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Produkttest

Samsung Galaxy Z Fold 4 im Test: Klappt, aber wozu?

Jan Johannsen
21-11-2022

Samsungs Falt-Smartphones werden mit jeder Generation besser. Trotz aller beeindruckender Technologie lässt mich das Galaxy Z Fold 4 ratlos zurück.

Falten klappt gut, aber warum?

Zusammengeklappt ist das Galaxy Z Fold 4 ein dickes und in die Länge gezogenes Smartphone. Mit dem 6,2 Zoll großen Außendisplay lässt es sich wie jedes andere Smartphone benutzen. Anfangs hat mich sein Seitenverhältnis von 23,1:9 gestört, aber mit der Zeit konnte ich den 2316 × 904 Pixeln immer mehr abgewinnen. Es sticht designtechnisch aus der Masse hervor und zumindest bei Apps im Hochformat bekomme ich mehr Inhalt auf dem Bildschirm unter.

Während das äußere Display von stabilem Gorilla Glass Victus bedeckt und geschützt ist, weist das innere Display nur eine dünne Schutzschicht auf. Stabiles Schutzglas lässt sich noch nicht falten. Keine Sorge, eine herkömmliche Benutzung beschädigt das Falt-Display nicht. Aber mit Sand und anderen harten Gegenständen solltest du vorsichtig sein.

Der Aluminiumrahmen lässt das Galaxy Z Fold 4 stabil und schick wirken. Das gesamte Smartphone ist sogar nach IPX8-Standard wasserdicht. In Tests hat es also 30 Minuten in 1,5 Meter Wassertiefe – sauberes Trinkwasser – unbeschadet überstanden.

Unabhängig von seiner Robustheit, gibt es eine Sache am großen Display, die mich stört: die Falte in der Mitte. Ich kann sie nicht übersehen und spüre sie mit meinem Finger ständig. Da hilft es mir nicht, dass es genug Menschen gibt, die kein Problem mit ihr haben oder die sagen, sie wäre weniger auffällig geworden. Mich nervt sie.

Zwei Apps nebeneinander sind möglich, aber selten sinnvoll – vor allem, wenn sich noch die Tastatur Platz auf dem Bildschirm verschafft. Da erscheint es fast sinnvoller, das Galaxy Z Fold 4 halb aufzuklappen und als sein eigenes Stativ beim Fotografieren zu benutzen.

Die Hauptkamera für Selfies nutzen

Beim dreifachen Zoom setzt sich der gute Eindruck fort. Dank der Telekamera bleibt die Detailgenauigkeit erhalten. Beim zehnfachen Zoom nimmt sie erkennbar ab, aber auf dem Smartphone und für Social Media bleiben die Aufnahmen vorzeigbar. Beim Maximum, einer 30-fachen Vergrößerung, ist das nicht mehr der Fall.

Bei Dunkelheit liefert bereits die Automatik brauchbare Aufnahmen. Der Nachtmodus hellt sie noch weiter auf. Für meinen Geschmack zu viel. Die nächtliche Stimmung darf auf den Bildern gerne noch erkennbar bleiben.

Bei der Weitwinkelkamera sind die Unterschiede noch größer. Hier ist mir die Automatik allerdings zu dunkel und der Nachtmodus zu hell.

Bei Selfies lohnt sich der Nachtmodus vor allem bei Nutzung der Frontkamera. Die Aufnahme wird nicht nur heller, sondern auch schärfer und detailreicher. Bei der Hauptkamera sieht dagegen schon die Automatik gut aus und der Nachtmodus macht die Straßen fast taghell.

Bei Tageslicht weist die Hauptkamera eindeutig eine natürlichere Farbwiedergabe auf. Alleine deswegen lohnt es sich, das Fold 4 für Selfies aufzuklappen, um dich auch mit der Hauptkamera sehen zu können.

Flotte Hardware, kleiner Akku und Android für große Displays

Den Fingerabdrucksensor zum Entsperren des Galaxy Z Fold 4 hat Samsung in den Powerbutton integriert. Hier an der Seite des Gehäuses lässt er sich unabhängig vom Falt-Zustand gut erreichen und entsperrt das Smartphone zuverlässig.

Ebenfalls unabhängig vom Falt-Zustand liefern die Stereo-Lautsprecher einen ordentlichen Smartphone-Sound. Sie befinden sich oben und unten im Rand des Fold 4 und scheren sich nicht darum, ob es auf- oder zugeklappt ist.

Der Akku des Galaxy fällt mit einer Kapazität von 4400 mAh eher klein aus. Da kann es schon knapp werden, über den Tag zu kommen, wenn du vor allem den großen Bildschirm benutzt. Wieder aufgeladen wird die Batterie mit bis zu 25 Watt. Im Vergleich zu den Schnellladetechnologien anderer Hersteller also eher langsam, aber immer noch mit etwa 50 Prozent Ladung in 30 Minuten. Kabellos dauert es mit nur 15 Watt länger.

Fazit: Nur für überzeugte Falter

Das Galaxy Z Fold 4 schafft es nicht, mich vom Konzept der Aufklapp-Smartphones zu überzeugen. Wenn, dann will ich mein Smartphone wie das Flip 4 zusammenklappen und damit kleiner machen.

Bist du dagegen vom Konzept Falt-Smartphone überzeugt, erhältst du mit dem Samsung Galaxy Z Fold 4 ein top Gerät. Die Kamera liefert ordentliche Bilder und die Hardware lässt kaum Wünsche offen. Einzig die Akkulaufzeit könnte besser sein. Der Falz in der Mitte stört zwar nicht alle Menschen so stark wie mich, aber es gibt Falt-Smartphones, die das besser hinbekommen.

Als mögliche Alternative bietet sich das Mate Xs 2 von Huawei an. Hier gibt es quasi keine Falte in der Mitte – wahrscheinlich durch die andere Falt-Richtung. Allerdings musst du ab Werk ohne Google-Dienste auskommen.

CH

DE / AT

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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