Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Ratgeber

Samsung oder Motorola: Welches Foldable klappt besser?

Foldables sind auch 2025 noch nischig, aber inzwischen verdammt gut geworden. Ich lasse die Flip-Platzhirsche Samsung und Motorola gegeneinander antreten.

Mein liebstes Smartphone 2025: das Motorola Razr 60 Ultra. Es ist pink, faltbar und bietet Spielereien und Kameras auf dem Aussendisplay. Grösste Konkurrenz: das Samsung Galaxy Z Flip 7. Auch das gibt es in pink, faltbar und mit top Kameras. Die wesentlichen Unterschiede liegen im Detail.

Für den Vergleich vergebe ich pro Kategorie jeweils bis zu 5 Herzchen, um am Ende den Faltsieger zu küren.

Design und Aussendisplay: Motorola liegt gut in der Hand

Motorola: 💖💖💖💖💖
Samsung: 💖💖💖💖

Inzwischen haben es beide Smartphone-Hersteller geschafft, ein Aussendisplay zu verbauen, das über die ganze Front reicht – abgesehen von den jeweils zwei Kameralinsen natürlich. Die Dimensionen sind nahezu identisch (Samsung: 8,5 × 7,5 × 1,4 cm, 188 g; Motorola: 8,8 × 7,4 × 1,6 cm, 199 g). Der wirkliche Unterschied ist erst in der Hand spürbar.

Samsung wählt ein etwas edleres, kantiges Design. Das fühlt sich in der Hand weniger angenehm an. Beim Motorola sind die Ränder und das Display abgerundet. Die Rückseite wertet Motorola mit einer haptisch angenehmen Textiloberfläche auf. Samsung hat sich hier für eine matte, lachsfarbene Oberfläche entschieden. Mir passt das Gesamtpaket bei Motorola optisch und haptisch besser, insgesamt finde ich aber beide schick.

Scharnier, Falz und Innen-Display: Staubdicht geht anders

Motorola: 💖💖💖💖
Samsung: 💖💖💖

Gegen Wasser und Staub sind beide gleich gut nach IP48 geschützt. Damit halten die Geräte 30 Minuten in 1,5 Meter tiefem Süsswasser aus. Zudem machen ihnen Staubkörner ab einem Millimeter nichts aus. Ich überprüfe also lieber doppelt, ob sich in meinen Hosentaschen kleine Krümel befinden, bevor ich eins der Geräte darin verstaue.

Scharnier und Falz an sich unterscheiden sich im Handling. Insgesamt finde ich das Auf- und Zuklappen bei beiden angenehm und es wirkt jeweils robust. Bei Samsung fühlt sich die Verarbeitung einen Tick stabiler an, ist aber leicht schief und klingt beim Zuklappen etwas hart. Bei Motorola fühlt es sich wesentlich angenehmer an und schnellt nicht so hart zu.

Insgesamt ist bei beiden noch Luft nach oben bezüglich Staubdichtigkeit, ansonsten sind beide auf extrem hohem Niveau. Dass der Falz gar nicht mehr spürbar ist, wird wohl nicht passieren – schätze ich so rein physikalisch.

Kameras: entweder Weitwinkel oder Makro

Motorola: 💖💖💖
Samsung: 💖💖💖💖

Motorola

  • Hauptkamera: 50 MP, 1/1.56", Makromodus
  • Ultraweitwinkel: 50 MP
  • Selfiekamera: 50 MP

Samsung

  • Hauptkamera: 50 MP, 1/1.57", 2x optischer Zoom
  • Ultraweitwinkel: 12 MP, 1/3.2"
  • Selfiekamera: 10 MP, 1/3.0"

Bei Motorola bekomme ich eine 50-MP-Hauptkamera und eine 50-MP-Ultraweitwinkel – beispielsweise für Landschaften. Dank Makromodus kann ich zudem ganz nahe an Objekte herangehen und bekomme dennoch ein scharfes Bild. Bei Samsung erhalte ich ebenfalls eine 50-MP-Hauptkamera, allerdings nur eine 12-MP-Ultraweitwinkel und der Makromodus fehlt gänzlich. Am Ende sind aber die Ergebnisse am aussagekräftigsten.

Die Bilder bei Samsung sind natürlicher und der zweifache optische Zoom ist nützlich. Die Farben bei Motorola sind knalliger und ich bin sehr glücklich über den Makromodus. Insgesamt finde ich beide Ergebnisse gelungen, mit Verbesserungspotenzial. Im Alltag fehlt mir bei Motorola ein guter Zoom ohne KI, deshalb bekommt Samsung von mir ein Herzchen mehr.

Praktisch bei beiden ist die Gestensteuerung: Stelle ich die Foldables wie ein Stativ für ein Foto auf, kann ich den Auslöser fernsteuern. Dafür halte ich die flache Hand hoch und sofort schalten die Geräte einen Timer von drei Sekunden ein und: Zack! Foto ist da.

Chip und Akku: Es überstehen beide den Tag

Motorola: 💖💖💖💖
Samsung:💖💖💖💖

Wesentlich für die tägliche Nutzung ist der Akku. Motorola hat hierfür 4700 mAh verbaut. Dieser hält bis zu 20 Stunden durch – das reicht also gut für einen Tag. Die Ladezeit beträgt dank 68 Watt TurboPower etwa 40 Minuten für eine volle Ladung, kabellos sind bis zu 30 Watt möglich.

Bei Samsung sind 4300 mAh verbaut, hier reicht der Akku ebenfalls gut mit 18 Stunden. Der Nachteil: Das Gerät kann mit bis zu 25 Watt kabelgebunden und 15 Watt kabellos geladen werden – und das dauert im Minimum 1,5 Stunden. Kurz ein paar Minuten laden, bevor ich aus dem Haus gehe, lohnt sich hier also weitaus weniger als bei Motorola, das fast dreimal so schnell lädt.

Software: KI und Updates

Motorola: 💖💖💖
Samsung:💖💖💖💖

Beide Smartphones laufen mit Android 16 und angepasster Benutzeroberfläche. Bei Samsung bekomme ich allerdings sieben Jahre an Software- und Sicherheitsupdates – ein branchenführender Wert. Bei Motorola sind es lediglich drei Jahre Software- und vier Jahre Sicherheitspatches. Seit Juni 2025 müssen Smartphonehersteller in Europa bei neuen Geräten mindestens fünf Jahre für beides liefern. Motorola muss künftig definitiv nachbessern.

Ähnliches finde ich auch bei Samsungs Galaxy AI. Aus einer Skizze beispielsweise erstellt die KI mir ein Bild in gewünschtem Zeichnungsstil – von Bleistift und Wasserfarbe bis zu bunten Comicfiguren. Der Transcript Assist erstellt ebenfalls Transkripte und Zusammenfassungen von Sprachaufzeichnungen – allerdings nicht automatisch, sondern auf Befehl hin.

Praktisch und gut ist bei beiden das generative Editieren. Die KI-gestützte Bildbearbeitung kann Objekte verschieben, vergrössern, verkleinern oder entfernen und füllt die entstandenen Lücken im Hintergrund auf.

Insgesamt sind die Ergebnisse sowohl bei Motorola als auch Samsung sehr gut – aber ich muss mich jeweils überraschen lassen und kann zu wenig eingreifen. Bei Samsung sind die Bilder und Texte jeweils noch einen Tick besser geraten.

Auswertung und Fazit: Kopf an Kopf

Motorola hat aus dem Formfaktor definitiv das Beste gemacht. Ich kann auf dem Aussendisplay die Smartphone-Funktionen fast vollumfänglich nutzen. Auch die Kamera ist top und liefert farbintensiv Bilder. Möchte ich mich von der KI unterstützen lassen, bin ich mit motoAI gut bedient.

Samsung schränkt die Aussendisplay-Funktionen etwas ein, was ich nutzen kann, klappt dafür aber prima. Die Fotos sind nicht ganz so leuchtend, liefern aber mehr Details. Die KI-Funktionen sind auch einen Tick besser und direkt gut in die Apps integriert.

Bei Leistung und Akku liefern die beiden Foldables sich ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Punktezahl zeigt insgesamt tatsächlich Gleichstand an mit 19 Punkten. So kommen die beiden Geräte im Schnitt auf 3,8 Herzchen. Ein durchaus guter Wert.

Motorola: 3,8💖
Samsung: 3,8💖

Wenn ich selbst ein Foldable kaufe, möchte ich aber allem voran vom Formfaktor profitieren – sprich: Ich will das Aussendisplay uneingeschränkt nutzen. Und da gewinnt Motorola. Auch, dass der Akku zwei Stunden länger hält und deutlich schneller lädt, ist im Alltag ein entscheidender Vorteil. Für mich gewinnt deshalb das Razr 60 Ultra.

Hier findest du die ausführlichen Einzelreviews zum Razr 60 Ultra und zum Galaxy Z Flip 7.

Motorola Razr 60 Ultra

Samsung Galaxy Z Flip 7

22 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los. 


Ratgeber

Praktische Lösungen für alltägliche Fragen zu Technik, Haushaltstricks und vieles mehr.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Ratgeber

    S25 Ultra vs. S24 Ultra: Die Evolution stagniert

    von Michelle Brändle

  • Ratgeber

    Samsung Galaxy A55 vs. A35: Welches Mittelklasse-Phone ist das bessere?

    von Michelle Brändle

  • Ratgeber

    Das neue Samsung Galaxy S23 FE verliert gegen das alte S23

    von Lorenz Keller