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Debora Pape
Hintergrund

Fast eine halbe Million Spieler: Was zur Hölle ist das Indie-Game «Schedule I»?

Debora Pape
31-3-2025
Bilder: Debora Pape

«Schedule I» ist erst seit einer Woche auf Steam zu haben und zieht jetzt schon hunderttausende Spielerinnen und Spieler an. Was steckt hinter dem Indie-Titel?

Das Game erschien am 24. März auf Steam als Early-Access-Titel. Auch die Bewertungen sprechen Bände: Von aktuell rund 30 000 Bewertungen sind 98 Prozent positiv – das sind Traumwerte.

Um was geht’s in «Schedule I»?

Ist die Pflanze ausgewachsen, benötigst du einen Packtisch und Plastiktütchen, um das geerntete Marihuana zu verpacken. Danach kannst du es über die «Produkte»-App auf deinem ingame-Smartphone anbieten. Per Textnachricht verhandelst du mit deinen Kunden die Preise und den Übergabezeitpunkt. Neue Kunden gewinnst du durch das Verteilen von kostenlosen Müsterchen.

Nach kurzer Zeit vergrößert du dein Geschäft und stellst Dealer an, die das zeitraubende Verkaufen für dich übernehmen. Außerdem bekommst du Zugriff auf neue Pflanzenarten und später auch auf härtere Drogen.

Der Begriff «Schedule I» wird übrigens von der US-amerikanischen Drogenbehörde DEA verwendet und bezeichnet Substanzen, die als besonders gefährlich gelten. Dazu gehören neben Marihuana auch LSD und Heroin.

Im August 2024 kündigte Tyler sein Spiel erstmals auf Reddit als Open-World-Koop-Game an und veröffentlichte dazu einen Trailer. Er habe in den letzten Jahren allein daran gearbeitet. Der Post bekam bis heute nur 414 Upvotes.

Der Erfolg der Demo erklärt, warum «Schedule I» nach dem Launch bereits mit 68 000 gleichzeitigen Spielerinnen und Spielern einstieg. Seitdem wachsen die Zahlen stetig weiter.

Laut dem Magazin App2Top könnte das Game bisher einen Umsatz von neun bis 62 Millionen US-Dollar generiert haben. Die breite Spanne ergibt sich daraus, dass das Spiel in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich viel Geld kostet.

«GTA» für Drogendealer – mit rudimentärer Grafik

Es gibt zahlreiche Geschäfte, von denen du manche selbst kaufen kannst. Du erkundest Hyland mit unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln und – wie das im Drogen-Business so ist – musst dich später mit Gewalt auseinandersetzen. Mit als Fahrzeug dabei ist laut Reveal Trailer auch das berüchtigte Wohnmobil aus der Serie «Breaking Bad». Wie auch in «GTA» findest du witzige Produktabwandlungen im Spiel, zum Beispiel die Getränkemarke «Cuke» statt «Coke».

Ich habe die Demo ausprobiert und war überrascht, wie gut das Spiel funktioniert und wie ausgereift es ist. Für ein Ein-Mann-Projekt ist das durchaus eine Leistung. Die Beliebtheit des Spiels erklärt sich durch den einfachen Mechanismus und die gute Zugänglichkeit. Im Multiplayer mit bis zu vier Teilnehmern soll «Schedule I» zudem besonders viel Spaß machen.

Ein thematisch ähnliches Spiel ist «Drug Dealer Simulator». Es hat dank Unreal Engine eine deutlich bessere Grafik, konnte aber auch zu Spitzenzeiten kurz nach Release 2020 nicht mehr als rund 7500 Gamer anziehen.

Titelbild: Debora Pape

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Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.


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