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Hintergrund

Wir wollen spielen: Die Geschichte der Sexytoys

Von antiken Phallussen über «Nackenmassage-Stäbe» aus dem Kaufhaus-Katalog bis hin zum High-Tech-Toy für die Klitoris: Begib dich hier auf erotisch-skurrile Reise durch die Geschichte des Sex-Spielzeugs.

Ganz, ganz früher: Stein-Dildos und Bienen-Vibratoren

Phallus-Nachbildungen grub man in verschiedensten Formen und Größen in der gesamten Welt aus. Einer der ältesten Funde ist erst 2005 in einer Höhle am Rande der Schwäbischen Alb entdeckt worden, sein Alter wird von Fachleuten auf rund 2000 Jahre geschätzt. Der Dildo aus Silitstein hat mit 19 Zentimeter auch recht erfreuliche Ausmaße.

Nun, im Mittelalter dann verbannte die Kirche alles, was als Stimulation körperlicher Lust ohne Fortpflanzung galt. Nur die Adeligen hatten es besser: So hießen Dildos in Frankreich «Godemichè», also «künstlicher Penis», und in Italien «Dilettos», abgeleitet vom italienischen Wort für «herrlich».

Von wegen hysterisch: Das 19. Jahrhundert und der Vibrator

Ekstatische Zustände erlebten im 19. Jahrhundert eine Blütezeit, allerdings nicht unbedingt im positiven Sinne: Lähmungen, Sensibilitätsstörungen, Ohnmacht, Halluzinationen, theatralisches Verhalten, Boshaftigkeit und das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit zählten damals zu den häufigsten Ursachen der so genannten «Hysterie» (von altgriechisch: «hystéra», zu deutsch: Gebärmutter – man glaubte lange, die Erkrankung ginge vom Unterleib aus).

Ab der Nachkriegszeit: Silikon, Schmuddel-Image und Sexshops

Erst kam das (harte) Plastik, dann die Erleichterung: Mit der Erfindung des Silikons wurden Dildos und Vibratoren beim Gebrauch um einiges angenehmer. Nur in der Vermarktung beschritten die Hersteller sehr unterschiedliche Wege. Den schmucklosen, aber millionenfach verkauften «Massagestab» aus dem «Otto-Katalog» hielten sich die Damen auf den Werbefotos noch verschmitzt an den Nacken – so weit hatte die sexuelle Revolution von 1968 dann noch nicht gereicht.

Entphallisierung und Eco-Toys: Von der Gegenwart bis in die Zukunft

Titelbild: Olivia Leth

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Lebe lieber ungewöhnlich: Ob Gesundheit, Sexualität, Sport oder Nachhaltigkeit, jedes Thema will entspannt, aber aufmerksam entdeckt werden. Mit einer gehörigen Portion Selbstironie und niemals ohne Augenzwinkern.


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