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Produkttest

Die Pulsar X2V2 sieht nicht nur gut aus, sie ist es auch

Kevin Hofer
11-9-2024

Du stehst auf «Demon Slayer» und killst in deiner Freizeit gerne virtuell Dämonen? Dann dürfte die limitierte Edition der Pulsar X2V2 etwas für dich sein. Die ultraleichte Maus überzeugt in Form und Funktion.

Design: Veränderungen im Inneren

Das «V2» im Namen der Maus steht für «Version 2». Die X2V2 ist die Nachfolgerin der X2. Äusserlich unterscheidet sie sich nur durch die Farbe von ihrer Vorgängerin. Im Inneren hat Pulsar an der Form und Lage der Platinen geschraubt. Dadurch ist die Hülle äusserst stabil, trotz der grossen Aussparungen auf der Unterseite. Die Stabilität war bei der ersten Version ein grosser Kritikpunkt.

Die Maus gibt es in zwei Grössen: eine kleinere im Nezuko- und eine grössere im Tanjiro-Gewand. Letztere wiegt mit 53 Gramm nur zwei Gramm mehr als erstere. Mir liegt das Tanjiro-Modell sehr gut in der Hand. Die kleinere geht zwar auch, aber nur für den Claw- oder Fingertip Grip. Falls du keine Ahnung hast, was das bedeutet, hilft dir folgende Darstellung:

Die Form ist symmetrisch. Ich könnte den Nager also auch mit links bedienen. Da die Seitentasten aber nur links angebracht sind, ist sie keine echte Linkshändermaus. Die beiden Haupttasten sind in der Mitte leicht nach unten gewölbt, wodurch meine Finger nie verrutschen.

Verarbeitung: schlechte Beschichtung

Neben dem Gehäuse wurden bei der Vorgängerin die Haupttasten bemängelt. Diese hatten gegen die linke und die rechte Seite zu viel Spiel. Davon ist bei der zweiten Version kaum mehr etwas zu merken. Die Tasten lassen sich zwar noch bewegen, aber nur in sehr geringem Mass.

Weniger erfreulich ist die Beschichtung der Oberfläche. Diese zieht Fingerabdrücke magisch an. Bei der Nezuko-Version ist das weniger schlimm, weil das Muster und die Rosa-Farbe die Abdrücke weniger gut erkennen lassen. Auf der teils schwarzen Tanjiro-Version hingegen ist sehr gut zu erkennen, wo ich die Maus angefasst habe. Sie lässt sich auch nur schwer reinigen – ich benötige dafür ein feuchtes Tuch.

Egal wo auf den Haupttasten ich drücke, die X2V2 löst immer zum gleichen Zeitpunkt aus und es ist durchweg gleich viel Kraftaufwand nötig. Vor und nach dem Auslösen ist ein kurzer Tastenhub vorhanden. Bei Gaming-Mäusen gilt: je kürzer der Hub, desto besser. Mein Testsample schneidet gut ab.

Die Seitentasten sind zudem perfekt platziert. Ich kann den Daumen bequem unter ihnen ruhen lassen und erreiche sie bei Bedarf ohne viel Aufwand. Sie lösen gleichmässig aus und fühlen sich gut an.

Das Mausrad befindet sich ebenfalls an einer guten Stelle. Es ist gummiert, weshalb es viel Halt bietet und rastet auch angenehm ein. Beim Scrollen ist es kaum hörbar. Drücke ich das Rad, ist kaum ein Hub spürbar. Das Klickgeräusch ist ähnlich laut wie jenes der Haupttasten.

Gemäss Pulsar hält der Akku bis zu 100 Stunden. Diese Messung dürfte sich auf die tiefere Polling-Rate beziehen. Wenn ich diese auf 1000 Hertz eingestellt habe, entlädt sich der Akku etwa alle acht Stunden um zehn Prozent. In diesem Fall sind es also etwa 80 Stunden Laufzeit. Bei 4000 Hz verringert sich diese drastisch. Hier liegen 15 bis 20 Stunden drin. Das sind gute Werte und im Bereich der Konkurrenz.

Muss die Maus geladen werden, funktioniert dies per USB-C. Es liegt ein äusserst flexibles Kabel bei, das beim Anschluss gegen oben leicht gebogen ist. Dadurch schleift es nicht auf dem Untergrund und die Maus gleitet auch mit Kabel beinahe schwerelos.

Drei Gleitfüsse aus PTFE, besser bekannt als Teflon, sorgen ebenfalls für beinahe reibungslose Bewegungen auf meiner Deskmat. Je ein Fuss ist vorne und hinten angebracht. Ein Dritter befindet sich um den Sensor in der Mitte.

Der Sensor zeigt nur eine Schwäche

Der Sensor der X2V2 scheint sehr zuverlässig zu reagieren. Aber diesen Eindruck habe ich bei (beinahe) allen neueren Gaming-Mäusen. Deshalb vermesse ich den Sensor jeweils.

In der Maus steckt der PixArt PAW3395. Er verfügt über 26 000 CPI. So hohe CPI sind in der Regel nicht wirklich nötig. Persönlich spiele ich nie mit mehr als 1600 CPI. Bei den Inches per Second (IPS) gibt Turtle Beach 650 an. IPS besagen, wie schnell du die Maus bewegen kannst, damit der Sensor die Bewegungen noch exakt wahrnimmt. 650 ist ein guter Wert.

Wie exakt der Sensor ist, teste ich mit MouseTester v1.5. Das Programm führt diverse Tests durch und hilft mir dabei, kleine Unterschiede bei der Präzision zu bestimmen.

CPI-Präzision

Beim Testen messe ich je dreimal und berechne einen Mittelwert. Dazu bewege ich die Maus zehn Zentimeter entlang eines Lineals und das Programm zeichnet die CPI auf. Je näher die aufgezeichneten CPI an den eingestellten CPI sind, desto besser.

Der verbaute Sensor ist super. In der Regel stufe ich alles unter fünf Prozent Abweichung als gut ein. Hier sind es immer unter einem Prozent Abweichung.

Polling Rate Consistency

Die Punkte auf folgender Grafik zeigen dir, wie lange es jeweils dauert, bis das Signal aktualisiert wird. Je näher an der eingestellten Polling-Rate, desto besser. Die erste Grafik zeigt die Polling-Rate bei 1000 Hz, die zweite bei 4000 Hz.

Bei 1000 Hz gibt es vereinzelte Ausreisser. Insgesamt sind die Abweichungen aber nicht allzu gross und sie entsprechen den Ergebnissen anderer aktueller Gaming-Mäuse. Wilder geht es bei 4000 Hz zu und her. Meist liegt sie zwar bei den zu erwartenden 0,25 Millisekunden, es gibt aber deutlich mehr Ausreisser gegen oben und unten als bei 1000 Hz.

Abweichungen sind bei der X2V2 kaum vorhanden. Sie liegen in einem Bereich von maximal 0,3 Metern pro Sekunde. Das sind gute Werte.

Bei dieser Aufgabe schwächelt der Sensor. Egal wie häufig ich den Test wiederhole, ich erreiche nie denselben Ausgangspunkt. Beim Zocken ist mir dieser Unterschied jedoch nicht aufgefallen – aber dort bewege ich die Maus auch nicht entlang eines Winkellineals.

Aufgeräumte Software mit allen wichtigen Funktionen

Ich konfiguriere die X2V2 in der Software «Pulsar Fusion». Diese lässt mich über drei Tabs diverse Einstellungen vornehmen. Im ersten kann ich etwa Tasten neu belegen oder die Debounce Time festlegen. Der zweite lässt mich die CPI, Polling-Rate oder Lift of Distance verstellen. Im letzten Tab kann ich Macros definieren.

Die Software bietet alles Nötige und ist übersichtlich. Alle Einstellungen kann ich auf der Maus speichern und brauche sie nach erstmaliger Konfiguration nicht mehr. Will ich gar nichts an den Werkseinstellungen ändern, brauche ich die Software gar nicht.

Fazit

Gute Gaming-Maus in geilem Design

Die Pulsar X2V2 ist eine sehr gute ultraleichte Gaming-Maus. Das «Demon Slayer»-Design überzeugt mich. Persönlich gefällt mir die Nezuko-Edition besser, aber die gibt es nur in Klein, weshalb ich lieber zur Tanjiro-Version greife. Wenn du den Look komplettieren möchtest, gibt es noch die passende Mausmatte.

Schwächen zeigt die Maus bei der Oberflächenbehandlung. Sie zieht Fingerabdrücke magisch an. Sonst gibt sie sich nur bei der geschwindigkeitsbezogenen Genauigkeitsvarianz eine Blösse: Die X2V2 hat Mühe damit, den zurückgelegten Weg in unterschiedlichen Geschwindigkeiten gleich zu verfolgen. Dies ist mir aber nur bei meinem «Labortest» aufgefallen. Beim Zocken konnte ich das nicht feststellen.

Preislich erachte ich die X2V2 derzeit als fair. Andere vergleichbare Mäuse sind im ähnlichen Rahmen. Schade ist, dass der Dongle für die 4000 Hz Polling-Rate nicht beiliegt. Der wäre ein nettes Plus.

Pro

  • Geiles Design
  • Guter Sensor
  • Lange Akkulaufzeit
  • Gute Verarbeitung

Contra

  • Zieht Fingerabdrücke an

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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