Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Hintergrund

Reibeisenhaut: Was dahintersteckt und wie du sie behandeln kannst

Sie ist ungefährlich, aber stört unser Bild schöner Haut: Die Keratosis pilaris oder: Reibeisenhaut. Was lässt sich gegen die raue Haut unternehmen?

Haut, was ist los mit dir? Was hinter Reibeisenhaut steckt

Zunächst ist wichtig zu klären, was die Reibeisenhaut nicht ist: eine ansteckende oder gefährliche Krankheit. Sie ist vor allem ein kosmetisches Problem, zeichnet sich durch ein raues, pickelartiges Hautbild aus und tritt meistens ohne Juckreiz oder Schmerzen auf. Sie entsteht meistens an Oberarmen, Oberschenkeln und in seltenen Fällen im Gesicht.

Man vermutet eine Mutation im Filaggrin-Gen, das maßgeblich an Verhornungsprozessen der obersten Hautschicht beteiligt ist. Das wäre eine Erklärung für die familiäre Häufung, die bei Keratosis pilaris beobachtet wird.

Risikofaktoren: Wer ist besonders von Reibeisenhaut betroffen?

Ob Ernährung und Lebensstil eine Rolle bei der Entwicklung der Keratosis pilaris spielt, könne aufgrund fehlender Daten daher nicht gesagt werden.

Wie wird Reibeisenhaut behandelt?

Die gute Nachricht ist: Reibeisenhaut lässt sich gut behandeln. Die schlechte Nachricht: Wir können sie nicht heilen. «Es gibt keine perfekte Therapie am Markt. Weil die Keratosis pilaris einen genetischen Hintergrund hat, wird der Körper immer Hornmaterial nachproduzieren», sagt Dr. Harmankaya. Aber: Wir können das Hautbild mit der richtige Pflege deutlich weicher und angenehmer machen.

Dermatologin Dr. Rümmelein empfiehlt dafür eine passende Feuchtigkeitspflege. Als besonders wirksam erweisen sich Lotionen mit Vitamin A, einem erhöhten Harnstoffanteil (beispielsweise Urea) oder auf Milchsäurebasis. Darüber hinaus sollten Betroffene zu häufiges Duschen vermeiden und die Finger von Seifen und fetthaltiger Hautpflege lassen. «Die Haut sollte nicht austrocknen und nicht überreizt werden», sagt die Expertin.

Das gilt besonders für die Anwendung von Peelings: Sie sollten nur mit Maß und Ziel zum Einsatz kommen. «Die Hornhaut kann nur bis zu einem gewissen Grad entfernt werden. Ist die Haut überreizt, verstärkt das wieder die Verhornung» erklärt Dr. Rümmelein.

Ziel der Pflege sollte ein weicheres Hautbild sein. «Wenn du über die Haut fährst, sollte sie sich weich und wohlig anfühlen. Sie sollte nicht schuppig und nicht fett sein. Im Idealfall benutzt du eine Pflege, die leicht einzieht und die Haut nicht reizt.»

Laserhaarbehandlung: Nur, wenn der Leidensdruck zu hoch ist

Ein weiteres Mittel gegen die Reibeisenhaut ist die Laserhaarbehandlung. Hierbei werden Rötungen entfernt, das Hautbild geebnet und die Keratosis pilaris zumindest vorübergehend eingedämmt. «Medizinisch macht die Laserhaarentfernung durchaus Sinn», sagt Dr. Harmankaya. «Keratosis pilaris ist um das Haarfollikel angesiedelt. Befreien wir das Follikel vom Haar, hat das einen positiven Effekt auf die Hautweichheit.»

Besonders wichtig sei die Aufklärung der Betroffenen, schließt Dr. Harmankaya. «Wenn du weißt, worum es sich handelt, lässt sich sie Reibeisenhaut gut behandeln und die Therapie an die individuellen Wünsche anpassen.»

Titelbild: shutterstock

74 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Ich liebe blumige Formulierungen und sinnbildliche Sprache. Kluge Metaphern sind mein Kryptonit, auch wenn es manchmal besser ist, einfach auf den Punkt zu kommen. Alle meine Texte werden von meinen Katzen redigiert: Das ist keine Metapher, sondern ich glaube «Vermenschlichung des Haustiers». Abseits des Schreibtisches gehe ich gerne wandern, musiziere am Lagerfeuer oder schleppe meinen müden Körper zum Sport oder manchmal auch auf eine Party. 


Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hintergrund

    Viel Lärm um Fett: Warum Vaseline besser ist als ihr Ruf

    von Mareike Steger

  • Hintergrund

    Rote Flecken, Pusteln und Knollennase: Rosacea rechtzeitig behandeln

    von Moritz Weinstock

  • Produkttest

    Frisches Tattoo: Welche Creme taugt was? Ein Selbstversuch

    von Anika Schulz