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von Lorenz Keller

TikToks Zukunft in den USA ist entschieden: ByteDance verkauft das US-Geschäft an ein neues Joint Venture unter US-Kontrolle – mit Oracle an Bord.
Die Zukunft von TikTok in den USA ist nun offenbar geklärt. Der chinesische Mutterkonzern ByteDance hat dem Verkauf des US-Geschäfts zugestimmt. Kern des Vertrages ist die Übergabe des US-Business an eine US-Firma. Diese wurde eigens dafür gegründet und heisst TikTok USDS Joint Venture LLC. Die Firma wird von einem Konsortium mehrerer US-Firmen geführt, darunter der Softwarekonzern Oracle. ByteDance und seine Investoren halten weiterhin rund 50 Prozent des Geschäfts. Damit hat ByteDance keinen massgeblichen Einfluss mehr auf das operative Geschäft.
Die Verträge folgen auf monatelange politische und rechtliche Auseinandersetzungen. Die US-Regierung drohte ursprünglich damit, die App TikTok in den USA zu verbieten, wenn ByteDance einem Verkauf nicht zustimme. Symbolisch hat sich TikTok dann Anfangs des Jahres selber abgeschaltet. Donald Trump gewährte daraufhin mehrere Fristverlängerungen. Im September einigten sich die Regierungen der USA und Chinas auf Lösung.
Der endgültige Abschluss des Geschäfts soll spätestens am 22. Januar 2026 erfolgen. Bis dahin wird TikTok verfügbar sein wie bisher. Die rund 170 Millionen US-User werden im Alltag nichts merken, wie ByteDance-Chef Shou Zi Chew verlauten liess. Auch für Werbekunden soll sich laut den Beteiligten nichts ändern.
Die neuen Betreiber übernehmen die Aufgaben, die vorher über ByteDance liefern. Dazu gehören die Verwaltung der Nutzerdaten, die Sicherheit des Algorithmus, die Inhaltsmoderation sowie die Kontrolle über die US-Version der App. Auch sollen sämtliche Daten von US-Usern zukünftig in den USA gespeichert werden – in der Cloud von Oracle. Entscheidend für dieses Geschäft ist der Algorithmus, der bestimmt, welche Videos bei den Nutzern erscheinen. Die neuen Besitzer trainieren dieses System neu auf Basis von US-Nutzerdaten. So soll verhindert werden, dass US-Nutzerinnen und -Nutzer «von aussen» beeinflusst werden – die US-Regierung fürchtete zeitweise allfällige Spionage durch China.
Seit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.
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