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Erste Hilfe für Haustiere: Das musst du wissen

Bei Haustieren in Not zählt jede Minute. Tierhaltende können entscheidende Erste Hilfe leisten. Wie das geht, zeigt Tierarzt und Tierschützer Enrico Clavadetscher.

Stell dir vor, du findest am Strassenrand eine Katze, die stark blutet. Was tust du? Bringst du sie sofort in die Tierarztpraxis? Klingt naheliegend, ist aber nicht immer die beste Lösung. Auf dem Weg kann sie so viel Blut verlieren, dass ihr die Tierärztin oder der Tierarzt nicht mehr helfen kann.

Solche Situationen erlebt Enrico Clavadetscher – Tierarzt und Tierschützer – immer wieder. Für die Tierschutzorganisation NetAP führt er deshalb Erste-Hilfe-Kurse für Hunde- und Katzenbesitzende durch.

«Ich möchte den Leuten Mut machen. Oft können sie vor der Fahrt in die Tierarztpraxis viel mehr tun, als sie glauben. Das kann über Leben und Tod entscheiden.»

Das sind seine wichtigsten Tipps.

Verbrennung: feuchtkalte Umschläge

Feuer, Wärmelampen, Chemikalien oder Strom: Es gibt so manche Quellen, an denen sich Haustiere verbrennen können. Die Folge können grosse Brandblasen sein. «Es ist sehr wichtig, solche Wunden schnell zu versorgen», sagt Enrico Clavadetscher. «Ansonsten kann sich die Entzündung ausbreiten. Sind mehr als 40 Prozent der Körperoberfläche betroffen, sterben die Haustiere an den Verbrennungen.»

Verletzung: ausscheren und ausspülen

Oft hat der Tierarzt mit Bisswunden und Pfotenverletzungen zu tun. Bei Hunden werden sie meist bemerkt, bei Katzen seltener. Sie ziehen sich zurück, statt auf ihr Leid aufmerksam zu machen. «Gerade Berufstätige bemerken oft nicht, dass ihr Tier Fieber hat. Sie denken vielleicht, ihr Kater schlafe einfach etwas mehr. Manchmal hat sich schon eine Blutvergiftung entwickelt», sagt er.

Das gehört in die Notfallapotheke

In den meisten Fällen können Hunde- und Katzenhaltende jedoch etwas tun. Dazu richten sie sich zu Hause am besten eine Notfallapotheke mit den folgenden Hilfsmitteln ein:

Enrico Clavadetscher ist guter Dinge, dass mit etwas mehr Vorwissen viele Tiere eine grössere Überlebenschance haben. Er freut sich darauf, Haustierhaltende in weiteren Kursen aufzuklären.

«In vier Stunden bilde ich natürlich keine Tierärzte aus – aber ich kann animieren, aktiv zu werden. Schliesslich ist es so: Wenn man etwas tut, kann es schiefgehen. Wenn man nichts tut, geht es garantiert schief.»

Hier findest du weitere Informationen zu Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Katzen und Hunden.

Titelbild: NetAP

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Ich liebe alles, was vier Beine oder Wurzeln hat – besonders meine Tierheimkatzen Jasper und Joy sowie meine Sukkulenten-Sammlung. Am liebsten pirsche ich auf Reportagen mit Polizeihunden und Katzencoiffeurinnen umher oder lasse in Gartenbrockis und Japangärten einfühlsame Geschichten gedeihen. 


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