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Christoph Bayer
Hintergrund

Hurra, ich lebe noch! Eindrücke von der Bosch eMTB Challenge in Verbier

Die Rennserie für E-Mountainbikes findet seit 2017 statt. Dieses Jahr hat sie in Riva del Garda, Willingen und Verbier Halt gemacht. Im Wallis habe auch ich mich der Herausforderung der Bosch eMTB Challenge gestellt.

Wann sie neben ihrem Vollzeitjob bei Bosch Zeit für all diese sportlichen Aktivitäten findet, will ich von ihr wissen. «Am Abend und am Wochenende», meint Ilona dazu und lacht. «Wenn ich keinen Sport treiben kann, fehlt etwas in meinem Leben.»

Die Sache mit dem Wetter

Am nächsten Morgen kriecht der Nebel aus dem Tal den Berg hinauf. Es ist 7 Uhr, als ich die Nase zum ersten Mal in die Wolken halte. Um 9 Uhr wollen wir losfahren. Meine Wetter-App sagt für dann Regen voraus. Logisch, denke ich mir. Es regnet schliesslich immer, wenn ich mir etwas Spezielles wie heute vornehme. Meine Laune ist in etwa so trüb wie die Aussicht.

Das Morgenessen vertreibt das neblig-mulmige Gefühl, das sich nach dem Aufstehen breit gemacht hat, fürs Erste. Was soll's, denke ich mir. Es ist, wie es ist. Ausserdem geht es hier um eine Challenge und das miese Wetter macht die Herausforderung nun noch ein wenig grösser.

Bosch eMTB Challenge: Wettkampf und Spass

Eine Kategorie für Anfänger wie mich gibt es nicht. Hier ist es wieder, das mulmige Gefühl in der Magengrube.

Während des Rennens gilt es, insgesamt fünf sogenannte Stages – eine Mischung aus verschiedenen Uphill- und Downhill-Strecken – ohne vorheriges Training auf Zeit zu fahren. Auf den Transferstrecken dazwischen geht es nicht um Geschwindigkeit, da ist eher eine gute Orientierung von Vorteil. Insgesamt kommt es ebenso auf die Fahrtechnik wie auf Kondition und ein cleveres Akku-Management an.

Auf den gemessenen Abschnitten gibt es auch sogenannte «No Feet Zones», wo die Füsse auf den Pedalen bleiben müssen. Wer trotzdem absteigt, erhält eine 10-Sekunden-Zeitstrafe. Hier die gesamte zweite Stage aus Fahrerperspektive, aufgenommen mit meiner Helmkamera:

Letzter Platz und trotzdem zufrieden

Am Morgen hatten in der Kategorie «Amateur Men» 27 Fahrer inklusive mir das Rennen in Angriff genommen. Drei schafften es nicht bis ins Ziel. Als 24. und Letzter konnte ich die Challenge beenden. Mit einer Zeit von 42:13.73 war ich auf den fünf Stages rund 27 Minuten länger unterwegs als der beste Amateur.

Zum Vergleich: Ilona fuhr bei den «Amateur Women» mit einer Zeit von 19:44.44 als Dritte aufs Podest. Während sie auf den ersten beiden Stages Mühe bekundete, gewann sie den 4. und 5. Abschnitt. Den Sieg beim Start verschenkt, war sie dank grosser Aufholjagd trotzdem bei den Besten. So lässt sich ihr Rennen wohl zusammenfassen.

Und ich? Bin trotz meines letzten Platzes zufrieden. Im Vorfeld hatte ich mir drei Ziele gesetzt:

  1. Ins Ziel kommen
  2. Unverletzt bleiben
  3. Nicht Letzter werden

Nach den ersten paar Metern der ersten gezeiteten Stage war mir jedoch bereits klar, dass es wohl nichts würde mit «Nicht Letzter werden». Dazu waren die Trails für mein bescheidenes Niveau zu anspruchsvoll und die anderen Teilnehmer alle mindestens eine Klasse besser als ich.

Bei der nächsten Ausgabe zwischen dem 14. und 17. August 2025 dann vielleicht ein bisschen weniger.

Titelbild: Christoph Bayer

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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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