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Mount to Coast
Hintergrund

Je länger, desto besser: Mount to Coast bietet Schuhe für Ultraläufe

Der erst 2022 gegründete Laufschuhhersteller Mount to Coast wurde für seinen neuen Trailrunningschuh T1 mit einem ISPO-Award ausgezeichnet. Der Schuh ist erst in ein paar Monaten verfügbar, aber ein anderes Mount-to-Coast-Modell für die Strasse konnte ich bereits testen.

Für Ultraläuferinnen und -läufer gilt das Motto: «Länger ist besser». Die meisten Laufschuhe folgen allerdings nicht der gleichen Philosophie. Allgemein gilt der Rat, sie nach rund 400 bis 600 Kilometern auszutauschen. Nur eine Marketingstrategie? Dachte ich auch. Bis eine Laufanalyse (mehr dazu in einem späteren Artikel) mir zeigte, wie stark mein durchgelaufener Schuh zu einer Seite hin abknickte, was langfristig zu Gelenkproblemen führen kann.

Schuhe für lange Strecken und viele Trainingskilometer

Mount to Coast richtet sich deshalb nicht nur an Ultraläuferinnen und -läufer, sondern an alle, die einen soliden Schuh suchen, den sie nicht alle paar Monate austauschen müssen.

Ich konnte sowohl den S1, der als Trainingsschuh angeboten wird, als auch den Racing-Schuh R1 testen. Der R1 ist etwas leichter und hat eine breitere Zehenbox (11,6 Millimeter). Das sind Attribute, die für mich gut funktionieren. Deshalb konzentriere ich mich auf den R1. Einen Schuh, den ich bei einem 36-Kilometer-Lauf, bei Erholungsläufen, bei einem 10-Kilometer-Tempo-Run und Intervall-Trainings getragen habe – und gar nicht mehr ausziehen möchte.

Guter erster Eindruck

Der R1 wirkt solide verarbeitet und ist mit 215 Gramm (Damengrösse 40) schön leicht. In seinem unberührten Weiss wirkt er edel, aber dennoch hätte ich mir eine etwas dunklere, kräftigere Farbe gewünscht. Denn nach ein paar Läufen im Regen und auf Feldwegen wich das Blütenweiss einem Beige-Braun. Richtig sauber habe ich ihn nicht mehr bekommen.

Die Dämpfung ist mit 35 Millimetern an der Ferse und 27 Millimetern am Vorfuss für meinen Geschmack üppig, aber bei langen Distanzen schützt ein dickeres Polster den Fuss und sorgt dafür, dass er nicht so schnell ermüdet. Schliesslich ist der Schuh ja für Ultraläufe gemacht.

Die Sprengung (also der Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorfuss, auch Drop genannt) ist mit 8 Millimetern für meine Füsse und meinen Laufstil am oberen Limit. Ich bevorzuge Schuhe von 0 bis maximal 6 Millimetern Sprengung. Tatsächlich hatte ich beim längsten Test-Lauf leichte Beschwerden im Vorfuss. Nicht schlimm, aber unangenehm genug, dass ich hoffe, die künftigen Trailrunning-Schuhe von Mount to Coast werden weniger Drop aufweisen.

Ich finde das System genial, weil ich durch einen hohen Spann und einen breiten Vorfuss oft Schwierigkeiten habe, perfekt passende Schuhe zu finden. Der an der ISPO prämierte Trailrunning-Schuh soll ebenfalls über dieses System verfügen.

Das Obermaterial aus recyceltem Polyester fühlt sich leicht und dehnbar an. Das Material ist schnelltrocknend und lässt genug Luft durch, dass die Füsse nicht schwitzig werden.

Bei meinen Läufen funktionierte die Mischung aus Dämpfung und Stabilität sehr gut. Zu keiner Zeit hatte ich das Marshmallow-Gefühl, bei dem der Fuss wie in ein weiches Kissen einsinkt. Stattdessen fühlte sich der Schuh selbst auf den letzten Kilometern des 36-Kilometer-Laufs noch dynamisch und reaktionsfreudig an.

Ich bin im R1 hauptsächlich auf Feldwegen und geteerten Wegen gelaufen. Hier ist der Grip auch bei Nässe gut, allerdings wird die Sohle des R1 bei Regen laut. Wenn dich das stört, kannst du auf den R1R zurückgreifen, dessen Aussensohle aus einer anderen, leiseren Gummimischung besteht.

Nach den Kilometern im R1 bin ich gespannt auf den ISPO-prämierten Trailrunning-Schuh, den T1. Denn für rutschige Pfade mit Steinen, Wurzeln und Matsch ist der Road-Racing-Schuh R1 ganz klar nicht gemacht.

Wir haben die Schuhe des Newcomers Mount to Coast derzeit nicht im Sortiment, werden aber natürlich darüber berichten, sobald sich das ändert.

Titelbild: Mount to Coast

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Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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