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Zum Mond und zu den Dinos: Brio zeigt die Herbstneuheiten
von Stephan Lamprecht
Mit mehr als 5700 Teilen und eindrucksvollem Ausmaß feiert Bluebrixx die Wuppertaler Schwebebahn im Klemmbausteinformat. Das neue Set kombiniert technische Präzision mit einer Prise Nostalgie – samt Mini-Tuffi.
Kaum ein deutsches Verkehrsmittel ist so kultig wie die Wuppertaler Schwebebahn. Seit mehr als 120 Jahren zieht sie täglich Blicke auf sich, schwebt über der Wupper und steht sinnbildlich für Ingenieurskunst, Mut zum Ungewöhnlichen und für die Stadt Wuppertal selbst. Jetzt bekommt die Ikone ein Ebenbild im Miniaturformat: Bluebrixx hat angekündigt, die Schwebebahn als detailreiches Klemmbaustein-Set in den Handel zu bringen. Inklusive eines kleinen Elefanten.
Mit dem neuen Modell der Serie Bluebrixx Pro wendet sich der Hersteller an erfahrene Baumeisterinnen und Sammler, die Freude an komplexen Konstruktionen haben. Das Set mit der Nummer 108474 soll – wie auf ersten Bildern zu sehen – die charakteristische blaue Farbgebung und das filigrane Stützsystem des Originals nachbilden. Der Zug hängt an einer detailgetreuen Trasse, die dem Vorbild entlang der Wupper nachempfunden ist.
5744 Teile umfasst das Modell und es misst beeindruckende 84,8 × 56 × 43,6 Zentimeter. Damit gehört es zu den größten Sets, die Bluebrixx bislang veröffentlicht hat und zugleich zu den aufwändigsten.
Das Design ist modular aufgebaut, einzelne Abschnitte lassen sich abnehmen, um Einblicke in den Innenraum zu ermöglichen oder die filigrane Konstruktion besser zur Geltung zu bringen. Auch Platz für Minifiguren ist vorgesehen, was zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten verleihen soll.
Die Wuppertaler Schwebebahn kann als fahrendes Denkmal deutscher Ingenieurskunst bezeichnet werden. Das weltweit einzigartige Verkehrssystem wurde 1901 in Betrieb genommen und verkehrt bis heute auf einer rund 13 Kilometer langen Strecke. Anders als bei herkömmlichen Bahnen hängt der Zug unter der Schiene, die auf einem Stahlgerüst montiert ist und über weite Strecken direkt über der Wupper verläuft.
Ihr Entwurf geht auf den Ingenieur Eugen Langen zurück, der bereits Ende des 19. Jahrhunderts an einer Lösung für platzsparenden Stadtverkehr arbeitete. Die Entscheidung, eine Bahn nicht auf, sondern über der Stadt fahren zu lassen, war damals visionär. Sie machte Wuppertal zu einem Symbol für technischen Fortschritt.
Tuffi überlebte den Sturz mit nur leichten Verletzungen, der Vorfall machte weltweit Schlagzeilen. In Wuppertal wurde die Geschichte zur Legende und Tuffi zum heimlichen Maskottchen der Stadt. Heute erinnert eine Gedenktafel an den Ort des Geschehens, Cafés und Geschäfte tragen seinen Namen, und sogar Schokoladenfiguren und Souvenirs halten die Erinnerung lebendig.
Deshalb liegt dem Klemmbaustein-Set eine kleine Tuffi-Figur bei, die du wahlweise in die Bahn oder daneben setzen kannst. Oder du inszenierst den Grauhäuter mit etwas Faden im freien Fall…
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Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
Alle anzeigenUnd jetzt zum Elefanten im Raum oder eben dem Elefanten im Set: Der wohl berühmteste Moment in der Geschichte der Schwebebahn ereignete sich am 21. Juli 1950. Der Zirkus Althoff wollte mit einer einmaligen PR-Aktion Werbung machen. Der vierjährige Elefant Tuffi sollte in einem Wagen mitfahren, als Symbol für Mut und Sensation. Doch die Fahrt nahm eine unerwartete Wendung: Kurz nach der Abfahrt geriet Tuffi in Panik, durchbrach die Seitenwand des Wagens und stürzte rund zehn Meter tief in die Wupper.