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Produkttest

Tefal «Aerosteam» – nicht perfekt, aber trotzdem der Beste

Der neue Dampfglätter von Tefal hat einen Trick auf Lager: Er dampft nicht nur, sondern saugt auch. Pseudo-Innovation oder Gamechanger? Ich hab's getestet.

Der erste Eindruck

Was mir beim Auspacken des Dampfglätters als erstes auffällt: Er sieht aus, als gehöre er in eine Gartenscheune – schön geht anders. Was mir als zweites ins Auge sticht: Der Wassertank ist im Vergleich zum klobigen Gerät erstaunlich klein. Der «Aerosteam» erscheint mir ohnehin zu massig fürs Reisen, wieso also nicht wenigstens einen anständigen Tank einbauen?

Nun gut, ich befülle den Mini-Behälter und schalte den Steamer ein. Dass er dank seines massiven Sockels stabil abgestellt werden kann, finde ich schonmal sehr praktisch. In wenigen Sekunden ist das Gerät auch schon einsatzbereit – prima für Ungeduldige und Gestresste.

Was taugt die Saugfunktion?

Bei den meisten Stoffen reicht wie angepriesen ein einziger Durchgang für ein zufriedenstellendes Ergebnis. Da der Dampfkopf dazu noch ziemlich breit ist, komme ich wirklich schnell voran. Dank der spitz zulaufenden Seiten kann ich mich dennoch problemlos durch heikle Stellen, wie etwa die Knopfleiste, manövrieren.

Ein einfaches, ärmelloses Top habe ich in weniger als zwei Minuten geglättet, für ein langärmeliges Hemd brauchte ich rund fünf Minuten. Mit anderen handlichen Steamern bin ich deutlich langsamer – und das Ergebnis ist weniger ebenmässig. Um den Stoff mit einem regulären Steamer ohne Saugfunktion ähnlich glatt zu bekommen, muss ich mit einem Bügelhandschuh Gegendruck ausüben.

Besonders praktisch am Saugmodus ist ausserdem, dass weniger Wasserdampf entweicht. Bei normalen Steamern passiert es schnell, dass einem der heisse Dampf entgegen zischt und man sich die Finger verbrennt. Mit dem «Aerosteam» kann ich dagegen unbesorgt rumwerkeln, ohne einen Hitzehandschuh tragen zu müssen. Auch spuckt der Glätter im Saugmodus keine dicken Wassertropfen auf den Stoff, die Flecken hinterlassen können.

Klobig – aber trotzdem handlich

Der Steamer erscheint zwar sehr klobig, doch zu meiner Überraschung liegt er gut in der Hand. Der Dampfknopf lässt sich dabei leicht betätigen, sodass ich selbst nach mehreren Kleidungsstücken keinen Krampf bekomme. Was ich auch liebe: Wird das Gerät acht Minuten lang nicht genutzt, schaltet es sich automatisch ab.

Rund 100 Franken kostet der «Aerosteam». Ein Preis, den ich angesichts der Produktion in Frankreich sehr fair finde. Laut Tefal benötigt die Optiflow-Technologie gegenüber den herkömmlichen Dampfglättern des Herstellers ausserdem bis zu 57 Prozent weniger Energie. Und weil günstige Ersatzteile langfristig erhältlich sind, soll sich das Gerät sogar bis zu 15 Jahre lang reparieren lassen.

Grosser Lärm, kleiner Tank

Bleibt nur noch ein Problem: Eigentlich befolge ich die Regel, keine hässlichen Haushaltsgegenstände zu kaufen. Aber für den Tefal würde ich eine Ausnahme machen. Ja, er sieht kacke aus und ja, der kleine Wassertank nervt. Aber die Saugfunktion holt das alles wieder raus. Nachdem ich damit geglättet habe, möchte ich gar keinen regulären Steamer mehr benutzen. Das meint Tefal wohl mit der «Kraft der Anziehung».

Fazit

Nicht perfekt – aber sehr überzeugend

Ein Dampfglätter ist kein Bügeleisen, doch der «Aerosteam» von Tefal mit seiner einzigartigen Saugfunktion kommt dem schon ziemlich nahe. Noch nie habe ich das Dampfglätten als so einfach und effizient empfunden. Da verzeihe ich dem Steamer gerne, dass er so laut ist wie ein Föhn. Ich würde mir jedoch einen grösseren Wassertank wünschen – und ein hübscheres Design. Trotz kleinerer Kritikpunkte für mich ein Fünf-Sterne-Produkt!

Pro

  • Saugfunktion ist ein Gamechanger
  • einfacheres und schnelleres Glätten
  • keine Wasserflecken im Saugmodus
  • hergestellt in Frankreich
  • stellt nach acht Minuten von selbst ab

Contra

  • kein ästhetisches Design
  • Wassertank eher klein
  • macht Lärm

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Hat grenzenlose Begeisterung für Schulterpolster, Stratocasters und Sashimi, aber nur begrenzt Nerven für schlechte Impressionen ihres Ostschweizer Dialekts.


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