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Lego steigt in den Rennsport ein
von Stephan Lamprecht

50 000 Lego-Steine ergeben eine monumentale Enterprise aus Star Trek. Ein deutscher Fan zeigt das Modell erstmals auf einer Messe und demonstriert, wie technisch ausgereift private Bauprojekte heute sind.
Die USS Enterprise NCC-1701-A ist eines der bekanntesten Raumschiffe der Science-Fiction-Geschichte. Jetzt hat ein deutscher Lego-Fan das Kultschiff aus den klassischen «Star Trek»-Kinofilmen – erstmals gezeigt in «Star Trek IV» und anschließend zentral in «Star Trek V» und «VI» – in einer beeindruckenden Klemmbaustein-Version nachgebaut. Die Dimensionen sind galaktisch.
Das Modell stammt von Matthias Jonda und wurde auf der Klemmbaustein-Messe «Zusammengebaut» in Borken vorgestellt. Es basiert auf der Enterprise-A, die in den Filmen von «Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart» bis «Star Trek VI: Das unentdeckte Land» zu sehen ist. Für den Nachbau hat Matthias rund 50 000 Lego-Steine verbaut. Das Ergebnis: ein Raumschiff mit zwei Metern Länge, einem Meter Breite und einem Gewicht von 35 Kilogramm.

Planung und Umsetzung haben zusammen zwei Jahre gedauert. Um die charakteristische Untertassensektion perfekt zu realisieren, arbeitete Matthias zunächst digital, bevor er die physische Konstruktion begann. Die Warpgondeln, die das Schiff antreiben, waren die größte Herausforderung: Ihre geschwungenen Formen und Farbnuancen ließen sich nur mit viel Geduld und Kreativität umsetzen.
Das Modell steht auf einem Podest in Form des Sternenflotten-Deltas. Die Warpgondeln und die Untertassensektion werden durch transparente Steine gestützt, um Stabilität zu gewährleisten. Farblich dominieren Weiß, Aqua-Blau und Sand-Grün: eine bewusste Anspielung auf die subtilen Nuancen des Originalschiffs. Lediglich der Schriftzug an der Front ist ein Aufkleber, weil sich die feinen Linien nicht aus Steinen darstellen ließen.

Das Modell ist nicht nur ein Schaustück, sondern auch ein systematisch geplantes Bauprojekt. Matthias hat eine vollständige Anleitung erstellt – inklusive digitaler Planung. Ein Großteil der physischen Bauarbeit stammt laut Bericht von seinen Eltern, die ihn beim Zusammenbauen unterstützt haben.
So eindrucksvoll das Modell ist: Als offizielles Lego-Set wäre es unbezahlbar. Mit 50 000 Teilen sprengt es jede Dimension, die Lego bislang für Serienmodelle vorgesehen hat.
Wer selbst eine Enterprise bauen möchte, muss sich mit kleineren Fan-Modellen oder dem neuen offiziellen Set der USS Enterprise NCC-1701-D begnügen, das Lego Ende November veröffentlicht hat. Dieses besteht aus 3600 Teilen und kostet rund 380 Euro. Allerdings war es nach nur einem Tag bereits ausverkauft. Nachbestellungen über Lego selbst sind wohl möglich. Unsere Einkäuferinnen und Einkäufer versuchen alles, um das Set auch bei uns im Shop anbieten zu können.
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