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Die wichtigsten Game-Trailer und -Ankündigungen der Woche im Überblick
von Domagoj Belancic
Vergangenes Jahr wurde das «Pokémon»-Entwicklerstudio Game Freak gehackt. Nun veröffentlichen die Verantwortlichen neue Informationen aus den geklauten Daten.
Vor rund einem Jahr haben sich Unbefugte durch Social Engineering Zugriff auf die Server des «Pokémon»-Entwicklerstudios Game Freak verschafft. Dabei wurden rund ein Terabyte Daten gestohlen. Fans nennen den Vorfall «Teraleak». Bei dem Hack handelt es sich um einen der grössten Hacks der Videospiel-Geschichte.
Kurz vor dem Release von «Pokémon Legends: Z-A» veröffentlichen die Hacker neue, bisher unbekannte Informationen aus der riesigen Datenmenge. Und die haben es in sich.
Wenn du dir die Überraschung zu kommenden «Pokémon»-Games nicht vermiesen lassen willst, solltest du nicht weiterlesen. Bei den Informationen handelt es sich um unbestätigte und nicht offizielle Inhalte – sie sind also mit Vorsicht zu geniessen.
In den neu veröffentlichten Dateien ist Game Freaks gesamte Roadmap bis 2030 aufgeführt. Folgende «Pokémon»-Games sollen bis zum Ende der Dekade veröffentlicht werden.
Besonders spannend ist, dass Game Freak für die neue «Pokémon»-Generation eine neue, In-House-entwickelte Grafik-Engine verwenden wird. Erste Testbilder und Videos lassen hoffen, dass die Spielreihe damit endlich den nächsten technologischen Schritt wagt und die miese Grafik und Technik der Switch-Games hinter sich lässt.
Das nächste «Pokémon Legends»-Spinoff soll voraussichtlich 2027 erscheinen. Intern trägt es es den Namen «Ringo». Es soll in der Galar-Region spielen, die aus «Pokémon Schwert und Schild» bekannt ist.
2030 soll dann die elfte «Pokémon»-Generation für die Switch 2 folgen. Zu diesen Spielen gibt es noch wenige handfeste Infos.
Das ambitionierteste Projekt in Game Freaks Pipeline scheint jedoch «Seed» zu sein. Angeblich handelt es sich um ein MMO, das die Regionen aus den ersten vier Generationen zu einer grossen Spielwelt vereint. Falls das stimmt, erwartet uns wohl das grösste «Pokémon»-Game aller Zeiten.
Zur Erinnerung – die ersten vier Regionen sind: Kanto («Rot und Blau»), Johto («Gold und Silber»), Hoenn («Rubin und Saphir») sowie Sinnoh («Diamant und Perl»).
Des Weiteren wurden die Entwicklungsbudgets der Games geleakt – sie sind viel tiefer als erwartet. «Pokémon Legends: Z-A» soll lediglich 13 Millionen Dollar gekostet haben, für «Wind and Waves» sind rund 20 Millionen Dollar budgetiert.
Der Game-Freak-Hack ist kein Einzelfall. Spiele-Studios stehen immer wieder im Visier von Hackergruppen, die sensible Daten stehlen und oftmals ein Lösegeld von den Unternehmen fordern.
Die Originalmeldung vom «Teraleak» vom Oktober 2024 liest du hier:
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Alle anzeigen2026 feiert «Pokémon» das 30.Jubiläum. Passend dazu soll die zehnte Generation von «Pokémon»-Games für die Switch 2 veröffentlicht werden. Ein DLC folgt voraussichtlich 2027. Gemäss Leak hört der Titel auf den Namen «Wind and Waves» – intern wird er als «Gaia» bezeichnet. Die Spielwelt ist von der Inselwelt Indonesiens inspiriert und nicht wie zuvor berichtet von Griechenland. Neben «normalen» Inseln soll es auch prozedural generierte Inseln geben, sowie Pokémon, die ihr Aussehen deinem Spielstil anpassen. Ihr Äusseres soll «unendlich» variabel sein.
Entwicklungskosten in Japan sind generell niedriger als in den USA. Falls die Zahlen stimmen, überraschen die niedrigen Budgets in Anbetracht der Tatsache, dass «Pokémon» das erfolgreichste Media-Franchise aller Zeiten ist, trotzdem. Ein extremer Vergleich, der ebenfalls aus einem Hack bekannt wurde: Insomniacs «Spider-Man 2» soll über 300 Millionen Dollar verschlungen haben.
Nintendo hat im April dieses Jahres bereits Schritte unternommen, um die Verantwortlichen hinter dem «Teraleak» ausfindig zu machen. Wie Polygon berichtet, hat das Unternehmen ein kalifornisches Gericht beauftragt, Discord zu zwingen, die Identität eines Users preiszugeben, der mutmasslich hinter dem Angriff steckt.
So wurde 2023 das Sony-Studio Insomniac von einem massiven Hacker-Angriff getroffen. Auch Rockstar blieb 2022 nicht verschont – in einem massiven Leak wurden über 90 Videos von «GTA VI» veröffentlicht.
Nintendo wurde 2020 vom sogenannten «Gigaleak» getroffen. In diesem wurden unter anderem Quellcodes von Konsolen, Tech-Demos und Emulatoren gestohlen. Diese Woche behauptete zudem das berüchtigte Crimson Collective, dass sie sich Zugang zu sensiblen Nintendo-Daten verschafft haben. Ob an der vagen Ankündigung etwas dran ist, bleibt offen.