Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Lucid Dream Studio
Kritik

«Biomorph» ist die Science-Fiction-Horrorversion von «Kirby»

Kevin Hofer
10-4-2024

In «Biomorph» verwandelst du dich in deine Gegner, um die Welt zu erkunden. Klingt nach «Kirby», aber eben nur fast. Dem Twist in der Metroidvania-Formel mangelt es allerdings in einem Punkt.

Der zweite Titel von Lucid Dream Studio versetzt mich zurück in einen Cartoon der frühen 2000er Jahre. Der Stil von «Biomorph» erinnert mich an «Invader Zim» oder «The Powerpuff Girls» – einfach in düster. Das ist geil. Auch sonst überzeugt mich das Spiel beinahe vollkommen.

Kirby meets Metroidvania

Zu Beginn erwache ich als Charakter Harlo in einer heruntergekommenen, ausserirdischen Anlage. Meine beiden Arme sind die sprechenden Waffen Eny und Zeki. Wir wissen nicht genau, wer wir sind und was wir hier tun. Also machen wir uns auf, die Anlage zu erkunden.

Am Anfang kann ich nur springen und ausweichen. Während der Eröffnungssequenz lerne ich den Nahkampfangriff mit Eny und entdecke «Mementos». Bei letzteren handelt es sich um Upgrades, die ich ausrüsten kann und die diverse Effekte haben. Dann lerne ich die Hauptmechanik des Spiels kennen: das Morphen.

Nachdem ich einen Gegner in seine Einzelteile zerlegt habe, kann ich mich in ihn verwandeln und ihn kontrollieren. Ähnlich wie bei den «Kirby»-Plattformern. Morphe ich häufig genug in einen Gegnertypen, erhalte ich die Fähigkeit zum Morphen permanent. Wiederhole ich den Vorgang erneut, verbessere ich die Fähigkeiten oder erhalte neue.

Wunderbare Präsentation

Neben der Hauptmission kann ich zahlreiche Nebenmissionen machen. Diese haben unter anderem Einfluss auf die Stadt Blightmoor, die als Hub fungiert. Bei gewissen Missionen kann ich Baupläne finden und auf Basis derer neue Gebäude errichten. So habe ich Zugang zu neuen Shops, die mir neue Upgrades ermöglichen. Dass sich die Stadt auch optisch verändert, ist ein zusätzlicher Ansporn, die Missionen zu absolvieren.

Auf den ersten Blick wirkt die Welt von «Biomorph» eintönig. Dies ist vor allem dem dunklen Farbschema geschuldet. Tatsächlich sind die verschiedenen Bereiche äusserst abwechslungsreich. An gewissen Stellen zoomt die Kamera heraus und mir wird erst so die Grösse der Spielwelt bewusst.

Im Vergleich zur Grösse der Welt ist der Soundtrack klein. Zwar gefällt mir dieser sowie das Sounddesign, aber es dürften mehr Tracks sein.

Quality of Life Features wie eine Minimap, die anzeigt, ob ein Bereich noch Geheimnisse verbirgt, und das Schnellreisen machen das Genre-typische Backtracking angenehm. Mir fehlt jedoch eine Option, um schnell zum letzten Speicherpunkt zurückkehren zu können.

Absolut empfehlenswert

«Biomorph» ist ein tolles Metroidvania, das mich vom ersten Moment an mit seiner tollen Präsentation packt. Das Gameplay-Element mit dem Morphen in Gegner ist gut ins Spiel integriert und sorgt für frischen Wind im Metroidvania-Genre.

Schade ist, dass sich die Morphs nicht wirklich zum Kämpfen eignen. Ich greife dafür lieber auf die normale Form zurück. Auch der eher tiefe Schwierigkeitsgrad dürfte höher sein. Das sind aber meine einzigen grösseren Kritikpunkte.

Stehst du auf Metroidvanias, kann ich dir «Biomorph» wärmstens empfehlen – zumal das Spiel mit um die 20 Franken / Euro verhältnismässig günstig ist.

«Biomorph» ist seit dem 5. April 2024 auf Steam verfügbar. Eine Konsolenversion folgt.

Titelbild: Lucid Dream Studio

8 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


Kritik

Welche Filme, Serien, Bücher, Games oder Brettspiele taugen wirklich etwas? Empfehlungen aus persönlichen Erfahrungen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Kritik

    «Digimon Story Time Stranger» im Test: Ein JRPG, das süchtig macht

    von Kevin Hofer

  • Kritik

    «Bye Sweet Carole» ist der schönste Albtraum, den ich seit Langem gespielt habe

    von Kevin Hofer

  • Kritik

    Lust und Frust liegen beim Origami-Plattformer «Hirogami» nahe beieinander

    von Kevin Hofer