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Stefanie Lechthaler
Ratgeber

Malen im Zug? Mit ein paar Tricks gelingt’s entspannt und kreativ

Ich habe mir eine neunstündige Zugfahrt mit einem Aquarell-Reisejournal verkürzt. Mit meinen Tipps wird es dir sicher auch gelingen.

Eine Zugfahrt, die ist lustig, eine Zugfahrt, die ist schön. Doch sie kann mal auf die Nerven und auch ziemlich lange gehen.

Was mir diese Reise versüsst hat, war mein kleines, improvisiertes Atelier am Zugfenster – und die Idee, unterwegs ein Aquarell-Reisejournal zu führen. Anstatt mich über die Verspätung zu ärgern, habe ich mich auf die Farben, Formen und vorbeiziehenden Landschaften konzentriert.

Ein gemaltes Tagebuch ist nicht nur eine kreative Ablenkung, sondern auch eine wunderbare Erinnerung an eine Reise – ganz unabhängig davon, wie schnell oder pünktlich der Zug fährt. Du brauchst lediglich ein Aquarell-Skizzenbuch, Aquarellfarben, Wasserpinsel und einen Becher, um unterwegs mit dem Malen zu beginnen.

Ich stelle den Malkasten auf das aufklappbare Zug-Tischchen, das Skizzenbuch lege ich daneben. Mein Malatelier sieht etwas eng aus, aber zum Glück fühlt sich mein Sitznachbar und Redaktionskollege Lorenz davon nicht gestört.

Also schlage ich das Buch auf, beobachte aus dem Fenster die Landschaft und warte, bis eine geeignete Szene an mir vorbei zieht. Ich blicke auf ein rotes Hausdach, das inmitten von sattgrünen Büschen und Bäumen hervorschaut. Das kann ich mir merken. Es kann losgehen.

Und genau da beginnt der Praxistest. Hier sind meine wichtigsten Erkenntnisse und Tipps für alle, die auch einmal im Zug den Pinsel schwingen möchten.

Tipp 1: Den Pinsel vor der Fahrt befüllen

Auf der Fahrt teste ich die Pinsel mit Wasserreservoir von Staedtler und Caran d’Ache. Diese haben gegenüber konventionellen Pinseln den Vorteil, dass das Wasser direkt aus dem Stift kommt. Dafür müsste ich sie aber im Vorhinein füllen. Was ich natürlich vergessen habe. Also nehme ich meine Trinkflasche und leere den Inhalt in die Behälter. Oder besser gesagt auf meine Hose.

«Hätte ich das doch bloss vor der Fahrt gemacht», denke ich mir. Meine Kleidung wird allmählich nass und mir kommt eine unkonventionelle Idee: Ich könnte das Wasser vom Mund in die Staedler-Stifte füllen. Dafür drücke ich den Behälter so zusammen, dass ein Vakuum entsteht und schon rinnt das Wasser wie von alleine in die Stifte.

Beim Caran d'Ache Pinsel brauche ich diese ungewöhnliche Methode nicht. Ziehe ich am hinteren Teil des Stifts, wird vorne Wasser in den Behälter nachgezogen. Einfach genial und ehrlich gesagt die appetitlichere Variante. Der Nachteil: Die Stiftspitze ist nicht flexibel und erinnert eher an einen Filzer als an einen Pinsel.

Vorausgesetzt du hast einen Tisch vor dir, sollte deiner Aquarell-Reise nichts im Weg stehen. Dann musst du nur noch deinen Mut zusammen nehmen – mir fällt das in der Öffentlichkeit auch nicht immer leicht – und dich trauen, kreativ zu sein. Dann wirst du am Ende einer kurzweiligen Fahrt mit wunderschönen Erinnerungen belohnt.

Du willst wissen, wie du einfache Skizzen zeichnest, die du in deinen Alltag integrieren kannst? Ich habe das Sketchbook Journal von Leuchtturm für dich getestet.

Titelbild: Stefanie Lechthaler

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Die Wände kurz vor der Wohnungsübergabe streichen? Kimchi selber machen? Einen kaputten Raclette-Ofen löten? Geht nicht – gibts nicht. Also manchmal schon. Aber ich probiere es auf jeden Fall aus.


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