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Produkttest

Die DJI Air 3 ist vielseitig, aber zu fett

Zwei Kameras und eine längere Flugzeit als die Vorgängerin, dafür kleinere Bildsensoren und mehr Gewicht: Die DJI Air 3 ist unter dem Strich kaum ein Fortschritt. Immerhin würfelt sie bekannte Features sinnvoll zusammen.

Die Air 3 ist DJIs neue Mittelklasse-Drohne. Sie recycelt bekannte Ideen und verpackt sie neu. Interessant ist vor allem ihre Telekamera mit 70-mm-Objektiv. Ich habe die Drohne mit in die Ferien nach Wales mitgenommen und frage mich: Ist DJI stehengeblieben?

Design: die Air ist fett geworden

Die Air-Serie war lange mein persönlicher Sweetspot in DJIs wucherndem Line-up: nicht zu gross, nicht zu teuer, aber trotzdem mit guter Bildqualität. Die Air 3 ist anders. Grösse und Gewicht liegen viel näher bei der grossen Mavic-Serie als früher. Gegenüber der letzten Generation hat die Air 3 ganze 125 Gramm und 2,7 Zentimeter zugelegt. Wahrscheinlich wegen der zusätzlichen Tele-Kamera und des grösseren Akkus.

Hier die wichtigsten Spezifikationen im Vergleich mit der Mini 3 Pro und der Mavic 3 Pro:

Auffällig ist nicht nur die Grösse des Fluggeräts, sondern auch die Grösse der Bildsensoren. In beiden Kameras steckt der 1/1,3 Zoll grosse CMOS, der aus der Mini 3 Pro bekannt ist. Im Vorgängermodell Air 2S hat DJI noch einen grösseren 1-Zoll-Sensor verbaut. Dieser konnte Videos mit 5,4K-Auflösung aufnehmen, die Air 3 schafft nur noch 4K, dafür immerhin mit höheren Framerates. Die Drohne hat zudem mehr Sensoren verbaut und erkennt Hindernisse in alle Richtungen.

Bildqualität: Telekamera bietet Mehrwert

Bei weniger Licht setzt Bildrauschen ein, ISO-Werte jenseits von 400 würde ich vermeiden. Da die Drohne sehr ruhig in der Luft stehen kann, lassen sich schlechte Lichtverhältnisse relativ lange mit der Verschlusszeit kompensieren.

Flug und Features: ausgereift

Die Air 3 ist gewohnt leicht zu bedienen, wenn du etwas Übung hast. Sie kann im Sportmodus sehr schnell fliegen, was ich in der Praxis kaum nutze. Gut finde ich aber, dass sie mit 10 m/s auch schnell sinken kann. Die Vorgängerin braucht mit 6 m/s noch deutlich länger, bis sie aus grosser Höhe wieder am Boden ist.

Das ist insbesondere nützlich für die automatische Objektverfolgung. Hier kannst du neu einstellen, aus welcher Perspektive die Drohne etwas verfolgen soll – von hinten, seitlich, oder von vorne. Das funktioniert in meinen Tests mit einem Auto auf einer leeren Strasse ganz gut. Wobei die Aufnahmen bei Wind und variabler Geschwindigkeit des Objekts nicht immer perfekt flüssig sind.

Fazit: nützlich, aber uninspiriert

Die DJI Air 3 ist eine vielseitige und ausgereifte Drohne. Die Bildqualität der Hauptkamera ist nicht herausragend, aber gut. Gegenüber der kleineren Mini 3 Pro bekommst du eine nützliche zweite Kamera mit 70 Millimeter Brennweite und eine bessere Hinderniserkennung. Was mir besonders gefällt: Die Bildsensoren der beiden Kameras sind identisch. Das erleichtert es, die Aufnahmen im Schnitt abzustimmen und miteinander zu mischen.

Bist du zu Fuss unterwegs, würde ich weiterhin zur Mini 3 Pro raten. Der Gewichtsnachteil der Air 3 ist so gross, dass er für mich den Nutzen der Telekamera übersteigt, sobald ich die Drohne in einem Rucksack mitschleppen muss. Zudem ist die Mini 3 Pro deutlich leiser und stört unbeteiligte Personen damit weniger.

Titelbild: Samuel Buchmann

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


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