

Garmin stellt mit der Bounce 2 eine neue Smartwatch für Kinder vor

Die Bounce 2 ist rund und hat ein neues Display bekommen. Eltern sollen damit ihre Kinder ausstatten, wenn diese noch zu jung für ein Smartphone sind – zumindest nach Vorstellung von Garmin.
Die Bounce 2 kommt zwei Jahre nach der Bounce. Zielgruppe für das aktuelle Modell sind auch wieder Kinder. Oder besser gesagt, die Sorte Eltern, die wissen wollen, wo das Kind gerade ist und es per Anruf oder Textnachricht erreichen wollen. Dafür hat Garmin der Bounce 2 ein LTE-Modem verpasst. Es gibt Lautsprecher und Mikrofone, damit das Telefonieren direkt über die Smartwatch möglich ist. Ausserdem können Sprachnachrichten aufgenommen und Textnachrichten geschrieben werden.
Das kann das alte Modell auch, vorausgesetzt du hast einen Mobilfunkvertrag und eine eSIM dazu. Ich empfehle hier natürlich gerne Galaxus Mobile.
Bildschirm wird grösser und besser
Was also macht die Bounce 2 besser als die Vorgängerin? Laut Spezifikationen ist der Bildschirm gewachsen und mit OLED auf dem aktuellen Stand der Technik. Dargestellt werden 390 x 390 Pixel auf einer Diagonale von 1,2 Zoll. Zum Vergleich: Die aktuelle Google Pixel Watch hat 408 x 408 Pixel bei einer Displaygrösse von 1,6 Zoll.
Die neue Bounce 2 soll eine Akkulaufzeit von bis zu zwei Tagen haben, wie es in der Pressemitteilung heisst. Genauere Angaben zur Kapazität der Lithium-Ionen-Batterie gibt es noch nicht.
Mit etwas über 40 Gramm ist die Bounce 2 kein Leichtgewicht. Eine Apple Watch SE mit Sport Loop kommt auf 33 Gramm.

Quelle: Garmin
Kommunikation per Garmin-App
Um die Standortdaten zu sehen und mit den Kindern zu sprechen, benötigen Eltern die App «Gamin Jr.» auf ihrem Smartphone. Hier sind auch Einstellungen zur Sicherheit möglich, wie das Verwalten von autorisierten Kontakten, die mit dem Kind kommunizieren können oder deren Standort abrufen dürfen. Es können auch Bereiche definiert werden, bei deren Verlassen oder Betreten Benachrichtigungen ausgelöst werden. Für die Ortung nutzt Garmin die Satellitendaten aller gängigen Systeme, von Galileo über GPS und Glonass bis zu Beidou und QZSS. Das lässt hoffen, dass die ungenaue und unzuverlässige Standortbestimmung der ersten Bounce-Generation Geschichte ist.

Mit einem Schul- und Schlafmodus können Eltern die Bounce 2 so einrichten, dass die Kinder nicht abgelenkt werden, wenn andere Dinge wichtig sind.
Natürlich wäre eine Smartwatch von Garmin nicht komplett, wenn nicht auch das Tracking von Bewegung möglich wäre. Die Liste der Sportarten, die unterstützt werden, ist lang. Sie reicht von Inlineskaten über Padel, Schnorcheln, Seilspringen, Eislaufen oder Trailrunning bis zu Yoga und Schwimmen.
Ein stolzer Preis
Die neue Garmin Bounce 2 ist zunächst exklusiv über die Garmin-Website erhältlich. Es gibt sie in Schwarz, Türkis oder einem hellen Lila. Sie kostet dort 299 Franken oder Euro. Später sollte sie auch bei Galaxus ins Sortiment kommen. Die erste Bounce war zum Start noch für knapp 180 Franken oder Euro zu haben.
Garmin hat also kräftig an der Preisschraube gedreht. Und begibt sich mit der Bounce 2 auf ein umkämpftes Gebiet. Die gerade erst vorgestellte Apple Watch SE gibt es mit Mobilfunk bereits für 279 Franken. In der Android-Welt ist die Galaxy Watch eine Alternative, die es teils sogar noch günstiger gibt und die auch für die Benutzung durch Kinder konfiguriert werden kann. Diese Uhren haben zudem noch ein paar Sensoren mehr. Herzfrequenzmessung und Sauerstoffsättigung gibt es bei der Bounce 2 von Garmin zum Beispiel nicht, dafür ist es bei Apple, Samsung, Google und Co. quasi Standard.


Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln.
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