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von Kim Muntinga

Paradox stellt «Cities: Skylines 2» neu auf und ersetzt den bisherigen Entwickler. Die Entscheidung kommt zu einem heiklen Zeitpunkt und wirft Fragen rund um die Zukunft des Spiels auf.
Paradox Interactive trennt sich vom langjährigen «Cities: Skylines»-Entwickler Colossal Order. Nach rund 15 Jahren Zusammenarbeit übernimmt künftig Iceflake Studios, ein internes Paradox-Team, die Weiterentwicklung von «Cities: Skylines 2».
Der Zeitpunkt der Entscheidung ist bemerkenswert und überraschend zugleich: Zwei Jahre nach dem holprigen Release und gerade in einer Phase, in der sich das Spiel sichtbar stabilisierte. Doch der neu erschienene DLC «Bridges & Ports» stieß erneut auf Kritik. Ein Rückschlag, der zeitlich auffällig nah am nun verkündeten Entwicklerwechsel liegt.
Paradox begründet den Schritt mit der «langfristigen Zukunft» der Reihe. Iceflake Studios arbeite bereits seit Monaten im Hintergrund am Übergang, heißt es in der Mitteilung. Ab 2026 soll das Studio vollständig die Verantwortung übernehmen: von technischen Updates über Modding-Tools bis hin zu DLCs und den Konsolenversionen geht alles in ihre Zuständigkeit über. Bis dahin bleibt Colossal Order noch an Bord und liefert zwei bereits geplante DLCs, bevor das Projekt vollständig an Iceflake übergeht.
Bemerkenswert ist die Entscheidung auch deshalb, weil Colossal Order das Spiel zuletzt ansatzweise stabilisiert hat. Die größten Performance-Probleme sind behoben, die Simulation läuft runder, und die Community reagiert seit Monaten spürbar positiver.
Trotzdem bleibt der Schatten des Releases lang. Als «Cities: Skylines 2» im Oktober 2023 erschien, fiel es durch schlechte Performance, technische Instabilität und fehlende Features auf. Viele sahen die Verantwortung dafür weniger bei Colossal Order als beim Publisher. Paradox galt als treibende Kraft hinter einem zu frühen Release und geriet kurz darauf wegen unglücklicher Kommunikation in die Kritik.
Mehrere widersprüchliche Aussagen zur Performance, immer wieder verschobene Roadmaps und die frühe Fortsetzung der DLC-Pläne trotz kaputter Basis prägten das erste Jahr. Während Colossal Order im Wochenrhythmus technische Updates erklärte, wirkte Paradox oft unklar oder zu spät in seinen Reaktionen. Der Vertrauensverlust, der daraus entstand, ist bis heute spürbar.
Mit dem Ende Oktober erschienenen DLC «Bridges & Ports» geriet Paradox erneut in die Kritik. Viele Spieler bemängelten den geringen Umfang und technische Ungereimtheiten. Gerade weil sich das Hauptspiel zuvor stabilisiert hatte, wirkte der DLC wie ein Rückschritt. Der zeitliche Zusammenhang zwischen der Veröffentlichung und der nun verkündeten Neuaufstellung wirft deshalb die Frage auf, ob die negative Resonanz eine Rolle bei der Entscheidung gespielt hat. Offiziell bestätigt ist das zwar nicht, doch das Timing ist auffällig.
Mit Iceflake Studios übernimmt nun ein internes Team, das bereits an Aufbauspielen gearbeitet hat, aber nicht in der Größenordnung von «Cities: Skylines». Die Herausforderung ist entsprechend hoch: Das Studio muss eine komplexe Codebasis übernehmen und gleichzeitig die künftige Entwicklung vorantreiben.
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