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Stefanie Lechthaler
Hintergrund

Versteckte Gefahr? – Schwermetalle und Weichmacher in Tampons entdeckt

Laboruntersuchungen zeigen: In Menstruationsprodukten sind Schadstoffe drin, die da nicht hineingehören. Was in den Produkten steckt und wie schädlich Tampons wirklich sind, erfährst du hier.

Wie gross jedoch der genaue Schwermetallanteil in den Tampons ist, konnte die Studie aufgrund der kleinen Probenzahl nicht klären. Auch wurde nicht untersucht, welche direkten Folgen durch die Schadstoffbelastung für die Gesundheit zu erwarten sind oder inwiefern sie langfristige Auswirkungen auf den Körper haben könnte.

Erfreulich: Die meisten haben keine kritische Inhaltsstoffe

In fünf der acht getesteten Produkte konnten keine Schadstoffe nachgewiesen werden. Dabei belegten die Tampons ProComfort Normal der Marke o.b. den ersten Platz mit der Note «sehr gut», da sie die beste Saugfähigkeit aufwiesen und keine Weichmacher enthielten.

Nur bei den organic cotton Tampons von Natracare fand das Labor Spuren von Ampa, dem Abbauprodukt des umstrittenen Glyphosats. Damit landete das Produkt auf dem letzten Platz im Test. Laut Eigenangaben des Herstellers könnte der Unkrautvernichter entweder als Nebenprodukt des Bleichverfahrens der Biotampons entstehen oder aus dem Leitungswasser stammen.

Die Menge macht das Gift

Zusammengefasst: Grundsätzlich schätzt das BfG Tampons als unproblematisch ein – die Menge der problematischen Inhaltsstoffe sei zu gering, um einen gesundheitlichen Schaden anzurichten. Viel wichtiger sei vor allem, dass Tampon-Tragende das toxische Schocksyndrom im Auge behalten.

Dennoch verweisen alle Untersuchungsinstitute auf die Wichtigkeit, Käuferinnen und Käufer über die Substanzen und Inhaltsstoffe in den Produkten aufzuklären, denn bisher gilt laut K-Tipp noch keine Deklarationspflicht für Tampons. Immerhin zeigen sich einige Hersteller auf Anfrage des K-Tipps einsichtig und erklären, Massnahmen zur Verbesserung ihrer Produkte zu treffen.

Mehr zum Thema Menstruation:

Eine Alternative zu den Periodenprodukte ist – gar keine zu benutzten. Wie das gelingt, zeigt Maike Schuldt-Jensen in ihrem Beitrag über Freies Menstruieren.

Und wieso die Menstruation nicht nur Krämpfe und Stimmungsschwankungen bedeutet, kannst du in Natalie Hemengüls Beitrag lesen.

Titelbild: Stefanie Lechthaler

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Die Wände kurz vor der Wohnungsübergabe streichen? Kimchi selber machen? Einen kaputten Raclette-Ofen löten? Geht nicht – gibts nicht. Also manchmal schon. Aber ich probiere es auf jeden Fall aus.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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