

Wer macht das Rennen in der Sportfotografie?
Seit Frühling 2020 haben wir ungewöhnlich wenig Sportanlässe, aber ungewöhnlich viele neue Sportkameras. Denn die Kamerahersteller befinden sich in einer entscheidenden Phase: Canon und Nikon müssen auch im Pro-Bereich auf spiegellos wechseln, sonst zieht Sony davon. Ein Überblick.
Der heutige Stand bei Canon und Nikon
Canon und Nikon haben beide eine spiegellose professionelle Sportkamera für 2021 in Aussicht gestellt. Auch professionelle Superteleobjektive für die spiegellosen Systeme werden bald erscheinen. Natürlich können auch die Spiegelreflexobjektive verwendet werden – die Adapter ermöglichen dies ohne jede Einschränkung. Aber die speziell fürs spiegellose System entwickelten Objektive haben im Allgemeinen eine bessere Bildqualität.
Nikon bringt zudem mit NX Field ein Fernsteuerungssystem, das Nikons Ambitionen in der Sportfotografie unterstreicht.
Canon EOS R3
Zur kommenden Canon EOS R3 sind bereits viele Details bekannt. Noch unbekannt ist, wann die R3 genau erhältlich sein wird und zu welchem Preis. Die wichtigsten Merkmale:
Dass die Kamera R3 heisst und nicht R1, deutet darauf hin, dass Canon die Kamera nicht als spiegellose Entsprechung der EOS-1D-Serie sieht. Wahrscheinlich plant Canon langfristig, ein spiegelloses Modell oberhalb der R3 einzuführen. Allerdings übertrifft schon die R3 das aktuelle Spiegelreflex-Topmodell in einigen Punkten.
Die für Sport wichtigen Superteleobjektive kommen im August.
Nikon Z9, Objektive und NX Field
Trotz des sehr ähnlichen Sensors wird die Nikon Z9 bestimmt keine Sony Alpha 1 mit anderem Markenaufdruck sein. Sie sieht schon ganz anders aus: Wie bei Sportkameras üblich, hat sie einen integrierten vertikalen Griff.
Professionelle Superteleobjektive für das System Nikon Z sollen ebenfalls noch 2021 kommen. Eines mit 400 und eines mit 600 Millimeter Brennweite. Auch ein professionelles 100-400mm ist geplant. Das lichtstarke 70-200mm existiert bereits.
Spannender Wettkampf
Titelbild: shutterstock.comDurch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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