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Oppo Find X9 und Honor Magic8: Große Akkus, die in Europa kleiner werden
von Jan Johannsen
Was bei auf Höchstleistungen getrimmten PCs schon lange gebräuchlich ist, hält mit dem Redmagic 11 Pro jetzt auch bei Smartphones Einzug: eine Flüssigkühlung.
Redmagic hat sich auf Gaming-Smartphones spezialisiert und verbaut schon seit einiger Zeit richtige Lüfter in seinen Geräten. Kühlkammern und andere passive Kühlstrukturen findet man auch bei Geräten etablierter Hersteller. Mit der Flüssigkühlung des Redmagic 11 Pro betritt der chinesische Hersteller jetzt Neuland.
Nicht weniger als «PC-level performance» in der Hand und eine stabile Leistung von -60 bis 108 °C verspricht Redmagic für sein neuestes Smartphone. Beim Kühlen soll die erste Flüssigkühlung bei einem Smartphone helfen. Durch die kleinen Rohre des Smartphones soll eine 0,85 Millimeter große Keramikpumpe eine fluorierte Flüssigkeit zirkulieren lassen, die sonst in KI-Servern zum Einsatz kommt.
Den Sinn einer guten Kühlung bei dauerhaft beanspruchten Smartphones hat Linus Tech Tips bereits vor sechs Jahren demonstriert – auch wenn seine Lösung damals wesentlich uneleganter war, als was Redmagic jetzt anbietet.
Ein wasserdichter Lüfter – das gesamte Smartphone ist nach IPX8 wasserdicht – namens «Turbo Fan 4.0» ergänzt die Flüssligkühlung mit 24.000 rpm. Er ist mit einer herkömmlichen Kühlkammer verbunden. Insgesamt soll die Kühleffizienz des Redmagic 11 Pro um 50 Prozent verbessert worden sein.
Der Redmagic 11 Pro soll aber nicht nur für mobile Gaming genutzt werden. In China verfügt das Smartphone über eine integrierten PC-Emulator. Mit einer «cross-platform technology» und einer proprietären Translation Engine soll er zum Beispiel ein nicht genauer bezeichnetes «Tomb Raider»-Spiel mit 120 FPS laufen lassen.
Bis zu zehn Stunden sollst du mit dem Redmagic 11 Pro mit einer Akkuladung zocken können. Dafür soll der verbaute 8000-mAh-Akku sorgen. In Europa könnte die Batterie aufgrund von Transportvorgaben allerdings kleiner ausfallen.
Geladen wird der Akku über Kabel mit bis zu 120 Watt und kabellos – mit dem passenden Ladegerät – mit bis zu 80 Watt. Damit die Batterie keinen Schaden nimmt, wenn du gleichzeitig lädst und zockst, verfügt das Redmagic 11 Pro über sogenanntes «Bypass Charging». Dabei wird, verkürzt gesagt, der Strom aus dem Kabel direkt verbraucht und nicht über den Akku geleitet. Dadurch bleibt die Batterie kühler.
Die übrige Ausstattung des Redmagic 11 Pro im Überblick:
Bisher ist das Redmagic 11 Pro nur in China erhältlich. Die günstigste Variante kostet dort 4999 Yuan. Umgerechnet sind das etwa 550 Franken oder 600 Euro – ohne Transportkosten, Steuern oder Zoll.
Am 3. November 2025 will der Hersteller die globale Version des Smartphones vorstellen. Dann sollte auch mehr über die Ausstattung – vor allem der Akku könnte eine geringere Kapazität haben und weniger Speichervarianten zur Auswahl stehen – und ein realistischer Preis bekannt sein. Außerdem wissen wir dann auch, ob es den PC-Emulator auch außerhalb Chinas geben wird.
Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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Redmagic sieht seine Smartphones vor allem als Gaming-Geräte. So soll zum Beispiel das Weltraum-Fantasy-RPG «Honkai: Star Rail» bei höchsten Grafikeinstellungen mit 60 FPS laufen und das Open-World-Spiel «Wuthering Waves» in den Ultra-Einstellungen sogar mit 90 FPS. Für «Arena Breakout» und weitere Titel verspricht Redmagic Raytracing für die gesamte Karte. Insgesamt sollen über 200 Spiele dank der Ultra Graphics Engine 3.0 und dem vom Hersteller selbst entwickelten Redcore-R4-Chipsatz in 2K-Auflösung bei 144 Hertz laufen.