Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

News & Trends

Besser als der Tierarzt: ChatGPT hilft Hund

Livia Gamper
29-3-2023

Der Tierarzt kann Sassy nicht weiterhelfen. Dem armen Hund geht’s, je länger je mehr, hundsmiserabel. Das Herrchen wendet sich an die künstliche Intelligenz und diese liefert prompt die richtige Prognose.

Ist das Haustier krank, herrscht blankes Entsetzen. Leidende Hundeaugen erträgt kein Mensch – und wenn nicht mal mehr der Tierarzt helfen kann, ist die Welt der Haustier-Halterinnen und -Halter kurz vor dem Stillstand.

Hundeelend und der Tierarzt weiss nicht mehr weiter

Zunächst leidet der Border Collie an einer Blutarmut – ausgelöst durch einen Zeckenbiss, welcher die Krankheit Babesiose überträgt. Die vom Tierarzt angeordnete Behandlung schlägt nicht an. Nach einigen Tagen geht es dem Hund wieder hundeelend.

Das arme Tier wird zum zweiten Mal zum Tierarzt gebracht. Dort dieselbe Diagnose nochmal: Blutarmut. Die Behandlung zeigt aber nach wie vor keine Wirkung. Auch weitere Tests auf Krankheiten im Zusammenhang mit Zecken fallen negativ aus. Der Tierarzt weiss nicht mehr weiter. Er rät, abzuwarten.

Das ist zu viel für Sassys Herrchen. Er kann nicht tatenlos zusehen, wie sein Hund leidet. Also bittet der tech-versierte Halter die mittlerweile vierte Version von ChatGPT um Hilfe.

ChatGPT-4: «Ich bin kein Tierarzt»

«In der Zwischenzeit kam mir der Gedanke, dass die medizinische Diagnostik eine Sache ist, für die ChatGPT sehr gut geeignet sein könnte. So beschrieb ich der KI die Situation detailliert», schreibt Peakcooper im Thread. Die künstliche Intelligenz antwortet zunächst mit einem Disclaimer: «Ich bin kein Tierarzt». Dann geht es weiter: «Aber ich kann versuchen, dir zu helfen.»

Zunächst beschreibt er dem Chatbot, dass sich die Hundeblutwerte zwischen den Tests ein bisschen veränderten. Danach weiss ChatGPT: Die Blutarmut könnte andere Ursachen als den Zeckenbiss haben. Und so liefert die künstliche Intelligenz eine Liste mit mehreren weiteren Krankheiten, die auf die angegebenen Werte zutreffen könnten.

Der Hundehalter kann damit nach dem Ausschlussverfahren und zusammen mit den vom Tierarzt bereits getesteten Krankheiten feststellen: Der Hund hat eine immunbedingte hämolytische Anämie (IMHA).

Erneut beim Tierarzt wird Sassy gezielt auf diese Diagnose untersucht. Und siehe da, ChatGPT lag richtig. Spannend dabei ist, dass die Vorgängerversion, GPT-3.5, die Diagnose nicht stellen konnte, GPT-4 hingegen schon.

Derweil bekommt Sassy die entsprechende tierärztliche Behandlung. Sie ist mittlerweile fast wieder fit und fühlt sich hoffentlich pudelwohl. Herrchen Cooper schreibt dazu auf Twitter: «Ich kann mir nicht vorstellen, wie die medizinische Diagnostik in 20 Jahren aussehen wird.»

Titelfoto: @peakcooper / Twitter

25 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Experimentieren und Neues entdecken gehört zu meinen Leidenschaften. Manchmal läuft dabei etwas nicht wie es soll und im schlimmsten Fall geht etwas kaputt. Ansonsten bin ich seriensüchtig und kann deshalb nicht mehr auf Netflix verzichten. Im Sommer findet man mich aber draussen an der Sonne – am See oder an einem Musikfestival. 


News & Trends

Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.

Alle anzeigen