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Hintergrund

Schuppen und juckende Kopfhaut: Was dagegen hilft

Zehn Gramm Hautschuppen verliert der Mensch am Tag. Fallen die Schuppen aber wie Schnee von der Kopfhaut und beginnt die Haut zu spannen und jucken, läuft etwas schief. Doch du musst nicht tatenlos zusehen.

Juckende Kopfhaut: Was steckt dahinter?

Wenn die Kopfhaut juckt, ist die natürliche Feuchtigkeits- und Fettproduktion aus dem Gleichgewicht. Durch häufiges Haarewaschen mit entfettenden Shampoos, heißes föhnen, Heizungsluft im Winter, Feinstaub in Großstädten, Pollenflug oder durch hormonelle Veränderungen (etwa in der Pubertät) ist der Säureschutzmantel der Kopfhaut gestört. Die Haut trocknet aus, spannt, juckt und wird durchlässiger für Krankheitserreger, Schadstoffe oder Allergene.

«Der häufigste Grund für einen juckenden Kopf ist zu trockene Haut», sagt Experte Schrüfer. Allerdings gibt es eine Reihe anderer Auslöser: «Im Kindesalter können Läuse hinter dem Juckreiz stecken und auch verschiedene Hauterkrankungen, wie Neurodermitis, Schuppenflechte, das seborrhoische Ekzem oder Pilzerkrankungen.»

Studien vermuten bestimmte Allergene, beispielsweise den Schimmelpilz Aspergillus fumigatus, als möglichen Auslöser. Die Autorinnen und Autoren betonen jedoch den offenen Forschungsbedarf zu den genauen Ursachen.

Eine Frage der Genetik: Trockene oder fettige Schuppen

Juckende Kopfhaut kann nicht nur sehr zermürbend sein, sie ist auch nicht schön anzusehen, da sie oft mit Hautirritationen und vor allem mit Schuppen einhergeht. Dabei unterscheidet man zwischen fettigen und trockenen Schuppen.

Umwelteinflüsse verstärken die jeweilige Veranlagung: Trockene Schuppen sind oft Resultat strapazierter Kopfhaut durch die falsche Pflege, durch Allergene oder zu trockene Heizungsluft. Sie sind weiß, klein und rieseln leicht vom Kopf.

Fettige Schuppen sind dagegen eher Folge hormoneller Veränderungen oder der Überbesiedelung des Hefepilzes. Von der Kopfhaut lösen sich größere, weiß-gelbliche Platten, die meist noch in den Haaren haften bleiben. In beiden Fällen kannst du einiges an deiner Pflegeroutine zum Guten verändern.

Schuppen und Juckreiz behandeln: Diese (Haus-)Mittel helfen der Kopfhaut

Zu welcher Kopfhautpflege du greifst, hängt nur bedingt davon ab, ob deine Haut zu trocken oder zu fettig ist. Der Experte betont: «Die Behandlung von fettigen und trockenen Schuppen unterscheidet sich nur minimal. In beiden Fällen solltest du die Kopfhaut nicht weiter austrocknen, sondern Feuchtigkeit aufbauen und rückfettende Wirkstoffe verwenden.»

Wichtig ist zudem, auf Warnzeichen deines Körpers zu hören und mögliche Kopfhauterkrankungen wie die Schuppenflechte oder bakterielle Entzündungen diagnostisch auszuschließen. «Rötungen, offene Stellen an der Kopfhaut oder Haarausfall sind Warnzeichen für eine heftigere Entzündung und gehören abgeklärt.»

Gehen weder Juckreiz noch Schuppenbildung nach vier bis sechs Wochen durch die Selbstbehandlung zurück, solltest du einen Dermatologen oder eine Dermatologin zu Rate ziehen, rät Dr. Schrüfer.

1. Haarwäsche: Urea & Ketoconazol gegen Kopfhautjucken & Schuppen

Der erste Punkt, an dem du ansetzen kannst, ist die Haarwäsche. «Zwei bis drei Mal pro Woche die Haare zu waschen, reicht vollkommen aus» sagt der Dermatologe und ergänzt: «Am besten verwendet man für die Wäsche ein mildes, pH-hautneutrales Shampoo ohne Zusätze.»

Für fettige Schuppen empfiehlt der Experte außerdem spezielle Anti-Schuppen-Shampoos mit dem Wirkstoff «Ketoconazol», einem Arzneistoff zur Vorbeugung und Behandlung von Pilzerkrankungen der Haut.

Was wiederum sowohl bei trockenen als auch bei fettigen Schuppen wirkt, ist Urea: «Harnsäure bindet Wasser an der Haut, baut Feuchtigkeit auf und hilft dabei, die Schuppenkrusten von der Kopfhaut zu lösen», sagt Schrüfer.

2. Haarlotion und Tonika: Beruhigend und rückfettend bei Schuppen

Urea gibt es als Shampoo, aber auch als Pflegelotion. Lotionen und beruhigende Tonika kannst du zusätzlich zur Haarwäsche anwenden, um deine Kopfhaut zu unterstützen. Wichtig ist auf eine rückfettende Kopfhautpflege zu setzen, betont Dr. Schrüfer: «Man sollte keine Lotionen auf Alkoholbasis verwenden, weil Alkohol die Kopfhaut zusätzlich austrocknet.»

Extra für trockene, juckende Kopfhaut entwickelte Tonika haben zudem den Vorteil, dass sie einerseits rezeptfrei erhältlich sind und andererseits nicht aus den Haaren gespült werden müssen. So ersparst du dir eine zusätzliche Haarwäsche, wovon bei gereizter Kopfhaut ohnehin abgeraten wird.

3. Spülungen mit Kräuterextrakten für juckende Kopfhaut

4. Ölkappen helfen bei Kopfhautjucken

Wegen seiner pilzhemmenden Eigenschaft soll auch Kokosöl besonders bei fettigen Schuppen helfen. In einer aktuellen Studie konnte dieser Effekt insbesondere gegen den Hefepilz Malassezia globosa bewiesen und ein positiver Effekt auf die allgemeine Kopfhautgesundheit festgestellt werden.

Dr. Schrüfer schränkt allerdings ein: «Zwar kann Öl hilfreich sein, die Kopfhaut zu beruhigen und insbesondere um Schuppen zu lösen aber: Öl ist nicht rückfettend. Außerdem muss man danach öfter Haare waschen, wovon bei Schuppen eigentlich abgeraten wird.»

5. Ade Schuppen und juckende Kopfhaut: Therapie mit Meersalz

Wenn du keinen Urlaub ans Meer geplant hast, kannst du aber auch zuhause nachhelfen: Misch drei Esslöffel grobes Meersalz mit zwei Esslöffeln Olivenöl und massiere die Masse in deine Haare. Nach fünf Minuten Einwirkzeit kannst du dir wie gewohnt die Haare waschen. Totes-Meer-Badesalz kannst du übrigens auch einfach hier bestellen:

Titelfoto: shutterstock

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Ich liebe blumige Formulierungen und sinnbildliche Sprache. Kluge Metaphern sind mein Kryptonit, auch wenn es manchmal besser ist, einfach auf den Punkt zu kommen. Alle meine Texte werden von meinen Katzen redigiert: Das ist keine Metapher, sondern ich glaube «Vermenschlichung des Haustiers». Abseits des Schreibtisches gehe ich gerne wandern, musiziere am Lagerfeuer oder schleppe meinen müden Körper zum Sport oder manchmal auch auf eine Party. 


Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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