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Hintergrund

Wieso Schwyzerdütsch und Plattdüütsch heimliche Sprachgeschwister sind

Anika Schulz
22-2-2023

Die Menschen in Zürich und Hamburg verstehen einander besser, als du denkst. Ein Interview mit einer Expertin für die (platt-)deutsche Sprache.

Als ich meinen Job bei Galaxus antrat, war mir schnell klar: Die journalistische Welt hier ist eine andere. Nicht nur, dass sich das Unternehmen als Online-Shop den Luxus einer unabhängigen und breit aufgestellten Redaktion gönnt, auch sprachlich herrscht Vielfalt. Werfe ich in Videocalls oftmals ein knappes Hamburger «Moin» in die Runde, grüßt eine Kollegin aus Zürich mit einem «Hoi zäme».

Und noch während ich rätsele, was das wohl wortwörtlich bedeuten mag («Hallo zusammen»?), rattert bereits die nächste Frage durch mein neugieriges Gehirn: Wenn doch beide Sprachen Deutsch sind, warum sind sie so anders – oder sind sie das am Ende vielleicht gar nicht? Also frage ich jemanden, die es wissen muss. Nele Ohlsen ist Lehrerin für Deutsch und Niederdeutsch und hat für Galaxus linguistische Geschichtsbücher gewälzt.

Du kommst ja auch aus der Nähe von Hamburg. Verstehst du eigentlich Schweizerdeutsch?
Ja, nicht jedes Wort, aber im Allgemeinen schon. Aber nicht, weil ich für das Interview geübt habe, sondern weil ich Plattdeutsch kann.

Sprachgeschichtliche Entwicklung

Plattdeutsch als Brückensprache zu Schweizerdeutsch

Also ist Platt grundsätzlich hilfreich, wenn ich eine andere Sprache lernen will?
Auf jeden Fall. Ich habe es an mir selbst gesehen. Meine Großeltern sprachen fast ausschließlich Plattdeutsch untereinander, infolgedessen hatte ich es von Kindesbeinen an in den Ohren. Da fiel es mir leicht, in der Schule Englisch zu lernen. Einfach weil so viele Wörter fast gleich sind. Menschen mit schweizerdeutschem Sprach-Background könnte es ähnlich gehen.

Vielleicht könntest du mal mit mir in Galaxus-Headquarter nach Zürich kommen und einen Sprach-Workshop halten. So im Sinne der Völkerverständigung…
Klar, warum nicht. Da ergeben sich bestimmt interessante Diskussionen. Und ich wette, wir finden mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.

Eigentlich ein schöner Gedanke. Chef, was meinst du dazu?

Titelfoto: Pixabay/The GADman

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Als Kind wurde ich mit Mario Kart auf dem SNES sozialisiert, bevor es mich nach dem Abitur in den Journalismus verschlug. Als Teamleiterin bei Galaxus bin ich für News verantwortlich. Trekkie und Ingenieurin.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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