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Miju Games / «The Planet Crafter»
Kritik

Ein bisschen Gott spielen: In «The Planet Crafter» erschaffe ich eine lebendige Welt

Debora Pape
16-4-2024

Survival, Base Building und Terraforming: In «The Planet Crafter» gibt es viel zu tun. Das Spiel belohnt mich mit einer sich verändernden Umgebung.

In einer winzigen Kapsel sitzend stürze ich in Richtung eines roten Planeten: mein neues Zuhause. Es erwartet mich eine deprimierende, felsige Umgebung ohne jegliche Lebenszeichen. Schon nach kurzer Zeit außerhalb meiner Kapsel droht mir der Tod durch Ersticken. Aber ich lasse mich nicht abschrecken, denn ich habe ein Ziel vor Augen: auf dem Planeten ein grünes Idyll zu schaffen.

Meine ersten Tage auf einem toten Planeten

Ich beginne mein ambitioniertes Terraforming-Projekt mit dem Wichtigsten: am Leben bleiben. Mein Charakter kann an Sauerstoffmangel, Hunger oder Durst sterben. Also schnappe ich mein Multifunktionswerkzeug und sammle damit Ressourcen wie Eisen, Silizium und Titan ein, die überall am Boden liegen. Damit kann ich eine modulare Unterkunft aus Containern bauen. Hier gibt es unbegrenzt Sauerstoff sowie Platz für Lagerkisten und Gerätschaften.

Zum Beispiel eine Herstellungsstation: damit baue ich mir bessere Ausrüstungsgegenstände, etwa eine größere Sauerstoffflasche. Die wiederum hilft mir dabei, meinen Sammelradius zu erweitern. Für Trinkwasser schmelze ich Eis. Ein paar Packungen Astronautennahrung, die ich in meinem Inventar finde, stillen zu Beginn den kleinen Hunger. Später züchte ich Zucchini und Bohnen.

Schnell wird mein Ehrgeiz geweckt: Ich möchte besseres Equipment und meine Basis soll auch optisch was hermachen. Fenster und Möbel müssen her. Und auch Ordnung muss sein: Alle gesammelten Ressourcen sollen praktisch verstaut, aber auch einfach wiederzufinden sein. Zum Glück lassen sich meine Kisten beschriften. Das Spiel erinnert mich aber mit unaufdringlichen Ziel-Hinweisen in der Bildschirmecke daran, dass es auch anderes gibt als Heimwerken.

Terraforming leicht gemacht

Auf meinem Privatplaneten fühle ich mich wie eine Göttin: Ich erschaffe eine Welt. In meiner Basis hänge ich einen Bildschirm auf, der mir zeigt, wie sich die Terraforming-Parameter stetig in die Höhe schrauben und welchen Meilenstein ich als nächstes erreiche.

Zwischen Bauen und Erkunden

Damit all die feinen Terraforming-Maschinen funktionieren, brauchen sie Strom. Anfangs reicht ein kleines Solarpanel aus, um meine Basis zu betreiben. Bald benötige ich einen ganzen Wald aus Sonnenkollektoren. Mittelfristig müssen Kernfusionsreaktoren her.

Hat die Basis aber Saft, geht es stetig voran. Die Terraforming-Maschinen erledigen ihre Arbeit und auch ohne mein aktives Zutun erreiche ich immer wieder Meilensteine im Terraforming-Prozess. Dadurch bekomme ich Zugriff auf neue und verbesserte Maschinen sowie Basis-Module, die den Prozess beschleunigen – aber auch mehr Strom benötigen. Dadurch bin ich gezwungen, mich auf die Suche nach seltenen Ressourcen zu begeben.

Erkundung ist ein wichtiger Aspekt von «The Planet Crafter». Auf meinen Streifzügen über die nicht prozedural generierte Karte erkunde ich Höhlen, verlassene Basen und abgestürzte Raumschiffe. Schnell fluche ich über ein ständig überfülltes Inventar. Ohne kleine Außenposten mit Lagerkisten geht es nicht.

Das Sammeln von Ressourcen ist wichtiger Spielbestandteil, artet aber nicht in nervigem Grind aus. Die grundlegenden Ressourcen liegen immer in der Nähe. Suche ich seltene Ressourcen, ist das mit dem Erkunden neuer Bereiche verbunden und wird deswegen ebenfalls nicht langweilig. Den Schwierigkeitsgrad, die Ressourcen-Häufigkeit und auch die Terraforming-Dauer kann ich in den Spieleinstellungen dennoch nach meinen Wünschen festlegen.

Terraformen hat mir schon im «Green Planet»-DLC von «Surviving Mars» Spaß gemacht, und so ist es auch hier. «The Planet Crafter» ist ein entspanntes Spiel ohne Kämpfe, das mich wirklich belohnt: Durch meine Taten verwandle ich eine tote Spielwelt in eine lebendige Oase.

Titelbild: Miju Games / «The Planet Crafter»

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Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.


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