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Anika Schulz
Produkttest

Ist die Farbe von «Anna von Mangoldt» ihr Geld wert?

Anika Schulz
25-9-2025
Bilder: Anika Schulz

Fünf Liter Wandfarbe für knapp 200 Euro. Was das Produkt kann und was nicht, habe ich ausprobiert. In der Hauptrolle: mein Flur.

Als Sparfüchsin recherchiere ich kurz den Preis: 170 Franken oder 190 Euro, nur für die Farbe. Zum Vergleich: 2,5 Liter meiner All-Time-Favourite-Farbe von «Schöner Wohnen», mit der ich kürzlich das Schlafzimmer aufgehübscht habe, kosten 40 Euro. Das Werkzeug kommt noch dazu. Schluck. Ob ich mir die Anna-von-Mangoldt-Farbe für DEN Preis auch selbst kaufen würde? Spoiler: Jein. Aber von vorne.

Die Farbauswahl

Die nette Frau am anderen Ende des Internets schlägt mir den Bestseller «Architect’s Delight» vor – ein helles Mausgrau. «Macht sich gut in kleinen Räumen», verspricht sie. Ein Muster lehnte ich dankend ab, da ich anhand eines kleinen Farbkärtchens ohnehin nicht einschätzen kann, wie am Ende die ganze Wand aussieht.

Los geht’s.

Der erste Anstrich

Ich mache mich an die Wand. Sie ist mit Raufaser tapeziert und in Weiß gestrichen. Die Kanten streiche ich mit dem Pinsel und bin erst mal völlig von den Socken: Ich hatte noch nie, wirklich nie, so einen guten Pinsel. Er zieht astrein gerade Linien, kein Ausfransen, nichts. Wer eine einigermaßen ruhige Hand hat, braucht nicht mal die Fußleisten abzukleben.

Leider sinkt meine Laune schlagartig, als ich die Farbe mit der Rolle großflächig auftrage. Denn «Architect’s Delight» ist so dickflüssig, dass es nicht in die kleinen Vertiefungen der Raufasertapete fließt. Es sei denn, ich drücke die Rolle fast mit Gewalt an die Wand. Vielleicht liegt es auch daran, dass mir das Anna-von-Mangoldt-Team eine Rolle für glatte Untergründe geschickt hat – und meine Raufaser nicht «glatt» genug ist?

Laut Anleitung soll ich die Farbe zweimal auftragen. Was ich tue. Ergebnis: Mein Arm wird lahm. Außerdem spitzt es durch das Aufdrücken bisweilen recht unschön, womit wir beim nächsten Problem wären.

Ist die Farbe erst einmal an die Decke oder den Türrahmen getropft, bekomme ich sie kaum wieder runter. Farben anderer Hersteller konnte ich recht problemlos wegwischen, solange sie noch nass waren. Nicht so das Anna-von-Mangoldt-Produkt. Die Farbe enthält so wenig Wasser, dass sie sofort anzieht. Eigentlich ja gut. In dem Fall aber blöd. Patzer kann ich nur ausgleichen, indem ich großzügig mit den Resten meines Brillux-Maler-Weiß drüberstreiche.

Das Saubermachen

Nach dem Streichen reinige ich das Werkzeug. Schließlich bin ich so verliebt in den Pinsel, dass ich ihn unbedingt weiterverwenden möchte. Ich spüle ihn gemeinsam mit der Rolle im Waschbecken aus. Wegen der hohen Pigmentierung dauert es recht lange, bis das Wasser halbwegs klar ist.

Dass Anna von Ketteler mein Feedback so wertschätzend aufgenommen hat, gibt ein kleines Extra-♥️.

Fazit

Farbe für die Ewigkeit – im Guten und im Schlechten

Farbe für die Ewigkeit – im Guten und im Schlechten Als Do-it-Yourself-Produkt macht mir die Resist-Farbe von «Anna von Mangoldt» wenig Spaß. Da die Farbauswahl allerdings grandios ist und mir das Endergebnis trotz aller Mühen gefällt, bekommt das Produkt drei Sterne plus ♥️.

Pro

  • gigantische Farbauswahl mit vielen Untertönen
  • toller Pinsel, der astrein gerade Linien zieht
  • edles Finisch

Contra

  • Farbe sehr dick, Streichen anstrengend
  • Patzer kaum zu entfernen
  • dürftige Anleitung
Titelbild: Anika Schulz

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Als Kind wurde ich mit Mario Kart auf dem SNES sozialisiert, bevor es mich nach dem Abitur in den Journalismus verschlug. Als Teamleiterin bei Galaxus bin ich für News verantwortlich. Trekkie und Ingenieurin.


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