Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Ratgeber

Wie viel muss ein Smartphone kosten? Das musst du bei günstigen Smartphones beachten

Jan Johannsen
24-6-2023

Ein Smartphone muss nicht teuer sein. Bei der Auswahl eines guten, günstigen Modells ist aber mehr Sorgfalt notwendig, als wenn Geld keine Rolle spielt.

In den letzten Wochen habe ich mir vier günstige Smartphones, die zwischen 119 und 349 Euro/Franken kosten, genauer angeschaut. Dabei ist mir aufgefallen, worauf du verzichten musst und welche Merkmale bei teureren Smartphones besser werden.

Brauchbare Smartphones für wenig Geld

Diese Fragen solltest du dir stellen

Auch bei teuren Smartphones kannst du über Vor- und Nachteile fachsimpeln. Bei denen fallen 50 Euro/Franken Unterschied aber weniger schwer ins Gewicht als bei den günstigen Modellen. Und deswegen rate ich dir dazu, dir vor Beginn der Auswahl zwei Fragen zu stellen:

  • Welche Funktionen oder Ausstattungsmerkmale sind mir einen Aufpreis wert?
  • Worauf kann ich verzichten?

Bei der Beantwortung dieser Fragen helfen dir hoffentlich meine Beobachtungen.

Display

Bei günstigen Smartphones findest du in der Regel einen LCD-Bildschirm. Der größte Nachteil gegenüber den OLED-Displays der teureren Modelle ist das weniger dunkle Schwarz. Wenn du aber noch nicht einen OLED gewohnt bist, kannst du gut mit den Farben der aktuellen LCDs leben.

Alles ab einer Full-HD-Auflösung – also mit mindestens 1080 Pixeln als kleinste Zahl – sorgt bei den üblichen Displaygrößen für ein scharfes Bild. Bei der Helligkeit reichen 400 Nits aus, um den Displayinhalt bei Sonnenschein zu erkennen. Nur, wenn du dir die Sonne direkt auf den Bildschirm scheinen lassen willst, brauchst du einen höheren Nits-Wert.

Gehäuse

Selbst bei den günstigen Smartphones sind die Gehäuse gut verarbeitet – wobei wenige Ausnahmen die Regel bestätigen. In dieser Kategorie findest du allerdings nur verschiedene Formen von Kunststoff. Glas, Keramik oder andere teure Werkstoffe suchst du vergebens. Zudem dürfen sich die Designer weniger austoben und eine zertifizierte Wasserdichtigkeit ist nicht üblich.

Kamera

Bei den Kameras bekommst du für mehr Geld die sichtbarsten Verbesserungen. Bei guten Lichtverhältnissen liefern zwar auch günstige Smartphones vorzeigbare Fotos. Sobald es dunkel wird, bekommen sie aber Probleme. Auch auf besonders viele Hilfsmittel oder Spielereien solltest du nicht hoffen.

Für mehr Geld bekommst du mehr Kameras, aber halbwegs brauchbar sind die Makro- oder Ultraweitwinkellinsen erst ab dem Mittelklassebereich. Zoom gibt es nur in digitaler Form.

Leistung

Auto-Analogie: Eine Person fährt fast nur in der Stadt und darf bei den gelegentlichen Fahrten auf der Autobahn nicht schneller als 120 km/h fahren. Welchen Vorteil hat ein Wagen, der 280 km/h fahren kann, gegenüber jenem mit Höchsttempo 150 km/h? (Deutschland, als einziges Land ohne Tempolimit, ist die Regel bestätigende Ausnahme.)

Speicherplatz

128 Gigabyte Speicherplatz sollte das Smartphone mindestens haben. Diesen Anspruch habe ich auch an günstige Modelle, obwohl auch teure Smartphones oft mit dieser Kapazität starten. Wer nicht jeden Tag zig Videos aufnimmt, sollte damit einige Zeit auskommen. Eine Erweiterung mit einer microSD-Karte ist nett, aber für mich kein Muss. Alte Fotos und Videos lassen sich bei Bedarf auch in die Cloud oder auf den eigenen Rechner auslagern.

Akku

Weniger leistungshungrige Hardware heißt auch, dass mit kleineren Batterien eine brauchbare Akkulaufzeit möglich ist. Trotzdem bewegen sich auch die preiswerteren Modelle, mit Kapazitäten von 4500 bis 5000 mAh, oft im gleichen Bereich wie teure Top-Geräte.

Software(updates)

Die Hersteller nutzen ihre eigenen Benutzeroberflächen auch für günstige Smartphones. Ein kritischer Punkt sind die Updates. Hier gibt es teilweise mehrjährige Unterschiede beim versprochenen Software-Support. Das ist für ein Gerät mit persönlichen Daten, das man längerfristig nutzen will, relevant.

Die EU plant zwar, fünf Jahre Softwareupdates vorzuschreiben, aber noch ist diese Regelung nicht in Kraft. Bis dahin gilt es, auf die Versprechen der Hersteller zu achten. Kleiner Nachteil selbst bei langen Versprechen: Die günstigen Modelle sind bei den großen Updates – also nicht den monatlichen Sicherheitsupdates – meistens nicht als erste dran.

Anschlüsse und Standards

Das bekommst du für mehr Geld

Günstige Smartphones sind nutzbar, aber nicht in allen Punkten so gut wie teurere Modelle. Für mehr Geld bekommst du vor allem:

  • hochwertigere/edlere Materialien beim Gehäuse
  • Displays zum Aufklappen und Falten
  • bruchfesteres Glas, hellere Bildschirme
  • mehr und bessere Kameras
  • längere und schnellere Softwareupdates
  • iOS statt Android

Als groben Richtwert gebe ich 300 Euro oder Franken aus. Ab dieser Größenordnung bekommst du Smartphones, die ohne zu große Kompromisse gut nutzbar sind. Hast du einen Geheimtipp, der noch günstiger ist? Dann her damit.

Titelfoto: Jan Johannsen

19 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


Ratgeber

Praktische Lösungen für alltägliche Fragen zu Technik, Haushaltstricks und vieles mehr.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Ratgeber

    Smartphone-Lieblinge der Redaktion – Stand Juli 2025

    von Jan Johannsen

  • Ratgeber

    Samsung oder Motorola: Welches Foldable klappt besser?

    von Michelle Brändle

  • Ratgeber

    Smartphone-Lieblinge der Redaktion – Stand November 2023

    von Jan Johannsen