Klima- und Biodiversitätskrise, das rasante Tempo technologischer Entwicklungen, kriegerische Auseinandersetzungen, nukleare Bedrohung, geopolitische Verschiebungen und gesellschaftliche Umwälzungen prägen unsere Gegenwart. Wie ist eine wünschenswerte Zukunft überhaupt noch denkbar? Wie steht es um die Interdependenzen, die komplizierten Ungleichgewichte und Ambivalenzen zwischen Mensch, Natur und Künstlicher Intelligenz? Wie steht es um die Würde des Menschen und der Natur? Zu diesen und ähnlichen Fragen treten 14 österreichische Autor*innen mit Partner*innen aus dem Ausland in einen Dialog. Das Ergebnis umfasst literarische Prosa und Essays. Manchmal beziehen sich die Texte aufeinander, manchmal stehen sie unabhängig nebeneinander. Dystopische und utopische Ansätze werden verwoben, vieles erinnert an Science-Fiction. Die geschriebene Zukunft kann zum Denken anregen, zum Lachen bringen, aber auch erschrecken. Allen Texten gemein ist, dass sie brennende Themen literarisch-künstlerisch verhandeln. Olja Alvir kommuniziert mit Léonce W. Lupette, Anna Baar mit Ales Steger, Mascha Dabic tauscht sich mit Katja Grcic aus, Walter Fanta mit Andy Jelcic. Olga Flor bildet ein Team mit Radka Denemarková, Friederike Gösweiner mit Luiza Bouharaoua. Andrea Grill arbeitet mit Albana Shala, Anna Kim mit Arild Vange, Elisabeth Klar mit S. Mahmoud Hosseini Zad. Christina Maria Landerl tritt in Dialog mit I.V. Nuss, Tanja Maljartschuk mit Laryssa Denyssenko. Carolina Schutti denkt gemeinsam mit Virgilia Ferrão, Michael Stavaric mit Radmila Petrovic. Den Schluss bilden Andreas Unterweger und Volha Hapeyeva.