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Debora Pape
Meinung

«Dune: Awakening»: Eure Behausungen sind ein Anschlag auf den guten Geschmack

Debora Pape
29-7-2025
Bilder: Debora Pape

Im Spiel «Dune: Awakening» gibt es viele Freiheiten für den Bau einer beeindruckenden Basis. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie es aussehen kann, wenn Kreativität auf mangelnden Geschmack oder fehlendes Talent trifft.

In «Dune: Awakening» kannst du dich beim Bau einer eigenen Basis kreativ austoben. Manche Gamer erschaffen beeindruckende Wüstenpaläste, die sich harmonisch ins Setting einfügen. Andere legen weniger Wert auf Ästhetik. Ihre Behausungen lassen jeglichen architektonischen Anspruch vermissen.

Ich bin auf meinem Server auf Sightseeing-Tour gegangen und stelle fest: So weit das Auge reicht, stehen Bauwerke, die bestenfalls als zweckmäßig und fantasielos zu bezeichnen sind. Im schlimmsten Fall sind es steinerne Mittelfinger für alle, die daran vorbeifliegen. Meine persönliche Top-8-Liste der schlimmsten Bausünden zeige ich dir hier.

Einfachen, funktionalen Plattenbauten schenke ich keine Beachtung – auf meine Liste schaffen es nur die Horror-Basen, die eine gewisse Schaffenswut zeigen und deren Erbauer im Endgame angekommen sind oder zumindest kurz davorstehen.

Nr. 7: Die Bruchbude auf Pfeilern

Recht bescheiden kommt diese Basis daher. Eine winzige Hütte, die auf fragilen Pfeilern steht. Schon beim kleinsten Lüftchen fürchte ich, dass diese Basis irgendwann den Berg runterfällt. Und auf Arrakis fegen brutal starke Stürme über die Landschaft – und zwar gefühlt alle 15 Minuten.

Die Menge der Stromgeneratoren auf der freischwebenden, allen physikalischen Grundsätzen trotzenden Terrasse verrät mir, dass der Besitzer trotz der bescheidenen Hütte einige Spielstunden auf dem Zähler hat.

Nr. 6: Der Ikea-Bauunfall

Dieser Mensch ist irre reich. Der hat Geld und Ressourcen wie Heu, das zeigt sich an dem selbstbewusst präsentierten Carrier-Ornithopter auf dem Dach. Kreativ ist er auch. Aber was sind das für merkwürdige, ineinander gewürfelte Formen? Und warum musste dann noch diese furchtbare Rampe obendrauf? Diese Behausung sieht aus wie eine falsch zusammengebaute Ikea-Kommode.

Nr. 5: Die verkappte Seilbahnstation

Sind wir in den Alpen oder auf dem Wüstenplaneten Arrakis? Offenbar ist sich diese Person unsicher und wartet darauf, dass von der (nicht existenten) Talstation Seile nach oben gespannt werden. Auffällig ist dieser Klotz auf jeden Fall – allerdings nicht im positiven Sinne.

Nr. 4: Die Abscheulichkeit auf Stelzen

Vielleicht hasst dieser Mensch schlichtweg Sand und hat seine Ornithopter-Garage deswegen in luftige Höhen verlegt. Ich weiß es nicht. Trost finde ich zumindest in der Vorstellung, wie er eine halbe Ewigkeit durch sein absurd hohes Treppenhaus latschen muss, um von unten nach oben zu kommen. Sehen will ich diese architektonische Zumutung allerdings nie wieder.

Nr. 3: Die Rampe

Diese weitere Geschmacksverirrung aus dem Hause Harkonnen zeugt immerhin von einem gewissen Sinn für Geometrie: Rechtecke und Dreiecke. Ja, es war sicher aufwändig, diese Rampe zu bauen, damit der Buggy komfortabel nach oben fahren kann. Aber wer eine solche Zumutung in die schönen Felsformationen stellt, hat mit Sicherheit die Kontrolle über sein Leben verloren.

Die Quader aus Energieschilden auf dem Dach dürften so übrigens gar nicht existieren. Das Spiel verlangt eigentlich feste Kanten zur Fixierung der Schildflächen – die der Ingenieur nach der Schildaktivierung offenbar einfach abgerissen hat. Kriminelle Energien hat er also auch noch. Wenn das die Bauaufsicht sieht…

Nr. 2: Die Beleidigung

Eigentlich verdient diese Bausünde aufgrund ihrer uninspirierten Form keine Erwähnung. Doch der Erbauer hat es geschafft, die schlichte Form durch eine ganze Reihe zusätzlicher gestalterischer Fehltritte so zu «bereichern», dass sie sich dennoch einen Platz auf meiner Liste verdient hat. Das Ergebnis wirkt, als hätte der Bauherr gezielt alles umgesetzt, was Hobbyarchitektinnen wie mich maximal triggern könnte.

Verschiedene Baustile ineinandergemischt? Check. Super lame Quaderbauweise? Check. Ein Ausgang mit Rampe direkt in den nächsten Felsen? Check. Dünne, steile Zufahrtsrampen ohne Unterbau? Check.

Die drei Energieschilde nebeneinander, die als Dach dienen, bringen mich dazu, mir die Augen auskratzen zu wollen. Und dann ragen die Flügel des großen Kampf-Ornithopters auch noch aus der Wand heraus. Dieses sogenannte Bauwerk ist eine Beleidigung für alle, die es sehen müssen.

Mache ich es besser?

Leider stellte ich erst nach Fertigstellung meines Baus fest, dass der Standort nicht ganz so klug war: Ich kann meine Basis in der Breite nicht mehr erweitern, weil das Umland für einen Ausbau gesperrt ist. Weil ich dadurch selbst Probleme mit dem Unterbringen weiterer Ornithopter bekomme, muss ich mir wohl einen anderen Platz suchen und nochmal viele Stunden lang an einem neuen Bau herumbasteln.

Titelbild: Debora Pape

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Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.


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