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Hintergrund

Die Kunst, sich respektvoll zu trennen: Tipps vom Paar-Coach

Wie lange dauert Liebeskummer? Können Ex-Paare wirklich Freunde bleiben? Und wie überwindet man den Trennungsschmerz? Ein Paar-Therapeut hat Antworten.

Doch was, wenn dieses Stadium überschritten ist? Nicht immer muss es eskalieren, selbst wenn das Liebes-Aus noch so schmerzt. Die Kunst einer respektvollen Trennung liegt darin, Verantwortlichkeiten zu erkennen, Verletzungen zu betrauern sowie sich und dem anderen zu verzeihen, bevor es weiter geht. Ich habe Coach Amel Rizvanovic nach Rat und Tat gefragt.

Herr Rizvanovic, was passiert bei Liebeskummer?

Amel Rizvanovic: Sehr viel, körperlich und geistig. Es ist eine Verletzung, die sich ganz individuell äußert. Einige leiden unter Magenproblemen, Kreislaufstörungen, Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit oder unter einem grundsätzlichen Unwohlsein und Appetitlosigkeit. Auf der psychischen Ebene fühlen wir uns verletzt, verlassen, allein, traurig, wütend und manchmal alles zusammen. Jeder Trennungsschmerz entwickelt eine Eigendynamik.

Warum ist es so schwierig, eine Trennung anzunehmen?

Akzeptanz bedeutet loslassen – viele Menschen verwechseln das mit dem «Verstehen». Wirklich zu verstehen, dass und warum die Beziehung am Ende ist, ist mitunter schon schwer genug. Aber wir halten manchmal trotzdem unbewusst an ihr fest, drehen Schleifen und Schlaufen. Vielleicht ist das endgültige Loslassen – in Form von Akzeptanz – noch zu schmerzhaft und zu bedrohlich.

Das klingt nach einer Menge Arbeit.

Den Kontakt zu den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen kultivieren und dann auf eine erwachsene Artdarauf eingehen – das ist eine hohe Kunst und in der Realität oft extrem schwer. Paare, die es schaffen, sich in Frieden zu trennen, bewegen sich viel und oft im sogenannten Erwachsenen-Ich. Manche kriegen das selbst gut hin, anderen hilft es, sich professionelle Unterstützung zu holen.

Hilft eine solche Begleitung auch für künftige Beziehungen?

Ja, denn statt sich ausschliesslich zu fragen, was ich von meiner künftigen Partnerin oder dem Partner und der Beziehung erwarte, kann es wertvoll sein, sich selbst die Frage zu stellen: Welche Version von mir möchte ich gerne in einer nächsten Partnerschaft sein?

Titelfoto: shutterstock

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Lebe lieber ungewöhnlich: Ob Gesundheit, Sexualität, Sport oder Nachhaltigkeit, jedes Thema will entspannt, aber aufmerksam entdeckt werden. Mit einer gehörigen Portion Selbstironie und niemals ohne Augenzwinkern.


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