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von Kim Muntinga
HBO zeigt im neuen «Game of Thrones»-Spin-off eine neue Seite von Westeros. Eine, in der Ritter nicht nur kämpfen, sondern an Ehre, Freundschaft und Menschlichkeit glauben. Das sind die Geschichten von Dunk und Egg.
George R. R. Martin hat wieder eine neue Sidequest angenommen. Und wer hätte es gedacht: Sie hat nichts damit zu tun, endlich seine Hauptquest zu beenden: «The Winds of Winter» fertig zu schreiben. Stattdessen kehrt der «A Song of Ice and Fire»-Autor mit einem weiteren «Game of Thrones»-Spin-off zurück nach Westeros. Denn HBO hat den ersten Trailer zu «A Knight of the Seven Kingdoms» veröffentlicht:
Diesmal geht’s nicht um Drachen, Machtspiele oder Massaker, sondern um Ritter, Ehre und, naja, vermutlich trotzdem um die eine oder andere Enthauptung. Aber der Reihe nach.
Klingt alles also sehr episch, ist es auch, aber auf eine angenehm bodenständige und Hoffnung machende Art: Statt um Intrigen und Königsmorde geht es hier um Ritterehre, Freundschaft, Standesunterschiede und darum, in einer Welt voller Niedertracht und Verrat einfach ein guter Mensch zu bleiben. Genau darum mögen viele Fans die «A Knight of the Seven Kingdoms»-Geschichten sogar mehr als «A Song of Ice and Fire».
Die Geschichten selbst erschienen zwischen 1998 und 2010 als drei Novellen: «The Hedge Knight», «The Sworn Sword» und «The Mystery Knight». Zusammengenommen ergeben sie rund 400 Seiten – also ein überschaubarer Happen für George-R.-R.-Martin-Verhältnisse. Die Serie adaptiert nun die erste dieser Geschichten und soll den gleichen, leicht melancholischen und dennoch hoffnungsvollen Ton treffen.
Und ja, der Trailer zeigt genau das, was man sich erhofft: mittelalterliche Turniere, eine Prise Melancholie, ein bisschen Schwertgeklirr und das Gefühl, dass Westeros wieder lebendig wird. Nur etwas kleiner und menschlicher als sonst. Der Start ist für den 18. Januar 2026 geplant, hierzulande wohl auf Sky Show.
Bis dahin bleibt zu hoffen, dass Martin nicht noch eine weitere Sidequest startet, ehe er endlich die gottverdammten Bücher fertig schreibt.
Oder wie Dunk wohl sagen würde: «Ein Ritter darf träumen.»
Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.»
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
Alle anzeigenDie neue Serie basiert auf Martins Kurzgeschichtenreihe «A Knight of the Seven Kingdoms», die etwa 100 Jahre vor «Game of Thrones» und damit etwa 80 Jahre nach «House of the Dragon» spielt. Darin geht’s um Ser Duncan the Tall (Dunk), einen jungen, idealistischen Ritter ohne Titel und Vermögen, der sich als Heckenritter – also Ritter ohne Lehnsherr – durchs Land schlägt.
An seiner Seite: Egg, sein vorlauter Knappe, der sich später als niemand Geringerer entpuppt als Aegon V. Targaryen, ein zukünftiger König und Urgrossvater von Daenerys. Das ist übrigens kein Spoiler, keine Sorge. In den Büchern ist das schon nach wenigen Seiten klar. Der Spass liegt nicht darin, wer Egg ist, sondern darin, wie aus einem vorlauten Jungen irgendwann ein König werden kann – und welche Rolle ein gewisser Aemon Targaryen darin gespielt haben könnte.
Hinter der HBO-Produktion stehen Ira Parker und George R. R. Martin selbst, letzterer soll diesmal sogar deutlich stärker eingebunden sein als bei den letzten Staffeln von «Game of Thrones» oder zuletzt bei der zweiten Staffel von «House of the Dragon». Die erste Staffel des neuen Spin-Offs wird sechs Episoden umfassen, Regie führen Owen Harris («Black Mirror: San Junipero») und Sarah Adina Smith («Hanna»). Gedreht wurde in Nordirland, wo schon die Originalserie ihr Zuhause hatte.