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Michelle Brändle
Ratgeber

S25 Ultra vs. S24 Ultra: Die Evolution stagniert

Das neue High-End-Smartphone von Samsung bringt auf den ersten Blick kaum Upgrades. Auf den zweiten Blick ist das Galaxy S25 Ultra sogar ein Downgrade.

Neues Jahr, altes Smartphone. Beim Samsung Galaxy S25 Ultra bin ich erstmal enttäuscht: Es scheint kaum Neuerungen zu geben – sowohl optisch als auch technisch. Dafür muss Samsung kein neues Modell auf den Markt bringen.

Display und Design: nicht ganz aus demselben Ei

Samsung bleibt der Designlinie treu, hat aber kleinere Anpassungen vorgenommen. Neu ist das Gehäuse kantiger, dafür sind die Ecken abgerundet. Ebenfalls auffällig sind die Kameralinsen. Beim Galaxy S25 Ultra scheinen sie zu schweben und haben breitere Ringe. Deshalb fangen sie auch etwas mehr Staub ein als beim Galaxy S24 Ultra.

Auch das Display hat Samsung erneuert. Beim Galaxy S24 Ultra setzt der Hersteller auf Gorilla Glass Armor als Schutz. Das schneidet in Tests bereits sehr gut ab. Beim neuen Galaxy S25 Ultra ist es Gorilla Glass Armor 2. Diese neueste Generation soll noch bruchsicherer sein. Dafür verkratzt sie offenbar schneller (siehe folgendes Video ab Minute 2:32).

Hardware: das SoC macht den Unterschied

Im Innern hat sich ebenfalls wenig verändert. Die einzigen zwei Neuerungen: Im Galaxy S25 Ultra stecken der neue Snapdragon 8 Elite und eine neue Ultraweitwinkelkamera mit 50 statt 12 Megapixeln.

Wie viel besser sich der Snapdragon 8 Elite im Vergleich zum Snapdragon 8 Gen 3 aus dem Galaxy S24 Ultra schlägt, zeigen die Benchmarks – zumindest in der Theorie. Kollege Jan Johannsen hat den Chipsatz von Qualcomm in seinem Test zum Galaxy S25 Ultra mit der Konkurrenz verglichen. Er schlägt nicht nur diese klar, sondern auch den Vorgänger mit Snapdragon 8 Gen 3.

Auch in meinem Benchmark-Vergleich mit Geekbench 6 geht das S25 Ultra klar als Sieger hervor. Das stärkere SoC wirkt sich positiv auf die neuen KI-Funktionen aus, aber auch aufs Multitasking oder Zocken. Im Alltag fällt das selten ins Gewicht. Beide Geräte wechseln rasch zwischen verschiedenen Apps. KI-Funktionen und Games laden allerdings einen Bruchteil schneller beim S25 Ultra. Beim Starten eines Spiels kann das bis zu fünf Sekunden ausmachen.

Die Sache mit dem S-Pen

Samsung liefert das Galaxy S25 Ultra weiterhin mit einem S Pen aus. Dieser funktioniert neu nur noch nah am Display und nicht aus der Entfernung per Bluetooth. Laut Samsung hat nur etwa ein Prozent der Nutzerinnen und Nutzer die Funktion verwendet (zum Beispiel als Fernauslöser für die Kamera). Deswegen wurde sie beim neuen Modell gestrichen. Dafür benötigt der Stift ohne Bluetooth auch keinen Akku mehr, der aufgeladen werden muss.

Insgesamt finde ich den Stift immer noch das Beste am Galaxy S25 Ultra. Er bleibt konkurrenzlos. Kaum ein Hersteller bietet etwas Vergleichbares an, schon gar nicht im Gerät verstaubar. Durch die KI-Funktionen bietet der Stift seit dem Galaxy S24 Ultra zudem weitere Möglichkeiten. Beispielsweise wandle ich Skizzen in Bilder um. Mit der Spielerei kann ich Notizen oder Textnachrichten aufpeppen. Samsung hat mitunter diese KI-Funktion optisch angepasst.

Nicht alle KI-Funktionen sind zwingend besser geworden: Beim Galaxy S25 Ultra habe ich neu weniger Platz zum Zeichnen und bekomme statt drei Ergebnisse nur noch eines angezeigt. Die Ergebnisse der beiden Phones bleiben aber auf dem gleichen Niveau.

Gleicher Akku, leichterer Austausch

Kameras: ein Blick auf die neue Ultraweitwinkelkamera

Bei den Kameras hat sich kaum etwas getan. Das soll an sich keine Kritik sein. Auf der Testplattform DXOMark landen die beiden Galaxy S25 Ultra und S24 Ultra allerdings nur auf Platz 28 und 31. Mir sind die Fotos von Samsung zu überschärft und die Farben zu knallig. Ich mag es gerne natürlicher.

Neu ist laut Datenblatt nur die Ultraweitwinkel-Kamera. Beim S25 Ultra sind es 50 MP (f/1.9), beim S24 Ultra waren es lediglich 12 MP (f/2.2). Im Fotovergleich lege ich also einzig darauf den Fokus. Durch Pixelbinning hat das Ergebnis der Kamera mit 50 Megapixeln zwar ebenfalls 12 Megapixel, müsste an Qualität aber zulegen. In der Praxis bemerke ich jedoch keine signifikante Verbesserung.

Vergrössere ich die Bilder am Computer, sind sie beim Galaxy S25 Ultra etwas weniger scharf. Den Unterschied bemerke ich nur beim Pixel Peeping. Er zieht sich durch alle Fotos. Egal ob Zoom oder Selfie, Nachtmodus oder nicht. Deshalb vermute ich eine Änderung in Samsungs Bildverarbeitung.

Software: Samsung setzt dir die rosa KI-Brille auf

Was dir aber bleibt, sind die sieben Jahre Updates, die der Hersteller seit letztem Jahr anbietet. Das bedeutet, auch für das Galaxy S24 Ultra sind es noch sechs Jahre. Das ist grosszügig und Samsung mischt damit ganz oben mit.

Fazit: Das S24 Ultra ist der bessere Deal

Insgesamt hat Samsung beim Galaxy S25 Ultra nur kleine Verbesserungen vorgenommen, aber einen wesentlich leistungsstärkeren Chipsatz verbaut. Dadurch laden KI-Funktionen und Spiele beispielsweise schneller. Die längere Akkulaufzeit und der einfachere Austausch des Akkus sprechen ebenfalls für das S25 Ultra. Damit würde das neue Gerät als knapper Sieger hervorgehen – wären da nicht der Preis und das S-Pen Downgrade.

Die insgesamt kleinen Verbesserungen, wenn nicht sogar Verschlechterungen, sprechen für die Theorie von Kollege Lorenz Kellers: Er wäre nicht jedes Jahr ein neues Modell nötig.

Galaxy S24 Ultra

Galaxy S25 Ultra

Titelbild: Michelle Brändle

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Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los. 


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