Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Hintergrund

Rosenkohl, Spinat und Grapefruit: Warum Bitterstoffe gesund sind

Schon im Mutterleib reagieren Babys auf den Geschmack bitterer Lebensmittel – und verziehen den Mund. Geht dir das als Erwachsener auch noch so? Dann ist dieser Text für dich.

Er gilt als bitterster synthetischer Stoff der Welt: Denatoniumbenzoat. In derselben Liga, jedoch auf der natürlichen Seite, spielt der Gelbe Enzian: Löste man ein Schnapsglas mit seinem Bitterstoff Amarogentin in 58 Millionen Litern Wasser (entspricht ca. 26 Olympiaschwimmbecken) auf, würde das Wasser immer noch bitter schmecken.

Doch ob natürlich oder synthetisch hergestellt, Bitterstoffen ist nur eines gemeinsam: ihr bitterer Geschmack. Eine einheitliche chemische Gruppe sind sie nicht. Auch auf deinem Teller findest du Bitterstoffe in ganz unterschiedlicher Form: in Chicorée, Radicchio, Kohl, Rosenkohl, Spinat, Rucola, Grapefruit, Zitrone ... Falls du (Wild-)Kräuter magst, auch in Löwenzahn, Schafgarbe, Brennnessel, Liebstöckel, Kerbel, Estragon oder Pfefferminze.

Dass Menschen auf bittere Stoffe mit Abneigung reagieren (bei zu hoher Dosis kommt es gar zum Würgereiz), verdanken sie den Geschmacksknospen auf der Zunge und im Mundraum. Deren Bitterstoff-Rezeptoren melden den Geschmack ans Hirn, das das appetitregulierende Hormon Cholecystokinin ausschüttet – quasi eine natürliche Essbremse. Denn evolutionär betrachtet warnt die Wahrnehmung «bitter» vor dem Verzehr vermeintlich giftiger Nahrung.

Bitterstoff-Rezeptoren im gesamten Körper

Bitteres Gemüse milder gezüchtet

Warum Bitterstoffe gesund sind

Was steht am Ende dieser Prozesse? Das Gefühl, satt zu sein. Bitterkomponenten fungieren als natürliche Essbremse und können dem Heißhunger auf Süßes vorbeugen. Das wusste die Traditionelle Chinesische Medizin schon lange und stufte Bitteres als Gegenspieler zu Süßem ein. Falls du dir noch immer nicht vorstellen kannst, wie du Chicorée & Co in deinen Speiseplan einbauen sollst, bringt dich vielleicht das Kochbuch von Manuela Rüther auf den Geschmack

Titelfoto: shutterstock

13 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar
Mareike Steger
Autorin von customize mediahouse
oliver.fischer@digitecgalaxus.ch

Ich hätte auch Lehrerin werden können, doch weil ich lieber lerne als lehre, bringe ich mir mit jedem neuem Artikel eben selbst etwas bei. Besonders gern aus den Themengebieten Gesundheit und Psychologie.


Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hintergrund

    Warum Pilzesammeln mit der Familie auch ohne Fachwissen Spass macht

    von Martin Rupf

  • Hintergrund

    Länger leben, gesünder altern: Nimm dein Anti-Aging selbst in die Hand

    von Mareike Steger

  • Hintergrund

    Heilpflanzen für Männer: Natürliche Hilfe bei Prostataproblemen, Haarausfall und Potenzstörung

    von Moritz Weinstock