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Ironwood Studios
Kritik

«Pacific Drive» im Test: Liebe, Schweiss und Klebeband

In «Pacific Drive» ist das Auto die Hauptfigur. Damit erkunde ich eine mysteriöse Sperrzone und verliebe mich mit jedem Kilometer und jeder Gefahr mehr in meinen treuen Kombi.

Alles beginnt von der Garage aus

Die Zone ist ein abgesperrter Bereich, irgendwo in den USA. Sonderbare Dinge sollen hier vor sich gehen. Was genau, hat die Öffentlichkeit nie erfahren. Die Regierung hat das Gebiet grossflächig abgesperrt. Die Stimmen, die mich bei meiner Ankunft über das Radio begrüssen, wissen offenbar besser Bescheid. Sie lotsen mich zu einer verlassenen Garage, in der ich als allererstes mein ramponiertes Auto wieder fahrtüchtig mache. Damit beginnt das eigentliche Spiel.

Eine Prise Simulator

Die Zone ist in drei Teile gegliedert. Je näher ich der Mitte komme, desto schlimmer werden die Bedingungen und Anomalien. Besonders anfangs sind mein Auto und ich äusserst anfällig für jegliche Konfrontationen.

Pimp my Car

Ich habe selten ein Spiel erlebt, bei dem Upgrades so befriedigend sind. Es ist das pure Gegenteil von inkrementellen Verbesserungen der Trefferchance im einstelligen Prozentbereich wie bei «Suicide Squad: Kill the Justice League». Jedes Upgrade ist nützlich und ich will jedes freischalten. Auch, weil die Arbeit am Auto so viel Spass macht.

Das Spielprinzip klingt repetitiv. Aber der Loop motiviert mich immer wieder aufs Neue. Auch, weil sich jede Fahrt spannend anfühlt. Ständig liegt mir die Angst im Nacken, mein Glück überzustrapazieren.

Die konstante Unruhe entsteht durch die einzigartige Stimmung des Spiels. Die Zone ist voll mit mysteriösen Bauten und Maschinen. Und überall stehen «Touristen». Diese Anomalien sehen aus wie erstarrte Menschen, schauderhafte Zeitzeugen des Moments der Katastrophe. Komme ich ihnen zu nahe, explodieren sie.

Der Schwierigkeitsgrad ist ebenfalls genau richtig. Die Zone ist bedrohlich, aber das Spiel ist nie unfair. Scheitere ich doch mal, wartet in der Garage wie durch ein Wunder immer wieder ein neues Autowrack zum Verschrotten oder eine magische Mülltonne spuckt ein paar Ersatzteile aus.

Wenn ich etwas bemängeln müsste, dann höchstens, dass die Radiostationen eine grössere Musikauswahl brauchen. Der Soundtrack bietet die perfekte Untermalung für einsame Roadtrips. Aber nach über 20 Stunden kann ich einige Songs nicht mehr hören.

Ansonsten ist «Pacific Drive» eine unvergessliche Reise, die du dir nicht entgehen lassen solltest.

«Pacific Drive» ist ab dem 22. Februar erhältlich für PC und PS5. Ich habe die PC-Version getestet, die mir von Kepler Interactive zur Verfügung gestellt wurde.

Titelbild: Ironwood Studios

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


Kritik

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