Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Anna Sandner
Hintergrund

Ausprobiert: Schneller und länger fit dank lauwarmem Wasser am Morgen

Anna Sandner
22-1-2025

Ein Glas lauwarmes Leitungswasser am Morgen soll wahre Wunder wirken. Stimmt das wirklich? Ich hab’s ausprobiert. Wunder habe ich keine erlebt, aber den Einzug einer neuen Morgenroutine.

Tatsächlich bin ich aber schnell munter, und glücklicherweise vergeht auch das flaue Gefühl im Magen nach einiger Zeit. Der Tag verläuft insofern bemerkenswert, als dass ich eigentlich schrecklich müde sein müsste. Die Feiertage liegen gerade hinter mir und mein Schlaf-Wach-Rhythmus fährt seit Wochen Achterbahn. Nach einer sehr kurzen Nacht hätte ich heute erfahrungsgemäß mit einem bedeutend müderen Zustand gerechnet.

Tag 2: Warm ist besser

Am nächsten Morgen hält sich meine Vorfreude auf das lauwarme Wasser in Grenzen. Ich erinnere mich noch zu gut an gestern. Aber ich versuche mein Glück natürlich weiter. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich der erste Eindruck im Laufe einer Ausprobiert-Woche noch ändert.

Und es gibt schließlich gute Gründe, warum das Wasser ungefähr Körpertemperatur haben sollte: Es wärmt indirekt den Körper auf, was besonders jetzt in den Wintermonaten sehr angenehm sein kann. Auch wenn ich gestern ein anderes Gefühl hatte, soll warmes Wasser angenehmer für den Magen-Darm-Trakt sein als kaltes. Die Wärme wirkt zudem krampflösend auf Magen und Darm und regt die Verdauung an. Und auch den Stoffwechsel soll sie ankurbeln.

Klingt wahnsinnig logisch alles zusammen, nur so richtige Vorfreude will trotzdem nicht aufkommen. Egal, Augen zu und durch, Tag zwei ist geschafft.

Tag 3: Weniger ist nicht mehr, hilft aber hoffentlich trotzdem

Ich sehne mich nach meinem kühlen Zitronenboost. Stattdessen fülle ich mir wieder ein Glas lauwarmes Wasser ab. Aber ich reduziere die Menge: Statt 0,5 Liter gibt es heute nur ein kleines Glas (0,2 Liter). Für jetzt ist das mein Schlüssel zur besseren Bekömmlichkeit – der auch halbwegs aufgeht: Heute ist mir weniger flau im Magen.

Als ich zwei Stunden später im Büro ankomme, bin ich wieder bedeutend munterer als ich es an einem Donnerstag nach den Weihnachtsferien erhoffen könnte. Allerdings habe ich auch bereits einen 20-minütigen Spaziergang an der kühlen Januarluft hinter mir. Dem will ich seinen positiven Effekt auf meine Wachheit natürlich auch nicht absprechen.

Tag 6: Jetzt will ich es aber doch wissen

Nach zwei Tagen der Verdrängung, reiße ich mich heute wieder zusammen. Der Versuch war mit warmem Wasser geplant, also halte ich mich jetzt auch daran. Flaues Gefühl hin oder her. Ich kann mich schließlich kaum daran gewöhnen, wenn ich es nicht wenigstens ein paar Tage am Stück durchziehe. So fällt auch die Entscheidung, aus einer Ausprobiert-Woche zwei zu machen.

Ich koche das Wasser ab und warte, bis es auf eine gut-trinkbare Temperatur abgekühlt ist. Vielleicht schmeckt es so besser, als lauwarm aus dem Wasserhahn. Vorerst bleibe ich bei etwa 200 Millilitern, in den kommenden Tagen steigere ich die Menge dann peu à peu.

Ich konzentriere mich jetzt außerdem ganz bewusst auf den Gedanken, dass das warme Wasser meinen Körper morgens schneller auf Betriebstemperatur bringt. Das hilft ungemein, vor allem bei einer Frostbeule wie mir. Und trägt dazu bei, meine Abneigung gegen das erwärmte Wasser zu überwinden.

Wie vermutet, habe ich wohl mein Nonplusultra damals einfach schon gefunden und jede Alternative wird zwangsläufig zur Enttäuschung. Das Glas Zitronenwasser am Morgen hat einen großartigen Effekt und sich bei mir bis heute bewährt. Jetzt fehlt mir eben die Zitrone im Wasser.

So ist das Zitronenwasser zwar immer noch meine Geheimwaffe gegen Müdigkeit, aber eben keine Dauerlösung für jeden Tag. Kann das lauwarme Wasser diese Rolle jetzt übernehmen?

Was ich aber wieder einmal gelernt habe: Es lohnt sich, neue Gewohnheiten eine Weile durchzuhalten, auch wenn sie zunächst unangenehm sind. Manche stellen sich schließlich doch als gut heraus.

Wie es mir in meinen anderen Ausprobiert-Wochen ergangen ist, kannst du hier nachlesen:

Titelbild: Anna Sandner

38 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.


Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hintergrund

    Ausprobiert: von der Kaltduschen-Phobie zur Morgenroutine – dank eurer Tipps

    von Anna Sandner

  • Hintergrund

    Ausprobiert: Wach und bestens gelaunt dank Tageslichtlampe?

    von Anna Sandner

  • Hintergrund

    Morgendlicher Frische-Boost mit Zitronenwasser – Ich hab’s ausprobiert

    von Anna Sandner