11 Dinge, die ich vor dem Spielen von «Tears of the Kingdom» gerne gewusst hätte
Ratgeber

11 Dinge, die ich vor dem Spielen von «Tears of the Kingdom» gerne gewusst hätte

«The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom» ist ein gigantisches Spiel. Bei der Grösse der Spielwelt und den komplexen Gameplay-Mechaniken verliert man schnell den Überblick. Diese elf Tipps helfen dir beim Einstieg.

Spoiler-Warnung: In den Tipps gibt es einige kleinere Gameplay-Spoiler zu «Tears of the Kingdom». Diese habe ich in ausklappbare Infoboxen gepackt. Alles, was nicht in den Infoboxen steht, kannst du ohne Spoiler-Gefahr lesen.


Links neues Abenteuer in Hyrule ist ein episches Meisterwerk, in dem du Hunderte von Stunden verbringen kannst. Die wichtigsten Elemente des verrückten Sandbox-Gameplays bringt dir das Spiel in Tutorials Schritt für Schritt bei. Doch bei der Fülle an Möglichkeiten ist es schwer, den Überblick zu behalten. Zudem verrät dir das Game einige praktische Tipps und Tricks nie explizit.

Die folgenden elf Tipps hätte ich vor dem Spielen von «Tears of the Kingdom» gerne gewusst.

  • Spielkritik

    «Tears of the Kingdom» im Test: Ein Meisterwerk epischen Ausmasses

    von Domagoj Belancic

1. Schalte möglichst schnell Verbündete frei

Nach der Tutorial-Umgebung schmeisst dich «Tears of the Kingdom» in die offene Spielwelt von Hyrule und lässt dich machen, was du willst. Die Versuchung ist gross, gleich mit dem Erkunden der Spielwelt anzufangen. Wieso auch nicht – schliesslich hast du alle wichtigen Fähigkeiten von Links mumifizierter Hand im Tutorial erlernt.

Das stimmt nur teilweise. Im Verlauf der Geschichte schaltest du weitere Fähigkeiten und Items frei, die dir sowohl im Kampf als auch bei der Erkundung der Open World helfen. Besonders praktisch sind Geister von Verbündeten, die du auf Knopfdruck herbeirufen kannst.

In den Infoboxen erfährst du, welche Verbündete besonders hilfreich sind und wie du sie freischaltest:

Vor allem der Geist von Vogel-Krieger Tulin ist bei der Exploration von Hyrule extrem hilfreich. Auf Knopfdruck erzeugt dein gefiederter Geister-Freund einen starken Windstoss, mit dem du noch weiter durch die Luft segeln kannst. So erreichst du relativ früh abgelegene Inseln und Gebiete.
Flieg, Link, flieg!
Flieg, Link, flieg!
Quelle: Domagoj Belancic

Ebenfalls hilfreich ist der Geist vom Goronen Yunobo. Dieser kegelt in Kämpfen Feinde mit einer mächtigen Feuerattacke weg und ist auch bei der Erkundung von Hyrules Höhlensystemen sowie dem Untergrund nützlich. Dort gibt es nämlich immer wieder riesige Steinformationen, die dein Vorankommen behindern. Statt diese mühsam mit dem Hammer oder wertvollen Bomben wegzuräumen, schickst du Yunobo los. Damit bist du nicht nur schneller, sondern auch ressourcensparender unterwegs.
Auch auf Autos und Flugzeugen ist Yunobos Geist als Projektil ziemlich hilfreich.
Auch auf Autos und Flugzeugen ist Yunobos Geist als Projektil ziemlich hilfreich.
Quelle: Domagoj Belancic

Die beiden Geister schaltest du durch die Hauptquest «Untersuche die vier Regionen» frei. Begib dich dafür in die jeweiligen Heimatgebiete der Rito und der Goronen. Die restlichen verbündeten Geister sind zwar nett, aber bei weitem nicht so hilfreich wie Yunobo und Tulin.

2. Investiere früh in Stamina

Das Map-Design in «Tears of the Kingdom» ist viel vertikaler als in «Breath of the Wild». Heisst: Du wirst viel Zeit in der Luft verbringen. Umso wichtiger ist es, dass du möglichst früh in deine Ausdauer investierst. Es gibt nichts Ärgerlicheres, als wenn du eine spannende Insel im Himmel über Hyrule siehst, aber nicht genug Stamina hast, um mit deinem Gleitschirm dort hinzufliegen.

Mit genug Stamina erreichst du früh spannende Inseln.
Mit genug Stamina erreichst du früh spannende Inseln.
Quelle: Domagoj Belancic

3. Investiere früh in Batterie-Upgrades

Ebenso wichtig wie Stamina ist die Kapazität deiner Sonau-Batterie. Alle Konstruktionen mit Sonau-Geräten, die du mit deiner Ultrahand zusammenbastelst, verbrauchen Batterien. Je grösser deine Ladung, desto weiter kannst du mit deinen Maschinen fliegen oder fahren.

Die Batterie kannst du erweitern, indem du den Rohstoff Sonanium in Hyrules Untergrund abbaust. Diesen findest du in glänzenden Steinformationen. Den Rohstoff lässt du bei Alchemiekonstrukten zu Sonau-Energiekristallen verarbeiten – diese findest du ebenfalls im Untergrund. Die Energiekristalle gibst du bei Batterie-Maschinen ab und erhältst im Gegenzug Upgrades für deine Batterie. Eine Batterie-Maschine findest du gleich neben dem Spähposten vor dem Schloss Hyrule.
Mit grossen Batterien macht das Erkunden noch mehr Spass.
Mit grossen Batterien macht das Erkunden noch mehr Spass.
Quelle: Domagoj Belancic

4. Verschwende am Anfang nicht zu viel Zeit mit Bauen

Du hast Videos und Screenshots mit wahnsinnig coolen Maschinen gesehen und fragst dich, wieso du nur unspektakuläre, halb-funktionierende Geräte zusammenbasteln kannst? So erging es mir zu Beginn meines Abenteuers. Bin ich zu dumm? Wieso kann ich mein Auto nicht steuern? Warum funktioniert das und das nicht? Weshalb sieht das im Video so cool und bei mir so popelig aus?

Am Anfang deines Abenteuers bist du beim Basteln ziemlich beschränkt. Im Verlauf des Spiels schaltest du neue Sonau-Bauteile frei, die du auch mit dir herumtragen kannst.

Verschwende deshalb am Anfang des Games nicht zu viel Zeit mit Basteln. Und lass dich nicht entmutigen, wenn deine Konstruktionen nicht so cool aussehen, wie die irren Maschinen aus den Trailern. Mit zunehmender Spielzeit, neuen Sonau-Bauteilen und grösserer Batterie wirst auch du wahnsinnige Geräte entwickeln können. Geduld, junger Padawan.

Meine Konstruktionen kannst du in meiner Spielkritik bestaunen:

5. Spare Zeit mit Bautomatik

Mit dem Bautomatik-Feature kannst du gespeicherte Konstruktionen automatisch bauen lassen.

Die Funktion schaltest du in einer Nebenmission («Kogas finstere Pläne») im Untergrund frei. Mit Bautomatik kannst du die 30 letzten Maschinen aus deiner Bastel-Historie per Knopfdruck bauen. Acht davon kannst du sogar als Favoriten abspeichern. Im Untergrund findest du zudem Baupläne des Yiga-Clans für absurde Autobuild-Konstruktionen. Diese kannst du als Grundlage für noch verrücktere Bauten brauchen.

Es lohnt sich, dieses Feature möglichst schnell freizuschalten. So macht das Basteln richtig Spass.

Bautomatik spart Zeit und macht Spass.
Bautomatik spart Zeit und macht Spass.
Quelle: Domagoj Belancic

6. Pfeile + Monsterauge = die ultimative Waffe

Pfeile spielen eine viel wichtigere Rolle als in «Breath of the Wild». Du kannst jedes Item mit deinen Pfeilen kombinieren und mit den dadurch resultierenden Effekten herumexperimentieren. Einige davon verschaffen dir riesige Vorteile im Kampf.

Am meisten bewährt hat sich in meinem Abenteuer die Kombination mit Monsteraugen. Klebst du ein Auge an einen Pfeil, verfolgt das Projektil sein Ziel automatisch. Diese Kombination ist unglaublich mächtig. Einige Feinde, wie die riesigen, dreiköpfigen Gleeok-Drachen, killst du mit dieser Kombi viel einfacher.

Deshalb: Achte darauf, immer genug Pfeile und Augen im Inventar zu haben. Für die Erkundung der dunklen Untergrundwelt sind Pfeile und Leuchtsamen eine gewinnbringende Kombination.

Ich liebe Augenpfeile. Gleeoks eher weniger.
Ich liebe Augenpfeile. Gleeoks eher weniger.
Quelle: Domagoj Belancic

7. Sortiere deine Items

Das Kombinieren von Items mit Waffen und Pfeilen macht Spass, kann aber bei zunehmender Anzahl an Gegenständen schnell im Chaos enden. Vor allem, weil die Item-Schnellauswahl nur aus einer langen Zeile besteht. Wo finde ich nochmal Gibdo-Knochen? Wo hat sich der blöde Flammenwerfer versteckt? Das ewige Gescrolle nervt.

Zum Glück kannst du deine Items per Knopfdruck sortieren. Standardmässsig sind die Materialien nach Typ sortiert. Das bringt nicht viel. Mit einem Druck auf den Y-Knopf sortierst du die Items nach Angriffstärke, nach der Häufigkeit der Verwendung oder nach Sonau-Bauteilen.

Verinnerliche die Sortiermöglichkeiten und du wirst dich in den Schlachten viel schneller und eleganter durch Gegnerhorden kämpfen. Das braucht Übung, aber mit der Zeit fliegst du durch das Schnellauswahl-Menü und nutzt die ganze Bandbreite deiner Items in Windeseile.

Am Anfang ist die Steuerung der Schnellauswahl etwas gewöhnungsbedürftig. Mit genug Übung und Sortieren klappt die Auswahl aber ohne Probleme.
Am Anfang ist die Steuerung der Schnellauswahl etwas gewöhnungsbedürftig. Mit genug Übung und Sortieren klappt die Auswahl aber ohne Probleme.
Quelle: Domagoj Belancic

8. Nutze die Bewegungssteuerung und erhöhe die Kamerasensibilität

Die Kamera ist bei «Tears of the Kingdom» per Default extrem träge eingestellt. Erhöhe die Sensibilität auf das Maximum. Vor allem bei Kämpfen mit vielen Feinden macht das einen riesigen Unterschied. Auch das Erkunden der Spielwelt macht so viel mehr Spass.

Und vergiss nicht: Das Spiel bietet eine hervorragende Gyro-Steuerung, mit der du Gegner millimetergenau anvisieren kannst.

Wer mich kennt, weiss: Ich bin ein grosser Verfechter der Bewegungssteuerung.

  • Meinung

    Das Zielen mit Sticks war gestern – Gyro-Aiming ist die Zukunft

    von Domagoj Belancic

9. Schalte möglichst schnell Upgrades für dein Purah Pad frei

Das Sheikah Slate ist weg, dafür hat Link in «Tears of the Kingdom» ein neues Gadget: das Purah Pad. Das bietet einige altbekannte Funktionen, die dir auf deinen Abenteuern helfen werden.

Neue Funktionen für das Purah Pad schaltest du in der Nebenquest «Forschungsinstitut in Hateno» frei. Der verrückte Wissenschaftler Robelo im Spähposten lädt dich zum Institut ein. Dort angekommen, musst du einige Items sammeln und Aufträge für ihn erledigen.

Mit dem piepsenden Sensor spürst du versteckte Schreine – oder bei Bedarf auch Feinde und Items – auf. So kannst du schnell Stamina und Herzcontainer sammeln. Die leuchtenden Teleport-Medaillons kannst du in der Spielwelt platzieren und jederzeit zu ihnen zurückreisen. Bis zu drei Medaillons gilt es freizuschalten. Auch der Pfad des Helden ist zurück. In diesem Modus siehst du auf der Übersichtskarte, welche Wege du im Himmel, auf der Erde und im Untergrund bereits gegangen bist. Das ist besonders bei der Erkundung der schwebenden Inseln hilfreich. So kannst du dich systematisch durcharbeiten.
Mit dem Pfad des Helden sehe ich, dass ich in diesem Gebiet noch ein paar Inseln vergessen habe. Höchste Zeit, das nachzuholen.
Mit dem Pfad des Helden sehe ich, dass ich in diesem Gebiet noch ein paar Inseln vergessen habe. Höchste Zeit, das nachzuholen.
Quelle: Domagoj Belancic

10. Mach Fotos und Screenshots

Mit dem Purah Pad kannst du auch Fotos machen. Wenn dir ein Item oder eine In-Game-Karte verdächtig vorkommt, fotografiere sie. Die Wahrscheinlichkeit, dass du die Fotos für eine spätere Nebenquest brauchen wirst, ist gross.

Eine mysteriöse Inschrift, die du nicht lesen kannst? Mach ein Foto!
Eine mysteriöse Inschrift, die du nicht lesen kannst? Mach ein Foto!
Quelle: Domagoj Belancic

Es lohnt sich ebenfalls, Screenshots von Konversationen zu machen. Viele NPCs geben dir kryptische Hinweise zu spannenden Orten, Schätzen oder Gerüchten. Oft vergesse ich, wohin ich gehen muss oder was sie genau gesagt haben. Ein Blick in meinen Screenshot-Folder frischt meine Erinnerungen auf.

Lieber einen Screenshot zu viel als einen zu wenig machen. Hier spricht gerade der Pferdegott zu mir im Traum.
Lieber einen Screenshot zu viel als einen zu wenig machen. Hier spricht gerade der Pferdegott zu mir im Traum.
Quelle: Domagoj Belancic

11. Mit dem Kopf durch die Wand funktioniert im Untergrund nicht

Am Anfang meines Abenteuers wurde ich mit der riesigen und extrem dunklen Untergrundwelt von Hyrule nicht warm. Ständig verlor ich die Orientierung und Felswände blockierten mein Durchkommen. Es war frustrierend.

Mit der Zeit wurde mir klar: Das Prinzip «mit dem Kopf durch die Wand» funktioniert hier nicht. Während ich in der Welt von Hyrule und den schwebenden Inseln einfach mal drauflosrennen, fliegen und fahren kann, muss ich mein Vorgehen im Untergrund sauber planen.

Folge am Anfang deines Untergrund-Abenteuers den mysteriösen Statuen – sie führen dich an spannende Plätze. Versuche, so viele Leuchtwurzeln wie möglich zu aktivieren, um deine Umgebung aufzuhellen. Nutze Leuchtsamen und klebe sie an Pfeile, um dir mit einem gezielten Schuss Orientierung in der Dunkelheit zu verschaffen.

Im Untergrund musst du dich zunächst Schritt für Schritt vorankämpfen.
Im Untergrund musst du dich zunächst Schritt für Schritt vorankämpfen.
Quelle: Domagoj Belancic

Achte auch auf die zahlreichen Schluchten in der Oberwelt. Wenn du im Untergrund nicht weiterkommst, versuche die gewünschte Stelle durch einen anderen Zugang in der Oberwelt zu erreichen. Einige Öffnungen sind gut versteckt und auf der Map nicht explizit eingezeichnet. In einigen Fällen helfen dir auch Schatzkarten, die du in der Oberwelt bekommst – sie lotsen dich zu epischem Untergrund-Loot und geben Hinweise, wie du die einzelnen Teile der Untergrund-Map verbinden kannst.

Kurzum: Plane deine Ausflüge in den Untergrund akribisch und verzweifle nicht, wenn es mal nicht weitergeht.

Nintendo The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom (Switch, FR, IT, DE, EN)
Game
75,28 EUR

Nintendo The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

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Meine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.


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