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News & Trends

Valve stellt Steam Machine, Steam Controller und Steam Frame vor

Philipp Rüegg
13-11-2025

Die Steam Machines sind konsolenähnliche Mini-PCs. Dazu gibt es einen neuen, innovativen Controller und ein neues VR-Headset.

Valve startet den zweiten Versuch, das Wohnzimmer zu erobern. Vor über zehn Jahren präsentierte das Unternehmen hinter der Gaming-Plattform Steam die gleichnamigen Steam Machines. Kompakt-PCs, die wie Konsolen funktionieren sollten, aber mit der Flexibilität und Spieleauswahl von PCs. Die Steam Machines floppten trotz bekannter Partner wie Alienware.

PC fürs Wohnzimmer

Davon liess sich Valve offensichtlich nicht entmutigen. Am Mittwochabend enthüllte das Unternehmen drei neue Produkte. Allen voran die Steam Machine. Dabei handelt es sich um eine kleine Box, die an eine Xbox Series X erinnert, aber halb so gross ist. Wie beim Steam Deck läuft darauf das linuxbasierte SteamOS. Valves Betriebssystem ist für die Bedienung mit Controller und auch für einen Fernseher bestens geeignet.

Die Steam Machine soll Spiele in 4K mit Raytracing und aktiviertem FSR mit 60 Bildern pro Sekunde darstellen können. Die Experten von Digital Foundry schätzen die Leistung zwischen einer Xbox Series S und einer PS5 ein oder wie es Valve ausdrückt: sechs Mal so schnell wie ein Steam Deck. Ermöglichen soll das eine mit AMD entwickelte CPU- und GPU-Kombi. Der RAM ist aufrüstbar, genau wie der Speicher. Ein interessantes Feature ist, dass du die microSD-Karte des Steam Decks in die Steam Machine stecken kannst und so direkt Zugriff auf die darauf installierten Spiele erhältst.

Hier sind die wichtigsten Specs:

  • CPU: AMD Zen 4 6C/12T, bis zu 4.8GHz, 30W TDP
  • GPU: AMD RDNA 3 28CUs, 2.45GHz, 110W TDP, 8GB GDDR6
  • Speicher: 512 GB oder 2 TB, 2230/2280 NVMe SSDs, microSD-Kartenslot
  • RAM: 16GB DDR5 SODIMM

Für etwas Individualität sorgen die austauschbaren Frontabdeckungen. Ausserdem hat das Gerät eine LED-Leiste, die über den Systemstatus und Downloadfortschritt informiert, aber auch mit eigenen Animationen versehen werden kann.

Die Abdeckung kann ausgetauscht werden.
Die Abdeckung kann ausgetauscht werden.
Quelle: Valve

Gegenüber einem Windows-PC bringt die Steam Machine einige Vorteile. Wie das Steam Deck wacht das Gerät per Knopfdruck aus dem Standby auf und ist sofort betriebsbereit. Spiele-Downloads und Updates werden im Hintergrund heruntergeladen, damit es zu keinen Wartezeiten kommt.

Weil die Steam Machine trotz Konsolen-Design immer noch ein PC ist, kannst du darauf beliebige Linux-Desktop-Programme installieren oder Maus und Tastatur anschliessen. Alternativ packst du per Dualboot Windows drauf.

Die Steam Machine gibt es einzeln oder im Bundle mit dem neuen Steam Controller. Der Preis wurde nicht genannt. Sie soll Anfang 2026 in allen Ländern erscheinen, in denen es das Steam Deck gibt. Dazu gehört Deutschland, aber nicht die Schweiz.

Ein Controller wie ein zusammengepresstes Steam Deck

Auch Valves Controller erhält einen Nachfolger. Die erste Version hatte keine Analogsticks, stattdessen zwei Trackpads, die aussahen wie Eulenaugen. Die gibt es immer noch, nun allerdings in eckiger Form. Und sie wandern an den unteren Controller-Rand, um darüber zwei Analogsticks Platz zu machen. Damit sollen alle Steam-Spiele spielbar sein. Auch solche, die Maussteuerung erfordern.

Der Steam Controller setzt auf zwei grosse Trackpads.
Der Steam Controller setzt auf zwei grosse Trackpads.
Quelle: Valve

Bei den Sticks handelt es sich um magnetische Analogsticks mit TMR-Technologie. Das verspricht mehr Empfindlichkeit und längere Lebensdauer. Vibration und Gyrosteuerung sind ebenfalls mit an Bord.

Praktisch sieht auch der Steam Controller Puck aus. Damit verbindet sich der Controller über eine dedizierte Wifi-6-Verbindung direkt mit der Steam Machine. Er dient gleichzeitig als Ladestation. Alternativ kannst du den Controller per Bluetooth oder USB-C anschliessen.

VR-Headset für alle Steam-Games

Das dritte neue Produkt im Bunde ist das Steam Frame. Eine Standalone-VR-Brille, vergleichbar mit der Meta Quest 3. Das Vorgängermodell Valve Index muss noch per Kabel an einen PC angeschlossen werden. Optisch erinnert das Steam Frame an das Skibrillen-Design der Apple Vision Pro.

Das Headset wird von einem Snapdragon 8 Gen 3 ARM64 und 16 GB RAM angetrieben. Wie bei der Steam Machine läuft auf dem Headset SteamOS, das erstmals nicht in einer x86-Version daherkommt. Trotzdem sollen alle Spiele aus der Steam-Bibliothek spielbar sein – VR und nicht-VR. Letztere spielst du dann einfach flach wie auf einem riesigen Fernseher. Willst du die Games nicht manuell downloaden, kannst du wie bei der Steam Machine die microSD-Karte eines anderen Steam-Geräts verwenden. Dann hast du sofort Zugriff auf alle darauf installierten Spiele. Ansonsten stehen dir 256 GB oder 1 TB interner Speicher zur Verfügung.

Das Steam Frame ist standalone, spielt aber dennoch alle Steam-Spiele.
Das Steam Frame ist standalone, spielt aber dennoch alle Steam-Spiele.
Quelle: Valve

Damit der ARM-Chip auch mit anspruchsvollen Titeln zurechtkommt, beherrscht das Headset «Foveated Streaming». Dank dieser Technik wird nur der Bereich eines Spiels mit vollen Details berechnet, der im Blickfeld ist. Das spart Leistung. Die PS VR2 besitzt eine vergleichbare Funktion, nur dass sie dort von Game-Entwicklern manuell implementiert werden muss. «Foveated Streaming» funktioniert für die gesamte Steam-Bibliothek.

Das Headset kann auch über den mitgelieferten 6-Ghz-Funkadapter (das Headset beherrscht auch Wifi 7) mit dem PC verbunden werden. Dann werden Inhalte auf konventionelle Weise gestreamt, allerdings direkt vom PC, ohne Umweg über das WLAN-Netzwerk. Dann profitierst du von besserer Grafik, weil der PC die Rechenarbeit übernimmt.

Im Steam Frame stecken LCD-Pancake-Linsen mit einer Auflösung von 2160 × 2160 Pixel pro Auge. Die Bildwiederholfrequenz beträgt bis zu 144 Hz. Das Sichtfeld ist bis zu 110 Grad weit.

Die enthaltenen Controller sind typische VR-Controller, wie sie die Meta Quest etabliert hat. Sie besitzen allerdings mehr Tasten, damit alle Steam-Games spielbar sind. Auch hier kommen magnetische Analogsticks zum Einsatz.

Ein Preis ist auch für das Steam Frame nicht bekannt. Ausgeliefert wird sie ebenfalls Anfang 2026. Wann und ob wir die Geräte im Sortiment führen, wissen wir ebenfalls noch nicht.

Ein neues Steam Deck lässt noch etwas auf sich warten. Valve wartet, bis ein bedeutender Leistungssprung und bessere Akkuleistung möglich sind.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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