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Devolo dreht auf: Wi-Fi-7-Router mit 9300 Mbit/s
von Florian Bodoky
Fritz! zündet auf der IFA 2025 ein Router-Feuerwerk: Mit Wi-Fi 7, neuer Pro-Box, Repeatern und USB-Adaptern bringen die Berliner frischen Speed ins Netz.
Auf der IFA 2025 kündigt Fritz! (ehemals AVM) eine ganze Reihe neuer Produkte an. Im Mittelpunkt stehen Router mit Unterstützung für den neuen WLAN-Standard Wi-Fi 7, aber auch neue Repeater und Adapter haben die Berliner im Repertoire. Das Produkte-Feuerwerk zur IFA ist für Fritz! typisch, ist es doch ein Berliner Unternehmen und die IFA ihre Hausmesse.
Das Highlight, die Fritz!Box 6690 Pro, ist für Kabelanschlüsse gedacht. Fritz! kombiniert ein DOCSIS-3.1-Modem mit Tri-Band-Wi-Fi-7 (unterstützt das 2,4-, 5- und 6-GHz-Band). Auf der Rückseite findest du drei 1-Gbit/s-LAN-Ports sowie einen Port mit 2,5 Gbit/s-LAN. Über integrierte DECT- und Zigbee-Funkmodule kannst du die 6690 zusätzlich mit Telefonen und Smart-Home-Sensoren verbinden.
Die Fritz!Box 7630 bringt Wi-Fi 7 hingegen für DSL-Anschlüsse. Sie unterstützt Multi-Link-Operation, also das parallele Nutzen mehrerer Frequenzen (2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz). Die maximalen Datenraten betragen bis zu 300 Mbit/s. Damit möchte Fritz! das Midrange-Segment ansprechen.
Im Bereich Fiber ist derweil die neue 5690 XGS am Start. Sie ist für XGS-PON-Anschlüsse konzipiert, also Glasfaserleitungen mit bis zu 10 Gbit/s, allerdings funkt sie nur auf 2,4 und 5 GHz. Auch diese Box bringt Wi-Fi 7, drei 1-Gigabit/s-Ports und eine 10-Gbit/s-Schnittstelle.
Als mobiles Modell kommt die Fritz!Box 6825 4G dazu. Sie nutzt LTE mit bis zu 300 Mbit/s und unterstützt den Wi-Fi 6 Standard. Das Gerät passt in eine durchschnittlich grosse Hand, ist also ultramobil. Somit ist die 6825 4G praktisch für unterwegs oder im Ferienhaus und schont den Smartphone-Akku, weil dieser nicht für den Hotspot herhalten muss. Die Stromversorgung erfolgt über einen USB-C-Port, proprietäre Netzteile sind also überflüssig. Fritz! verzichtet aus Kostengründen auf eine 5G-Lösung.
Aber Fritz! hat nicht nur Router an der IFA vorgestellt: Drei Mesh-fähige Fritz!Repeater waren ebenfalls mit von der Partie. Der grosse Fritz!Repeater 2700 unterstützt 4x4-MIMO auf 5-GHz und bietet bis zu 5760 MBit/s sowie 688 MBit/s auf dem 2,4 GHz-Band.
Der Fritz!Repeater 1700 erweitert das Wi-Fi 7-Netz, wenn bereits ein Router vorhanden ist, der aber nicht allein in jede Ecke der heimischen vier Wände funken kann. Der 1700 bietet 2x2 Mu-MIMO und arbeitet auf 2,4 und 5 GHz (688, respektive 2880 MBit/s) und bietet an der Unterseite einen zusätzlichen 2,5-Gbit/s-LAN-Port. Du kannst ihn einfach über WPS ins Heimnetz integrieren.
Der Fritz!Repeater 1610 Outdoor unterstützt Wi-Fi 6 auf 2,4 und 6 GHz (600 und 2400 MBit/s) und ist ausserdem nach IP54 vor Spritzwasser geschützt. Er lässt sich an Fenstern oder Aussenwänden ankleben oder anschrauben. Bei Bedarf kannst du auch mit einem Flachbandkabel durch das Fenster ziehen und den Repeater so mit dem Endgerät oder einem Switch verbinden. Der Repeater verfügt über einen 1-GBit-LAN-Port. Die beiden Repeater sind auch mit Router-Modellen anderer Hersteller kombinierbar. Eine Fritz!Box ist dafür nicht notwendig.
Last but not least rüstet Fritz! ältere Geräte nachträglich mit Wi-Fi 7 aus. Fritz!WLAN-Stick 6700 wird über USB-A oder via Adapter über USB-C an den Rechner angeschlossen. Mit Datenraten von bis zu 2,8 Gbit/s und dem zusätzlichen 6-GHz-Band hast du auch auf älteren Geräten brauchbaren Speed. Der Hersteller lässt verlauten, dass «Informationen zu Preisen und Marktstart» zu einem späteren Zeitpunkt folgen werden.
Seit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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