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Warum der Hype um dieses Brettspiel gerade riesig ist

«Vantage» schickt dich und bis zu fünf andere auf Erkundungsmission auf einem fremden Planeten. Über 1200 Spielkarten sorgen dafür, dass du nie das Gleiche erleben wirst.

Die Webseite boardgamegeek.com gilt als Standardwerk für Brettspielfans. Sie listet nahezu jedes Brettspiel, das je erschienen ist. Selbst das längste vergessene Spiel meines Onkels, das er im Eigenverlag veröffentlicht hat. Besonders die «Hotness»-Liste zeigt, welche Titel aktuell besonders gefragt sind. Seit Wochen führt «Vantage», das neue Spiel von Jamey Stegmaier («Scythe»), dieses Ranking an. Das hat mich neugierig gemacht und ich musste mir die englische Version kaufen.

Verloren auf einem fremden Planeten

In «Vantage» strandest du mit bis zu fünf Mitspielenden auf einem fremden Planeten. Ziel ist es, zu überleben und optional eine von 21 Missionen zu erfüllen. Da jede Person an einem anderen Ort landet, beginnt das Spiel mit Orientierung und dem Aufbruch in eine friedliche (oder feindliche?) Umgebung.

Dein Charakter kann Verschiedene Gegenstände bei sich tragen.
Dein Charakter kann Verschiedene Gegenstände bei sich tragen.
Quelle: Simon Balissat

Jeder Ort ist auf einer detailreich gestalteten Karte abgebildet. Dort kannst du dich bewegen, umsehen, angreifen oder andere Aktionen ausführen, was mich an klassische Point and Click Adventures wie «Monkey Island» erinnert. Würfel und Skills bestimmen, ob eine Aktion gelingt oder ob es Strafpunkte gibt. Die Folgen schlägst du in einem der acht Storybooks nach, die den Spielverlauf weiterführen und springst so von Karte zu Karte. Unterwegs sammelst du Ausrüstung, um besser voranzukommen.

Flashback an die Kärtli in der Bibliothek

Du gewinnst, wenn du deine Mission oder eine Destiny-Aufgabe erfüllst. Verlierst du jedoch alle Zeit, Moral oder Gesundheit, endet das Spiel für dich. Das tönt im ersten Moment etwas nach «Bibliothekskarten, das Brettspiel», die Illustrationen der einzelnen Karten und die Story-Versatzstücke sollen dafür sorgen, dass du trotz des vielen Nachschlagens voll in die Welt von «Vantage» eintauchst.

Erinnerungen an die Schulbibliothek werden wach...
Erinnerungen an die Schulbibliothek werden wach...
Quelle: Simon Balissat

Erste Kritiken loben die dichte Atmosphäre: Man fühlt sich tatsächlich wie auf einem fremden Planeten. Zudem überrascht das Spiel immer wieder mit neuen Szenarien. «Vantage» ist dabei kein Kampagnenspiel, es gibt keine Spielstände oder zusätzliche Komponenten im Spielverlauf. Kritisiert wird der geringe Anspruch an strategisches Denken. Ausserdem kann sich das Spiel bei mehr als vier Gestrandeten in die Länge ziehen.

Ich stürze mich übers verlängerte Wochenende alleine ins Abenteuer. So kann ich dir pünktlich zum Release der deutschen Version im Herbst ein ausführliches Review von «Vantage» liefern.

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 

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