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Jan Johannsen
Produkttest

Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G im Test: Die Software stört den guten Eindruck des Displays

Das Redmi Note 13 Pro 5G bekommst du für unter 300 Euro oder Franken. Das Smartphone bietet alle wichtigen Merkmale eines zeitgemäßen Geräts. Dafür musst du einige Eigenarten von Xiaomi hinnehmen.

Insgesamt bietet Xiaomi fünf verschiedene Redmi Note 13 an. Für den Test habe ich mit dem 13 Pro 5G das zweitbeste Modell in den Händen. Gegenüber dem besten Modell Pro+ ist es weniger wasserdicht, lädt langsamer und hat einen anderen Mittelklasse-Chipsatz. Dafür verfügt das Pro – ohne + – über eine 3,5-mm-Buchse für Kopfhörer. Alle Unterschiede der Serie findest du hier:

Display aus dem obersten Regal

Design ist Geschmacksache, aber so günstig wie sein Preis, sieht das Redmi Note 13 Pro 5G nicht aus. Die Verarbeitung ist ordentlich und die Ränder um das Display schmal.

Geschützt wird das AMOLED durch Gorilla Glass Victus, dem drittbesten Schutzglas von Corning. Das Gehäuse hat eine IP54-Zertifizierung erhalten. Das bedeutet, dass es vor Staub und Spritzwasser geschützt ist: Regen sollte kein Problem sein, Untertauchen ist keine gute Idee. Den 3,5-mm-Anschluss für Kopfhörer abzudichten, hätte das Smartphone teurer gemacht.

Genug Power, ohne vorzupreschen

Xiaomi stattet das Redmi Note 13 Pro 5G mit einem Mittelklasse-Chipsatz aus. Dem Snapdragon 7s Gen 2 stehen in meinem Testgerät acht Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite. Es gibt auch noch eine teurere Variante mit zwölf Gigabyte RAM, bei der sich zudem der interne Speicherplatz von 256 auf 512 Gigabyte verdoppelt.

Im Alltag hat der Snapdragon 7s Gen 2 genug Power. Das 13 Pro 5G lädt Apps zügig, hat eine Benutzeroberfläche mit flüssigen Animationen und speichert Fotos zügig ab, sodass ich nicht mit der Aufnahme des nächsten Bildes warten muss.

Der Akku des Redmi Note hat mit 5100 mAh eine für Smartphones derzeit weit verbreitete Kapazität. Im Batterietest von PCMark Work 3.0 mit voller Displayhelligkeit hält das 13 Pro 5G insgesamt 8:30 Stunden durch. Im Vergleich eine durchschnittliche Dauer – also weder besonders kurz noch besonders lang.

Beim Laden nimmt der Akku maximal 67 Watt entgegen. Ein passendes Netzteil gehört zum Lieferumfang.

Nur die Hauptkamera ist gut

Die Ultraweitwinkelkamera liefert dagegen immer Bilder mit einer Auflösung von acht Megapixeln. Die dritte Kamera im Bunde liefert nur zusätzliche Daten für die Unschärfe bei Porträtaufnahmen. Und selbst wenn es einen Modus für Makroaufnahmen geben würde, bei zwei Megapixeln sind von ihr keine guten Bilder zu erwarten.

Farbe und Kontrast

Wenn man als Tourist mit dem Redmi Note 13 Pro 5G unterwegs ist, kann man wunderbare Bilder bei Sonnenschein machen. Die Farben erstrahlen und Kontraste werden gut ausgeglichen. Die Detailgenauigkeit ist hoch, umfasst bei viel Tiefe im Bild aber nicht alle Bereiche.

Weitwinkel und Zoom

Die Ultraweitwinkelkamera weist eine nahezu identische Farbwiedergabe mit der Hauptkamera auf. Allerdings wirken die Aufnahmen mit ihm etwas weniger detailliert und dadurch unschärfer.

Nutze ich den angepriesenen Digitalzoom, ist die Bildqualität in Ordnung. Ein extra Teleobjektiv erreicht trotzdem eine bessere Qualität, ist in dieser Preisklasse aber noch nicht zu bekommen.

Der zehnfache Zoom ist das Maximum. Hier sind die Spuren der digitalen Vergrößerung unübersehbar.

Portrait

Der Portraitmodus grenzt eine Person gut vom Hintergrund ab und macht ihn unscharf. Die Farbdarstellung ist allerdings trotz deaktivierter Verschönerungen und Filter nicht natürlich. Mein Pullover ist eigentlich Grün – siehe weiter unten beim Selfie.

Nacht

Der Nachtmodus hellt die Aufnahmen der Hauptkamera deutlich auf und erhöht auch die Schärfe etwas. Der Eindruck der Dunkelheit geht dabei nicht komplett verloren.

Bei der Ultraweitwinkelkamera ist der Effekt des Nachtmodus dagegen geringer, aber immer noch zu erkennen. Die Atmosphäre der Nacht bleibt hier stärker erhalten.

Selfies

Die Frontkamera liefert Selfies mit 16 Megapixeln. Bei dieser Auflösung erwarte ich gute Bilder. Farblich bin ich mit denen auch zufrieden. Die Detailgenauigkeit könnte allerdings höher sein. Für den Versand über Messengers sollte es aber genügen.

Bei Dunkelheit steht auch für Selfies ein Nachtmodus zur Verfügung. Er hellt die Aufnahmen etwas auf, kann aber nicht verhindern, dass sie pixelig und unscharf sind.

Viele Werbe-Apps und wenig Updates

Xiaomi nutzt auf dem Redmi Note 13 Pro 5G seine eigene Benutzeroberfläche MIUI 14. Darunter läuft Android 14. Die Anpassungen sind vor allem optischer Natur. Hinzu kommen einige Apps von Xiaomi selbst. Das ist in Ordnung und wie bei Android üblich, kann ich viele Anpassungen nach meinem Geschmack vornehmen.

Was mich aber nervt, sind die unzähligen vorinstallierten Apps von Drittanbietern – vor allem Spiele. Sie lassen sich zwar jeweils einfach deinstallieren, aber so eine große Flut an Werbung habe ich lange nicht mehr gesehen.

Weiterer Minuspunkt: Mehr als ein großes Update verspricht Xiaomi für das Redmi Note nicht. Und das könnte das Smartphone mit dem Wechsel von Android 13 zu 14 bereits erhalten haben. Außer Xiaomi meint damit das Update auf MIUI 15. Auch in Bezug auf Sicherheitsupdates macht der Hersteller für seine Mittelklasse-Geräte keine klaren Angaben.

Updates gibt es für andere Geräte länger, aber ganz so schlimm, wie zuerst befürchtet, ist es beim Redmi Note 13 Pro 5G nicht. Xiaomi will es bis Android 16 mit Funktionsupdates versorgen. Sicherheitsupdates plant der Hersteller bis September 2027.

Fazit

Hervorragendes Display und nervige Apps

Beim Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders positiv fällt das Display auf. Die Hauptkamera liefert gute Fotos und das Smartphone hat insgesamt genug Power. Die Akkulaufzeit ist durchschnittlich und wer die Benutzeroberfläche MIUI nicht mag, kann sie anpassen. Die Updatezeiträume lösen keine Begeisterung aus, sind aber auch nicht so mies, wie zuerst befürchtet.

Die Ultraweit- und die Frontkamera überzeugen dagegen weniger. Ebenso nerven die vielen vorinstallierten Apps von Drittanbietern hinterlassen einen faden Beigeschmack, der mich lieber nach einem anderen Smartphone schauen lässt. Ich würde lieber etwas Displayqualität für längere Updates eintauschen. In dem Preisbereich ziehe ich das Nothing Phone (2a) oder das Samsung Galaxy A35 vor.

Pro

  • Hervorragendes Display
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Gute Hauptkamera

Contra

  • viele vorinstallierte Apps von Drittanbietern
  • Softwareupdates könnten länger sein
  • Ultraweitwinkel- und Frontkamera mit Schwächen
Titelbild: Jan Johannsen

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus. 


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