

Amazon setzt für KI-Alexa auf «Claude» – und verlangt wohl Geld dafür
Im Oktober will Amazon für seinen Sprachassistenten Alexa Neuerungen verkünden. Eine generative KI sollen Nutzer und Nutzerinnen nur bekommen, wenn sie ein kostenpflichtiges Abo abschliessen.
Gesprächsfähig gegen Gebühr
Die neue Alexa, intern als «Remarkable» bezeichnet, soll längere Konversationen erlauben, sich an vorher gestellte Fragen erinnern und auf neue Fragen im Kontext antworten können. Ausserdem soll es mit «Remarkable» möglich werden, Nachrichten zusammenzufassen, E-Mails zu formulieren oder die passenden Klamotten für spezifische Ferien einzukaufen.
Das alles gibt es voraussichtlich nicht gratis. In den USA sollen für die schlauere Alexa monatlich zwischen fünf und zehn US-Dollar Gebühr fällig werden. Die gewohnte Küchentimer-Wetter-Alexa-Version soll dagegen kostenlos bleiben.
Wenig Einkäufe per Sprachsteuerung
Alexa sollte nicht nur Einkaufshilfe sein, sondern Teil des täglichen Lebens. Sie sollte das Licht einschalten, unsere Lieblingsmusik auf Zuruf starten, uns freundlich daran erinnern, dass im smarten Kühlschrank der Orangensaft zu Neige geht. So klang das damals.
Zehn Jahre später ist die Ernüchterung gross. Die wenigsten Alexa-Geräte dürften das Internet of Things steuern. Vermutlich sind die meisten gerade gut genug, um einen Timer für die Spaghetti zu starten oder das Wetter für morgen anzusagen. Immerhin: Ein paar lustige Fritzchen-Witze oder Fussballersprüche kann Alexa auch noch.
Interne Sackgasse, externe Lösung
Würdest du für eine wirklich smarte Alexa ein Abo abschliessen? Hast du eine Alexa bei dir zuhause? Was macht sie dort? Lass es mich und die Community im Kommentarbereich wissen.
Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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