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Hintergrund

Wie mich Haferflocken und der «Glukose-Trick» im Stich gelassen haben

Knapp ein Jahr lang litt ich unter wiederkehrenden Bauchbeschwerden, die mich nachts wach hielten und in den Wahnsinn trieben. Erst als ich erkannte, dass Stress der Auslöser war, verschwanden die Symptome.

Nach einer Reihe von wilden Schoggi-Eskapaden nahm ich mir zum Jahresbeginn zum Vorsatz, einen gesünderen Lebensstil einzuschlagen. Weniger Fast-Food und Heisshungerattacken, dafür mehr Gemüse und Selbstgemachtes. Dass ich mich dabei selbst in einen Teufelskreis von Diäten und daraus erfolgten Beschwerden begeben hatte, merkte ich erst später.

Meinem Bauch gefiel das allerdings gar nicht. Er rebellierte inzwischen täglich, und ich hatte vergessen, wie es war, ohne Bettflasche einzuschlafen. Meine Internetrecherche zu diesem Zeitpunkt ergab, dass ich an etwas Ernstem erkrankt sein musste. Zwar war es kein Bauchspeicheldrüsenkrebs, aber eine Dünndarmfehlbesiedlung oder das Reizdarmsyndrom bestimmt. Alle Symptome deuteten darauf hin.

Diät #3: FODMAP

Die Ärztin verschrieb mir eine Ernährungsberatung, als ich ihr meine Selbstdiagnose entgegen schmetterte. «Wenn’s nicht funktioniert, schauen wir weiter.» – Na gut. Also erarbeitete ich mit dem Ernährungsberater einen Plan, um mich auf die von ihm empfohlene FODMAP-Diät vorzubereiten.

Ab da drehte sich mein Leben ums Essen. Ich plante feste Mahlzeiten, achtete darauf, dass keine Festessen oder Restaurantbesuche dazwischen kamen und dass mich keine Heisshungerattacken aus dem Konzept bringen konnten. Eine grosse Umstellung, die ich für meine Gesundheit in Kauf nahm und eine erhoffte Besserung, die jedoch ausblieb.

Die Erlösung: Keine Diät ist die beste Diät

In der ersten Woche der FODMAP-armen Diät hätte sich eine Besserung meiner Symptome einstellen sollen – schliesslich mied ich konsequent alle potenziellen Auslöser von Lebensmittelunverträglichkeiten. Doch es tat sich nichts. Im Gegenteil: Die Beschwerden wurden stärker als je zuvor. Ich war mit meiner Geduld am Ende.

«Das hat nichts Schlechtes zu bedeuten», meinte der Ernährungsberater, «mit diesem Resultat können wir eine Unverträglichkeit ausschliessen.» Okay, diese Nachricht war eigentlich schon mal gut – aber die Probleme waren noch da.

Und tatsächlich: Von Tag zu Tag verschwanden die Beschwerden wie von selbst. Endlich konnte ich wieder durchschlafen und bald konnte ich mich von meiner Bettflasche verabschieden und wieder normal und vor allem symptomfrei essen.

Hast du auch schon einmal unter Beschwerden gelitten, die sich als psychosomatisch herausgestellt haben? Wurde diese Ursache von deiner Ärztin oder deinem Arzt in Betracht gezogen? Schreib es in die Kommentare.

Titelbild: Shutterstock

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Die Wände kurz vor der Wohnungsübergabe streichen? Kimchi selber machen? Einen kaputten Raclette-Ofen löten? Geht nicht – gibts nicht. Also manchmal schon. Aber ich probiere es auf jeden Fall aus.


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