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Hintergrund

Magnesium gegen Muskelkrämpfe? Nur unter dieser einen Bedingung

Anna Sandner
9-4-2024

Stoffwechsel, Hormone, Knochen, Muskeln und das Herz – alle sind auf Magnesium angewiesen. Welche Nahrungsmittel viel davon enthalten und wann ein Mangel droht.

Magnesium ist das dritthäufigste Element in der Erdkruste. Und auch im menschlichen Körper spielt es eine wichtige Rolle und ist für viele Stoffwechselprozesse unerlässlich. Muskeln, Nerven und Blutdruck würden ohne das Mineral nicht funktionieren. Und auch mehrere Hundert Enzyme können ohne Magnesium nicht arbeiten.

Magnesium reguliert außerdem den Herzrhythmus und den Blutdruck. Es stabilisiert die elektrische Aktivität des Herzens und verringert so das Risiko für Herzrhythmusstörungen. Und auch für den Erhalt der Knochengesundheit ist der Alleskönner relevant. Zusammen mit Kalzium festigt Magnesium die Knochen und verringert das Risiko für Osteoporose.

Was passiert bei einem Magnesiummangel?

Soviel vorweg: Wenn du dich grundsätzlich ausgewogen ernährst, ist ein Magnesiummangel unwahrscheinlich, da unsere Nahrung in der Regel ausreichend Magnesium enthält. Liegt allerdings doch ein Mangel vor, kann das zu Müdigkeit, geringerer Leistungsfähigkeit und – aufgrund der entscheidenden Rolle bei der Muskelkontraktion – zu Muskelkrämpfen führen.

Wo steckt viel Magnesium drin?

Wie so oft ist auch bei Magnesium eine ausgewogene Ernährung das Stichwort: In Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Samen und Nüssen, grünem Blattgemüse und in Fisch und Meeresfrüchten ist viel Magnesium enthalten. Aber auch die geringeren Magnesiummengen in Kartoffeln, Bananen, Fleisch, Milch- und Milchprodukten sorgen dafür, dass du ausreichend Magnesium zu dir nimmst.

Was es noch über Magnesium zu wissen gibt

Magnesium ist nicht nur für uns Menschen essentiell, auch Pflanzen sind grundlegend auf das Mineral angewiesen. Denn es ist das zentrale Atom im Chlorophyll, dem grünen Pigment in Pflanzen, das für die Photosynthese verantwortlich ist. Ohne Magnesium könnte die Pflanzen- und Tierwelt nicht existieren, da Photosynthese die Basis der Nahrungskette bildet.

Magnesiumfeuer kennst du vielleicht noch aus dem Schulunterricht. Das Mineral ist bekannt für sein helles und intensives Licht, wenn es brennt. Deshalb wird es für Signalfeuer, Leuchtraketen und sogar als Feuerstarter in Survival-Kits genutzt.

Zugleich ist es aber auch ein Flammschutzmittel: Durch seine hohe Reaktionsfähigkeit kann es eine Flammenbildung verhindern, wenn es in bestimmten Materialien wie Kunststoffen oder Textilien eingearbeitet wird.

In der Medizin wird Magnesium zur Behandlung von Asthma, Herzrhythmusstörungen, Migräne und Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) eingesetzt. Es kann auch als Abführmittel und als Mittel gegen Sodbrennen und Magenbeschwerden verwendet werden.

Titelbild: voronaman/Shutterstock

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Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.


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